Kapitel 13

1.1K 90 5
                                        

Magnus POV

Ich saß zuhause auf meinem Bett und dachte nach. Es war eine dumme Idee von mir ihm näher zu kommen. Ich würde es nur wieder zerstören und das hatte er nicht verdient. Er verdient es, jemanden zu haben, der ihm alles geben kann.

Ich starrte die Decke an und bewegte mich nicht. Ich erschrak allerdings, als ich die Türglocke hörte. Wieso muss Celine auch immer so nachhaken? Ich stand langsam auf und begab mich zur Haustür.

Ich sperrte die Tür auf und öffnete sie. Ich war sprachlos als es Alec war, der vor meiner Tür stand. Er war komplett nass. Seine Haare hingen ihm ins Gesicht und seine Klamotten sahen schwer aus.

"Alexander? Was machst du hier? Komm rein, es ist kalt." meinte ich zu ihm und er trat herein. "Solltest du nicht in der Bar sein?" fragte ich ihn.

"Ich muss mit dir reden." meinte er und ich schluckte. Ich hatte ein ungutes Gefühl dabei. "Ich weiß was Jace dir gesagt hat. Bist du deshalb gegangen?" fragte er. Da war es. Das unangenehme Gespräch, was ich vermeiden wollte.

"Ich gebe dir erstmal etwas warmes zum anziehen." schlug ich vor doch er schüttelte den Kopf.

"Ich bleibe nicht lange, ich will nur wissen ob du das glaubst was er sagt?" meinte er. Ich atmete tief durch und sah ihn an.

"Da gibt es nichts was ich ihm glauben muss, Alexander. Alles was er gesagt hatte ist wahr. Wir können nicht so tun als wäre das alles nie passiert. Ich habe dir weh getan und ich habe dich im Stich gelassen und das soll nicht nochmal passieren." gab ich. Alec schüttelte seinen Kopf und trat einen Schritt näher zu mir. Er nahm meine Hände und sah mich an.

"Magnus, ich sehe das nicht so wie Jace." meinte er und ich sah zu Boden. Wieso musste er es mir auch so schwer machen?

"Das solltest du aber. Das mit uns hat damals nicht funktioniert und das wird es jetzt auch nicht." antworte ich und zog meine Hände weg.

"Du tust es schon wieder." sagte er leise und ich sah ihn verwirrt an.

"Was meinst du?" fragte ich.

"Immer wenn es schwer wird schubst du mich weg. Du stellst dich den Problemen nicht sondern du rennst weg. Genauso wie damals. Ich habe es satt." meinte er. Ich sah ihm in die Augen und ich merkte ein schimmern in ihnen.

Er drehte sich um und ging wieder. Er warf die Tür hinter sich zu und ich zuckte zusammen. Seine letzten Worte hatten mich getroffen. Ich fragte mich ob sie wahr waren. Schubste ich ihn wirklich weg?

Es war doch auch das beste für ihn oder nicht?

Alecs POV

Ich wanderte in den dunklen Straßen von New York herum. Ich war traurig, wütend und verwirrt. Wieso machte er mir Hoffnungen und ließ mich dann wieder fallen? Ich bin bereit erneut auf ihn einzugehen, aber anscheinend bin ich nicht gut genug für ihn.

Ich wollte nicht nachhause. Dort wäre ich alleine und das wollte ich nicht. Es wäre zu still, also entschied ich mich in die nächst beste Bar zu begeben. Sie hieß Laboom. Ich hätte auch einfach ins Huntersmoon zurückgehen können, aber dort wären alle meine Freunde.

Außerdem würde es nicht gut für mein Business sein, wenn ich mich in der Bar, in der ich arbeite, besaufe und blamiere. Ich betrat die Bar und dort saßen viele Menschen, auch viele betrunkene. Ich setzte mich auf einen Barhocker und eine hübsche junge Barkeeperin begrüßte mich.

"Was darf es sein, junger Mann?" fragte sie charmant.

"Irgendetwas starkes." meinte ich und sie begann etwas zu mixen. Hauptsache ich vergesse das alles für einen kurzen Moment.

"Anstrengender Tag?" fragte ein blonder Typ, der neben mir saß. Die Barkeeperin stellte mein Glas hin und ich nippte dran.

"Kann man so sagen." antwortete ich und er rückte näher dran.

"Ich bin Sebastian." stellte er sich vor. Ich muss zugeben, er sah nicht schlecht aus.

"Alec." sagte ich schlecht gelaunt. Normalerweise bin ich nicht unfreundlich, aber er hat mich in einem schlechten Moment erwischt.

"Scheint so, als bräuchtest du noch ein wenig Alkohol um dich zu entspannen. Der nächste Drink geht auf mich." meinte er und ich sah ihn nur an und sagte nichts.

"Also, willst du darüber reden?" fragte er. Ich trank mein Glas mit einem Zug aus und ich spürte den Alkohol schon. Muss wohl wirklich etwas starkes gewesen sein.

"Ist ne lange Geschichte." murmelte ich, und nahm einen Schluck von meinem zweiten Getränk, welches die Barkeeperin schon hergerichtet hatte.

"Wir haben genug Zeit." meinte er und trank ebenfalls einen Schluck von seinem Getränk.

"Mein Ex, meint es wäre das beste sich wieder von mir abzuwenden. Ich sollte derjenige sein, der sich abwenden sollte, nachdem was er getan hat, aber nein, ich gebe ihm ja noch eine Chance." erklärte ich aufgebracht. Der Alkohol muss wohl echt schon wirken, da ich ihm das sonst nie erzählen würde.

"Würdest du ihm jetzt auch noch eine Chance geben? Ich meine nachdem er dich weider weggestoßen hat?" fragte er.

"Wahrscheinlich schon. Scheint so als könnte ich nicht weg von ihm." gab ich, ein wenig lallend, zu. Wieso kann ich ihn nicht einfach vergessen. Mit einem Zug, trank ich auch mein zweites Glas leer.

"Scheint so als bräuchtest du ein wenig Ablenkung." meinte er und packte mich an meiner Jacke. Er zog mich näher und presste seine Lippen auf meine. Normalerweise würde ich mich auf der Stelle wehren, aber es fühlte sich in diesem Moment richtig.

Ich hatte schon lange niemanden mehr geküsst. Ich schloss meine Augen und stimmte mit ein. Ich stellte mir vor, dass es Magnus' Lippen sind die mich gerade küssten und das machte es so schön.

Er löste sich wieder von mir und grinste mich an. Er rief die Barkeeperin zu uns und bestellte zwei weitere Getränke.

"Ich denke das könnte noch ein lustiger Abend werden." meinte er und gab mir mein nächstes Getränk.


------------------------------

Das Kapitel ist ein bisschen kurz, aber ich müsste sonst die Sicht wechseln und das wollte ich nicht schon wieder.
Es könnte sein, dass wieder einige Fehler drinnen sind, aber ich habe wieder nicht drüber gecheckt und ich bin ziemlich spät dran mit posten.
Sorry <3

Until we meet againWo Geschichten leben. Entdecke jetzt