Magnus POV
Die Sonne, die durch die Gardinen strahlte, weckte mich aus meinem Schlaf. Langsam öffnete ich meine Augen. Ich sah mich um und stellte fest, dass ich in meinem Bett lag. Die andere Bettseite war leer. Als ich mich aufsetzte, spürte ich einen Stich in meinem Kopf. Was war gestern Abend passiert?
Alles an was ich mich erinnern kann war, dass Celine mich zu einer Maskenparty geschleppt hatte um mit Alessio abzuhängen. Dann ließ sie mich alleine und ich schmiss mich auf ein Sofa, und dann... Alexander. Sofort fuhr ich mit meinen Fingern über meine Lippen. Wir hatten uns tatsächlich geküsst und es fühlte sich wunderschön an.
Bei dem Gedanken spürte ich sofort Schmetterlinge in meinem Bauch. Als ich mich allerdings versuchte weiter zu erinnern, bekam ich nur noch stärkere Kopfschmerzen. Wir hatten danach noch ein bisschen getrunken. Naja ein bisschen, stimmt nicht ganz. Ich weiß nicht mal wie ich hier her gekommen bin.
Langsam bewegte ich mich aus dem Bett, in die Küche. Ich nahm eine Kopfschmerztablette und trank ein Glas kaltes Wasser. Ich lehnte an die Theke und dachte nach. Das gestern hat doch nur bewiesen, dass da etwas ist, was wir nicht leugnen können. Eine Verbindung, die immer bestehen bleiben wird.
Ob es ihm wohl auch soviel bedeutet hat wie mir? Es war Alexander, er war immer gefühlsvoll, also warum sollte es nicht. Auch wenn ich das alles nicht ganz verstand. Vor einer Woche wollte er so weit weg wie möglich und jetzt taucht er hier auf und küsst mich.
Es machte mich glücklich. Glücklicher als gedacht. Vielleicht haben wir ja doch noch eine echte Chance auf eine gemeinsame Zukunft. Sofort schweiften meine Gedanken zu Leonard Clark. Jetzt kann ich New York verlassen. Ich kann weder Alec noch Celine zurücklassen. Ich brauche sie und dort hätte ich sie nicht.
Ich müsste ihm bald meine Antwort geben. Am besten ich mache das gleich heute. Geschäftspartner von Leonard Clark, war damals alles was ich haben wollte, doch wenn ich dafür alles aufgeben müsste was ich liebe, ist es das nicht wert.
Nachdem ich mein Wasser getrunken hatte, begab ich mich ins Bad und machte mich fertig. Ich duschte mich, da ich nach Alkohol roch und zog mir frische Klamotten an. Nach einer Stunde verließ ich komplett gestylt mein Haus. Ich stieg in mein Auto und fuhr los.
Es wäre unfreundlich ihm am Telefon abzusagen, also fahre ich lieber persönlich hin. Da ich in den Berufsverkehr geraten war, stand ich ziemlich im Stau. Nach 40 Minuten, obwohl es eigentlich nur 20 sein sollten, kam ich in seinem Büro an.
Wie beim letzten mal, ging ich zur Sekretärin und fuhr dann mit dem Fahrstuhl nach oben. Bevor ich anklopfte, atmete ich noch einmal tief durch. Ich hörte ein leises 'Herein' also betrat ich das Büro. Dort saß er in seinem riesigen Stuhl.
"Mister Bane! Wie schön Sie zu sehen. Haben Sie sich schon entschieden?" fragte er. Ich war irgendwie nervös .
"Das habe ich." gab ich zu und ging ein paar Schritte nach vorne. "Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass ich das Angebot nicht annehmen kann, auch wenn es sehr großzügig ist von Ihnen. Es gibt hier einfach ein paar Menschen, die ich nicht zurücklassen kann." erklärte ich. Sein Gesicht veränderte sich nicht. Er lächelte immer noch ein wenig, also schien er nicht sauer zu sein.
"Sie muss es wohl ganz schön erwischt haben." meinte er, doch ich sah ihn verwirrt an. "Mit der Liebe meine ich." fügte er hinzu.
"Wie? Ich meine Wohe-"
"Weil man seine Träume nicht für jeden aufgeben würde. Er oder sie muss wohl etwas besonderes sein." meinte er. Ich lächelte ihn an. Dieser Mann ist weise, und genau deshalb ist er mein Vorbild.
"Das ist er." murmelte ich und nun stand Leonard auf.
