Catch me if you can - Krebs du kriegst mich nicht! [Abgeschlossen]

Part 5

Plötzlich klingelte mein Handy, es war Ardy. Auf einmal pochte mein Herz schneller.

„Hallo?", fing ich das Gespräch an.

„Hey, Jose. Ich bin's Ardy", sagte er.

„Hey Ardy was gibt's?", fragte ich.

„Ich wollte dich fragen, ob du nicht Lust hast, mich auf eine Party heute Abend zu begleiten, ich möchte nämlich nicht, mit Taddl und seiner Freundin alleine dahin und deswegen fragte ich mich, ob du mich begleiten möchtest?", fragte er.

„Hm, klar wieso nicht, wird bestimmt lustig", antwortete ich

„Okay ich hol dich dann um 8 Uhr bei dir ab", sagte er

„Okay dann sehen wir uns dann, Tschau!", sagte ich.

„Warte, ich hab keine Ahnung wo du wohnst", sagte er bevor ich auflegte

„Ich schick dir die Adresse mit der Beschreibung gleich", sagte ich.

„Okay, dann sehen wir uns heute Abend", sagte Ardy und legte auf.

Krass ich geh mit Ardy feiern! Und interessant, dass Taddl eine Freundin hat, hätte ich nicht gedacht. WAS?! Schon 15 Uhr? Ich muss mich fertig machen! Also huschte ich ins Bad und schminkte mich, ich war kurz am überlegen ob ich mit meinen kurzen Haare, zu Ardy gehe, vergaß aber den Gedanken ganz schnell, als mein Lockenstab sah, also setzte ich mir meine Perücke auf und machte mir Locken in die langen Haare. Er sollte nicht erfahren, dass ich Krebs hatte, noch nicht. Ich suchte mir eine ausgewaschene Rippet Jeans raus, dazu Dr. Martens Schuhe und ein Langarmshirt mit Rückenausschnitt. Um kurz nach 8 klingelte es dann, Ardy kam mit seinem Longboard die Treppen hoch und ich bekam zum ersten Mal eine Umarmung zur Begrüßung.

„Hey, na alles Gut?", fragte er.

„Du ich glaub mir wird bei deinem Anblick gleich wieder schwindelig, gut siehst du aus", sagte ich lachend.

„Du siehst aber auch nicht schlecht aus", sagte er und nahm meine Hand.

„Komm, sonst sind wir zu spät".

„Wie kommen wir denn dahin?", fragte ich noch.

„Der Club ist wirklich nicht weit weg von dir, also können wir zu Fuß gehen", sagte Ardy.

„Okay, dann las uns das tun", sagte ich und ging mit Ardy die Treppen runter, draußen war es noch fast hell.

Vorm Club warteten Taddl und seine Freundin, sie passten echt gut zusammen. Dann gingen wir in den Club, drinnen lief echt gute Musik zum Tanzen.

„Komm, Ardy, ich will tanzen!", sagte ich und zerrte ihn am Arm, kurz nachdem wir den Club betraten. Taddl und seine Freundin, setzten sich an die Bar. Auf der Tanzfläche angekommen, war es echt voll aber trotzdem tanzten wir. Ardy brachte mich echt durcheinander, jedes Mal wenn ich ihn sah, wusste ich nicht was ich denken und fühlen sollte. Ich fühlte mich gleichzeitig frei aber auch geborgen. Er konnte sich echt gut bewegen, für einen Jungen. Doch als ein langsameres Lied gespielt wurde, kam er mir näher, er legte seine Hände um meine Hüften und schaute mir in die Augen, hilflos schaute ich zur Seite. Neben uns überall knutschende Pärchen und ich und Ardy mitten drin. Ardy bewegte dann sein Kopf auf mich zu und als ich dann grad meine Augen schließen wollte, wurden wir von irgendjemandem angerempelt und auf einmal standen auch Taddl und seine Freundin neben uns und fragten ob wir nicht jetzt auch mal was trinken wollen. Wir setzten uns also an den Rand in eine Lounge und bestellten was.

„Was trinkt ihr denn so?", fragte ich Taddl, Ardy und seine Freundin.

„Weiß nicht, ich und Taddl trinken eigentlich kaum Alkohol", sagte Ardy.

„Gut, ich nämlich auch nicht, ich vertrag das Zeug einfach nicht", sagte ich.

„Also ich nehm' ein Wodka Energy", sagte Taddls Freundin stolz, es schien nicht ihr erster gewesen zu sein heute Abend.

„Ich nehm' ein Alkoholfreien Cocktail", sagte Taddl

„Für mich auch", sagte Ardy

„Und für mich auch", fügte ich noch hinzu.