Part 6

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Nach ein paar Stunden mussten Taddl und seine Freundin gehen, weil diese mehr als betrunken war und Taddl das sichtlich peinlich war.

„Wollen wir auch gehen?", fragte mich Ardy.

„Ja, aber wir können ja noch ein paar Meter durch die Nacht schlendern, wenn du nichts dagegen hast?", schlug ich ihm vorsichtig vor.

„Klar, lass uns das machen", sagte er begeistert. Also verließen wir auch den Club und liefen den Rhein entlang. Mittlerweile war es 3 Uhr nachts. Ardy hielt am Rheinufer an und sagte:

„Komm wir setzten uns hier hin". Ich setzte mich neben ihn und legte mich auf den Rücken und schaute nach oben in den Sternenhimmel.

„Die Sterne die du jetzt siehst, sind nur ein kleiner Bruchteil aller Sterne", sagte ich.

„Ja? Warum?", fragte er.

„Die Lichter der Großstadt überstrahlen die kleineren Sterne und somit kann man sie nicht mehr sehen", erklärte ich ihm.

„Ich hoffe, dass du nicht auch irgendwann mal von den Lichtern der Stadt überstahlt wirst", sagte er und drehte seinen Kopf zu mir.

„Irgendwann mal muss jeder gehen, manchmal sieht man sich wieder und manchmal auch nicht. Manchmal sind es nur ein paar Tage und manchmal ist es für immer", sagte ich.

„Erzähl mir mal was von dir, etwas was ich noch unbedingt wissen muss", sagte Ardy nach einer Weile des Schweigens.

„Hm, was soll ich sagen. Ich würde für mich behaupten, dass ich kein richtiges Mädchen bin. Das war ich noch nie, ich hatte immer mehr männliche Freunde, wie Freundinnen", sagte ich

„Und was ist mit dir? Was muss ich über dich erfahren?", fragte ich nun ihn.

„Ich weiß nicht, ich bin ziemlich faul, aber wenn ich mich dann mal aufraffen kann, dann geht es auch", sagte er. Dann war ein paar Minuten Stille bis er wieder sagte:

„Jose, ich kenn dich zwar noch nicht allzu lange, aber mit ist jetzt schon bewusst, dass du nicht wie die anderen bist".

„Ich glaube du bist auch nicht wie die anderen Jungs, aber mir fällt es schwer, mich anderen Leuten anzuvertrauen und zu offenbaren, ich will einfach nicht verwundbar sein", sagte ich.

„Egal was ist, du kannst jeder Zeit zu mir kommen und mir alles anvertrauen, bei mir sind all deine Geheimnisse sicher", sagte er.

„Das ist lieb von dir", sagte ich und setzte mich wieder auf.

„Komm es ist schon halb 4, wir müssen morgen wieder um 10 an der Halle sein", sagte ich und stellte mich hin, reichte Ardy meine Hand um ihm hoch zu helfen.

„Können wir das nicht später machen?", jammerte Ardy.

„Nein, Disziplin steht an oberster Stelle, mein Lieber!", sagte ich.

„Okay dann bis morgen!", sagte er.

„Bis morgen oder ehr bis gleich", sagte ich noch und umarmte ihn und machte mich auf den Weg nach Hause.

Catch me if you can - Krebs du kriegst mich nicht! [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt