Depressions-Tagebuch

#61

Ich fühle mich heute sehr ausgelaugt. Gestresst wegen der Schule und verloren in meinen Gedanken.

Für zweiteres gibt es mal wieder keinen Grund. Von einem Gedanken drifftet man zum anderen und bevor man sich versieht, sitzt man schon auf dem Badezimmerboden und malt rote Linien auf seiner Haut.

Mein Selbstwertgefühl ist am Abgrund.

Doch wieso beklage ich mich überhaupt? Es ist doch wie immer. Und irgendwie muss ich es ja auch verdient haben.

Ich rede und rede. Erzähle anderen, dass es sich lohnt zu bleiben, denn irgendwo steckt Hoffnung. Ich merke, wie es ihnen dadurch besser geht. Das freut mich. Doch es beunruhigt mich auch.

Werden alle das Licht am Ende des Tunnels sehen und ich werde in der Dunkelheit sitzen bleiben?

Würde es dann auffallen, wenn ich in die entgegengesetzte Richtung gehe? Wenn ich verschwinde?

Fragen stapeln sich und ich weiß nicht wohin, mit ihnen. Ich bin Kraftlos und lasse mich fallen. Anderes möchte ich in diesem Moment auch gar nicht. Ich will einfach nur schlafen und bluten.

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Alltägliche Gedanken, heute mal etwas durcheinander aufgeschrieben.

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