Kapitel 10

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Alec's POV

Ich stand auf der Bühne und Magnus beobachtete mich die ganze Zeit. Er lächelte, also nahm ich an, ich mache meine Sache ziemlich gut, oder er will einfach freundlich sein. Es war dieses mal anders als normalerweise. Ich war dieses mal viel nervöser.

Ich hatte Angst, dass Magnus vielleicht komisch auf den Song reagieren könnte. Ich hatte ihn nach dem Spaziergang mit Magnus geschrieben. Ich hatte diesen Text die ganze Zeit in meinem Kopf und ich musste ihn einfach aufschreiben. Daraus wurde halt dieser Song.

Als das Lied zu Ende war, begann ein lauter Applaus. Viele jubelten und applaudierten, und so tat es auch Magnus. Ich lächelte und machte eine dankende Geste. Magnus ging zurück zur Treppe der Bühne, und das war für mich das Zeichen, dass ich von der Bühne gehen kann.

Ich ging die Treppen runter und Magnus wartete schon lächelnd auf mich. Ich lächelte ebenfalls und ging auf ihn zu.

"Das war der Hammer, Alexander!" sagte er begeistert.

"Danke, ich war schon lange nicht mehr so nervös." gab ich zu und er kicherte leise.

"Man singt ja auch nicht jeden Tag auf einem Event, wo 500 oder mehr sind." meinte er und ich nickte, leise lachend. Wir sahen uns an und lächelten einfach. Ich sah in seine Augen, und mir wurde warm ums Herz. Niemand sagte etwas, trotzdem war es ein intensiver Moment.

"Alec, das war absolut fantastisch! Den Song kannte ich noch gar nicht, wann hast du den geschrieben?" meinte Isabelle aufgeregt, als sie angerannt kam. Sie unterbrach somit den Moment und wir wendeten unsere Blicke ab.

"Uhm, das war vor ein paar Tagen." meinte ich und ich sah im Augenwinkel wie Magnus zu mir rüber sah. Ich musste zugeben, dass der Text ein wenig auf Magnus bezogen war. Immerhin war er ja irgendwie meine Inspiration, ich hoffte nur, dass das nicht allzu auffällig war.

"Ich find ihn toll." meinte sie und umarmte mich fest. Ich erwiderte diese Umarmung fest.

"Finde ich auch." meinte Magnus, und Isabelle löste sich. Sie sah Magnus an und lächelte dann, was mich etwas verwirrte.

"Du hast Glück, ich hasse dich nun etwas weniger." meinte Izzy und Magnus lachte auf. Auch ich musste grinsen. Sie war schon immer so offen.

"Das nehme ich als gute Nachrichten, obwohl du mich immer noch hasst." meinte er.

"Was nicht ist, kann ja noch werden." meinte sie lächelnd und Magnus nickte ebenfalls lächelnd.

"Okay, ich geh dann mal wieder, ich bediene mich beim Buffet." meinte sie und ging weg. Ich sah zu Magnus und wir beide grinsten uns an.

"Deine Schwester nimmt wirklich kein Blatt vorm Mund." sagte er und ich nickte lachend.

"Danke, Magnus." meinte ich leise.

"Für was?" fragte er und ich sah zu Boden.

"Für alles, dass ich hier singen darf und dass du mich so unterstützt." gab ich leise zu. Magnus nahm einen Schritt nach vorne und griff nach meinen Händen. Ein kribbeln durchfuhr meinen Körper als seine Haut auf meine traf. Ich sah hoch zu ihm und er lächelte mich an.

"Ich werde dich immer unterstützen." meinte er. Ich wusste nicht, was ich darauf sagen sollte. Ich wollte ihm am liebsten in den Arm nehmen und alles was passiert ist vergessen, aber so einfach ist das nicht. Ich nickte also nur.

"Sollen wir ein bisschen herum gehen? Ich kann mich nicht die ganze Zeit vor meinen Gästen verstecken." meinte er und ich nickte. Er ließ eine Hand von mir los und zog mich an der anderen in die Menschenmenge.

