Nach der Zwangsheirat Teil II

Kapitel 214

Ardas Sicht

Grad als ich mich setzen wollte öffnete sich die Tür und der Arzt kam raus. Sofort ging ich auf ihn zu und schaute ihn erwartungsvoll an.

"Es tut mir leid Herr Aksoy." Sagte der Arzt.

Nein. Dieser Satz kann viele Bedeutungen haben. Was meint er? WAS MEINT ER?!

"Ihr Sohn ist im Bauch ihrer Frau gestorben. Wir müssten Frau Aksoy sofort in die OP nehmen. Sie liegt in der Narkose." Sprach der Arzt.

Ich ging ein Schritt nachhinten und merkte die Anspannung aller Leute die hier waren.

Es fühlte sich an, als würde man ein Messer in mein Herz stechen und es langsam rausziehen. Habe ich richtig gehört? Mein Zayn, mein Sohn, unser Baby ist g-gestorben? Wie soll ich reagieren? Soll ich einfach weinen, alles um mich herrum Kaputt machen, schreien oder einfach diesen Trauer, Wut & Schmerz in mir lassen und für Aaliah stark bleiben...

Ich schaute meinen Vater an. Sofort sammelten sich Tränen in meinen Augen, obwohl es heißt das Männer nicht weinen.

Mit angespannten Kiefer ging ich aus dem Krankenhaus und atmete schwer aus. Schwer drückte ich meine Tränen weg und lehnte mein Kopf an die Kalte Wand ab.

Gott, wieso nahmst du unseren Sohn zu dir? Hättest du lieber mich nehmen können? Er und Aaliah sind meine einzige Hoffnung.

Wie soll ich das Aaliah erklären? Wenn sie mich fragt wo unser Sohn ist, was soll ich sagen? Wie wird sie nach all dem reagieren...

Auf Kummer nahm ich meine Zigaretten raus und rauchte mir eine bis Tarik und Emre bei mir standen. Beide waren Traurig, doch das was ich grad bin kann ich nicht Traurig nennen. Ich kann es Kaputt, Verletzt, Traurig & zerstört nennen aber für Aaliah versuche ich Standhaft zu bleiben.

Es herrschte eine unangenehme Ruhe.

„Gib mal nh Kippe." seufzte unser Jüngste - Emre.

Ich reichte ihm die Schachtel.