"Es ist okay, auch wenn ich natürlich gehofft habe, dass Sie mir zusagen würden. Ich würde Ihnen trotzdem liebend gerne meine Nummer hier lassen, damit wir in Kontakt bleiben können. Immerhin bewundere ich Sie, Mister Bane." sagte er und gab mir einen Zettel, auf dem seine Nummer oben stand. Freudig steckte ich sie ein.
"Bitte, nennen Sie mich Magnus. Vielen Dank für alles." gab ich zu und er nickte lächelnd. Ich drehte mich um und griff nach der Türklinke.
"Ach und Magnus?" fragte er noch, bevor ich aus der Tür trat.
"Ja?" fragte ich, als ich mich umdrehte.
"Ich wünsche dir viel Glück mit ihm." meinte er und ich nickte ihm dankend zu. Langsam drehte ich mich wieder um und verließ das Büro. Jetzt stand nur noch eines offen. Was war das gestern mit Alec? Ich konnte nicht anders, als das jetzt zu klären.
Ich stieg also in meinen Wagen und fuhr los zu Alec. Ich überlegte kurz, ob ich ihn vorher anrufen sollte, aber warum sollte es ihn stören. Mittlerweile war viel weniger Stau, also dauerte es nicht lang bis ich vor seiner Tür stand. Sein Auto stand in der Einfahrt, also musste er da sein.
Ich klingelte und ich konnte im Haus etwas hören. Kurz darauf wurde die Tür auch schon geöffnet. Alexander stand da mit einem engen weißen T-Shirt und einer Jogginghose.
"Magnus eh was machst du hier?" fragte er verwirrt.
"Können wir reden?" fragte ich und er nickte zögerlich. Er schien nervös zu sein, aber ich was es dieses mal auch. Er trat zu Seite und ich kam rein. Ich ließ meine Schuhe allerdings an, da ich nicht vor hatte lange hier zu bleiben. Ich musste mit Celine auch noch reden.
"Über was willst du reden?" fragte er angespannt. Tat er nur so auf dumm?
"Über uns, naja über gestern." gab ich zu. Er sah mich nur an und sagte allerdings nichts. "Was ist das zwischen uns?" fragte ich. Er atmete tief durch.
"Das gestern.. das hätte nicht passieren sollen." sagte er nun. Mein Herz zog sich zusammen. Verwirrt und verletzt sah ich ihm in die Augen.
"Wie meinst du das? Willst du damit sagen dass dir das nichts bedeutet hat? Rein gar nichts?" fragte ich verletzt. Er sah mich nur an. Es war als würde er durch mich durchschauen.
"Magnus ich-"
"Mir hat es nämlich etwas bedeutet. Sogar viel und ich kann nicht einfach so tun als wäre das nie passiert. Außerdem.." unterbrach ich ihn, doch ich stoppte, als ein Typ ohne Shirt den Raum betrat. Ich kannte ihn nicht.
"Eh hey, sorry, dass ich euch unterbreche. Ich bin Nicolas." sagte der unbekannte Typ und hielt mir die Hand hin. Ich sah ihn an und dann zu Alec. Mein Herz setzte in diesem Moment aus. Das war also der Grund, wieso ihm das nichts bedeutet hatte.
"Achso, ich verstehe." meinte ich und sah Alec mit glasigen Augen an. "Ich lass euch dann mal wieder alleine." murmelte ich und ging schnell zurück zur Haustür. Alec rannte mir eilig nach.
"Magnus warte, es ist nicht so wie es aussieht, es is-"
"Alexander stop. Wenn du mit jemand anderem vögelst ist das deine Sache, aber dann küss mich nicht, damit ich mir wieder Hoffnungen mache. Ich war so naiv." fuhr ich ihn wütend an. Ich stürmte aus der Tür und stieg in mein Auto.
Aufgebracht fuhr ich nachhause. Wie konnte ich nur so naiv sein? Er hatte jemand anderen und trotzdem knutscht er mich ab. Ich war fertig mit ihm.
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Tut mir leid für die Rechtschreibfehler, aber ich bin bei einer Freundin und ich wurde ziemlich oft unterbrochen.🤷🏼♀️❣️

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Until we meet again
Fanfiction[ABGESCHLOSSEN] Alec war ein Musiker, der allerdings nicht allzu bekannt war, und Magnus hatte seine eigene große Firma. Sie kannten sich in der Schulzeit, verloren aber ihren Kontakt, also sie sich kurz vor dem Abschluss gestritten haben. Sie führ...