Magnus begrüßte viele Menschen, als wären sie alle seine Freunde. Ich hatte noch nicht einen Menschen der hier war, jemals zuvor gesehen, obwohl ich schon mein ganzes Leben lang hier wohne. Wir blieben bei einem jungen und etwas älteren Mann stehen.

"Ragnor, Raphael! Schön euch zu sehen." meinte Magnus und schloss beide in die Arme. Ich hielt ihnen nur meine Hand hin, welche sie freundlich erwiderten.

"Magnus, wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen? drei jahre?" meinte Ragnor.

"Ja, ich war ziemlich beschäftigt." meinte Magnus. Raphael richtete seinen Blick zu mir.

"Ich glaub's nicht. Alec Lightwood?" meinte Raphael und ich sah ihn nur verwirrt an. Woher kannte er mich? "Ich bin's, Raphael Santiago. Wir sind in der gleichen High School gewesen." meinte er und nun konnte ich mich erinnern. Das waren Magnus's neuen besten Freunde, nach mir.

"Achja, uhm hey." meinte ich nervös. Ich war nie gut darin Gespräche zu führen.

"Was führt dich hierher?" fragte er verwirrt und sah zwischen mit und Magnus hin und her.

"Ich bin die Live Musik." gab ich zu und er nickte nur.

"Seid ihr beide .. ihr wisst schon?" mischte sich Ragnor ein.

"Nein, sind wir nicht." meinte Magnus und lächelte dann zu mir rüber. Es war eine angespannte Stimmung hier.

"Ich geh mal frische Luft tanken. Bis gleich." meinte ich und entfernte mich von ihnen. Es war unangenehm und auch ein wenig schmerzhaft, die Menschen zu sehen, durch die Magnus mich ersetzt hatte. Bei Celine war das was anderes. Bei ihr störte es mich nicht, da ich sie selber sehr gerne mochte. Wie kann man sie auch nicht mögen? Aber bei den beiden ist es einfach nur komisch.

Ich ging nach draußen und lehnte mich an die Hausmauer. Es war mittlerweile bestimmt schon 23 Uhr. Es war nicht besonders kalt, es ging nur ein kühler Wind.

"Hey.." sagte jemand und ich erschrak. Ich sah zur Seite und da stand Magnus, alleine. Ich lächelte ein wenig und er kam zu mir.

"Tut mit leid, falls das irgendwie awkward war." meinte er und ich schüttelte meinen Kopf.

"Nein, alles gut. Ich brauchte einfach nur frische Luft." antwortete ich. Er stellte sich neben mich und lehnte sich ebenso an die Wand. Wir beide starrten die Sterne an.

"Weißt du noch wie wir manchmal stundenlang im Gras lagen und die Sterne beobachteten?" fragte ich ihn und er lachte leise.

"Ja, das waren immer die schönsten Abende." meinte er und ich nickte.

"Wir haben immer über so ernste aber auch über schöne Themen geredet." sagte ich, immer noch in den Himmel starrend.

"Zum Beispiel haben wir unsere ganze Zukunft geplant." gab er von sich und ich lachte leise.

"Entweder zwei Häuser nebeneinander oder gemeinsam in einem. Eine Katze, einen großen Garten und.."

"Und eine Hochzeit in blau." beendete ich seinen Satz. "Ich vermisse diese Zeiten." gab ich zu und Magnus seufzte. Er sah zu mir rüber und nahm meine Hand.

Ich zog sie nicht weg oder so, ich ließ es einfach passieren. Er sah wieder hoch, und wir beide lehnte da und sagten nichts, trotzdem war ein schöner und trauriger Moment für mich.

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Tut mir leid, dass ich Hold on heute nicht hochladen kann, aber ich hatte ein stressiges Wochenende. Ich werde es morgen hochladen <3

Until we meet againWo Geschichten leben. Entdecke jetzt