Ocean - Mesut Özil & Julian Draxler

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You could put an ocean between our love, love, love
It won't keep us apart
You could build a wall, I will run it up, up, up
Just to get to your heart
If we're caught in a wave
Baby, we'll make a way
You could put an ocean between our love, love, love
It won't keep us apart
-
Martin Garrix ft. Khalid

POV Julian

Entsetzt überflog ich den letzten Teil von Mesuts Statement und spürte die Tränen über meine Wangen laufen. Jedes einzelne Wort tat mir weh.

Er hatte mir schon vor Wochen gesagt, wie schlecht er sich fühlte. Wir hatten einige Male telefoniert und jedesmal endete es in einer Flut aus Emotionen. Er weinte jedes verdammte Mal. Und mit jeder Träne brach mein Herz ein Stück mehr, denn meine Liebe zu ihm war unbeschreiblich.

Er war schon immer mein Vorbild gewesen und wir hatten uns mit der Zeit lieben gelernt. Es gab keinen besseren Menschen, wie Mesut. Er war ruhig und zurückhaltend, doch die Leute sahen das nicht.

Langsam nahm ich mir mein Handy und wählte seine Nummer. Doch nach einigen Sekunden hörte das Piepen auf. Mesut hatte mich weggedrückt. Auch meine weiteren Versuche blockte er völlig ab.

Doch ich wäre nicht Julian, wenn ich ihn damit in Ruhe lassen würde. Ich wusste, dass er mich brauchte, weshalb ich direkt den nächsten Flug nach England buchte. Keine Grenze und kein Ozean der Welt konnten mich davon abhalten für ihn da zu sein.

Ich entschied mich dazu keinen Koffer mitzunehmen, weil ich noch genug Klamotten bei Mesut herumfliegen hatte. Ich packte das wichtigste ins Reisegepäck und machte mich auf den Weg zum Flughafen. Ich rannte eilig zur Kontrolle und saß schon kurze Zeit später im Flieger.

Die Leute erkannten mich zum größten Teil und ich schrieb auch ein paar Autogramme. Nach unserer Landung, suchte ich mir das nächste Taxi und ließ mich zu Mesuts Haus fahren.

Schon aus dem Taxi heraus erkannte ich, dass die Fenster alle zugezogen waren. Ich wusste ganz genau, wie Ernst die Lage damit war. Mesut schützte sich vor der Außenwelt. Er hatte oft Angst sich in London frei zu bewegen, weil die Paparazzi oft Grenzen überschritten.

Eilig drückte ich dem Fahrer einen Zwanziger in die Hand und zog meine Cap tief ins Gesicht, damit ich nicht so leicht erkannt werden konnte.

Ich klingelte einige Male, doch Mesut machte natürlich nicht auf, weshalb ich mit dem Ersatzschlüssel aufschloss. Er hatte ihn mir sofort gegeben, doch ich klingelte meistens trotzdem.

Langsam bahnte ich mir einen Weg durch die Wohnung und war fassungslos wie diese aussah. Überall lagen kaputte Bilderrahmen und Bilder herum. Die meisten waren aus der Nationalmannschaft.

Mit jedem Schritt schlug mein Herz schneller, denn ich hatte Angst vor Mesuts Verfassung. Leise betrat ich das Wohnzimmer und sah Mesut weinend auf dem Boden sitzen. In der Hand hielt er ein Bild von uns bei der Nationalmannschaft. Immer wieder strich über sachte über das Glas. Sofort überzog mich eine Gänsehaut und ich tappste zu ihm herüber.

,,Sweetie“, hauchte ich und kniete mich zu meinem Freund herunter.

Dieser drehte seinen Kopf langsam zu mir und der Schmerz in seinem Blick, ließ mein Herz komplett brechen. Seine Augen füllten sich mit noch mehr Tränen und seine Schluchzer hallten durch den ganzen Raum.

,,Es ist alles in Ordnung, Sweetie“, flüsterte ich ihn sein Ohr und setzte mich neben ihn, um ihn auf meinen Schoß zu ziehen.

,,Ich...ich habe mich geäußert“, schniefte er und vergrub sein Gesicht in seinen Händen:,,Es ist nicht gut...gut genug“.

Langsam fuhr ich ihm durch seine dichten Haare, die ich so sehr liebte. Immer und immer wieder.

,,Jedes Wort von dir war gut genug, Mes“, erwiderte ich:,,Du hast dich erklärt und ich bin so stolz auf dich. Ich weiß, dass dich viele nicht verstehen werden aber ich tue es. Du bist ein wunderbarer Mensch und toller Fußballer. Daran kann niemand etwas ändern“.

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