One Piece - blutige Engel - ReWrite

Kapitel 30

Langsam kamen die Bewohner wieder auf die Beine, doch noch immer ging es den Meisten nicht besonders gut. Die Vorräte aus Nikatas Lager waren zu einem großen Teil bereits aufgebraucht und die Wenigen, die von ihren eigenen Leuten zurückgelasssen wurden versuchten möglichst von dem Dorf weg zu bleiben.

Gemeinsam mit den drei Jungen zog Caro aus, um sie entweder zu erledigen oder gefangen zu nehmen, wenn sie sich ergaben, wobei die meisten Männer keinen Kampfgeist mehr in sich hatten und die Hände hoch nahmen, sobald man ihnen zu Nahe kam. Manche von ihnen konnten sogar noch weitere kleine Lager verraten, die der Gruppe gerade recht kamen.

"Ich danke euch!", meinte Yuna's Mutter, Frau Niema, mit einem matten Lächeln.

Sie hatte den Verlust ihrer Tochter noch immer nicht verkraftet, doch sie hatte ein neues Ziel vor Augen. Den Wiederaufbau des Dorfes.

Sie hatte ihnen alles erzählt. Nikata, der das Dorf angegriffen hatte und jeden getötet, der sich ihm in den Weg stellte. Unter anderem Yunas Vater, ihren Mann. Er war einer der Anführer des Wiederstandes gegen die Piraten gewesen und an ihm hatte man ein Example statuiert. In diesen Eigenschaften war Yuna ihrem Vater wohl sehr ähnlich gewesen und ihre Mutter war sich sicher, dass ihr Vater eine schützende Hand über sie gehalten hatte, damit sie entkommen konnte.

"Kein Problem!", wank Caro ab, "Wir helfen doch gerne!"

"Cloud hat erzählt, ihr wollt bald weiter segeln!", meinte die Frau lächelnd.

"Ja, wir haben Nikatas Leute so gut es geht ausgeschaltet und die Leute hier können jetzt wieder auf ihren eigenen Füßen stehen! Es gibt keinen Grund, länger hier zu bleiben!", meinte das Mädchen ernst, "Wir werden uns einen Namen machen und diese Insel unter unseren Schutz nehmen!"

"Ich weiß gar nicht, wie ich euch genug danken kann! Ihr tut so viel für uns!", meinte die Frau und seufzte leise.

"Jo und Teel bringen bereits unsere Sachen an Bord! Vorraussichtilich werden wir morgen früh ablegen!", erklärte Caro.

"Das ist schade!", die Frau lächelte erneut, "Ich habe euch wirklich liebgewonnen!"

"Danke!", Caro lachte leise.

Ein leises Klopfen zog ihre Aufmerksamkeit auf sich und als sie den Kopf drehte stand Cloud in der Tür. Sie verabschiedete sich von ihrer Gastgeberin und folgte dem Schwertkämpfer nach draußen. Nebeneinander gingen sie den Weg entlang aus dem Dorf und zwischen den Bäumen hindurch.

"Es ist schön hier!", meinte Cloud und sah hinauf in den blauen Himmel.

"Ist es!", meinte das Mädchen.

Sie wusste, dass er auf etwas ganz anderes hinaus wollte, das hörte man an seiner Stimme, doch sie würde ihm seine Zeit lassen.

"Also... ich habe dich mit Frau Niema reden hören!", meinte er leise, "Und..."

Sie machten gerade einen Bogen um einen Busch, als sie plötzlich vor einem Mann standen. Der Pirat stolperte sofort zwei Schritte zurück und nahm die Hände hoch, worauf Caro leicht lächelte.

"Nicht! Ich ergebe micht!", meinte der Mann aufgeregt.

"Schon gut, schon gut!", meinte das Mädchen beruhigend, "Mach keine Dummheiten und wir bringen dich nicht um!"

Cloud zog ein Seil aus einer seiner Taschen und fesselte ihm die Hände auf den Rücken.

"Wo war ich stehen geblieben?", wollte er wissen, als er den Mann hochzog.

"Du hast sie reden hören!", half ihm der Gefangene auf die Sprünge.

"Ach ja... danke!", murmelte der Schwertkämpfer, "Ihr wollt die Insel unter Schutz nehmen, wenn ihr einen besseren Status habt?"

"Richtig! Habe ich vor!", bestätigte Caro.

"Glaubst du, ihr könnt wirklich andere Piraten aufhalten?", Cloud wirkte nervös.

"Natürlich! Wir werden uns nach oben kämpfen! Wenn ich erst einmal der König der Piraten bin traut sich keiner mehr an diese Leute!", meinte sie entschlossen.

"Das schaffst du doch niemals!", fassungslos sah der Mann sie an, worauf sie breit grinste.

"Ich brauche nur eine gute Crew!", meinte sie stolz, "Alleine hast du recht! Alleine könnte ich das nicht schaffen!"

"Dann lass mich dir dabei helfen!", seine Augen glühten leicht vor stolz und das Mädchen lachte leise.

"Ich habe dir doch bereits angeboten mitzukommen!", meinte sie leicht belustigt, "Du bist schon so gut wie Teil der Mannschaft!"