Kapitel 12

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Pov Tati:
Armortentia war gar nicht mal so einfach herzustellen. Tami fragte sich die ganze Zeit, was wohl wirklich passieren würde, wenn sie jetzt ihren Trank trinken würde. Dazu stellten sie und Alina verrückte Theorien auf, gingen das Risiko, ihr Armortentia zu probieren, aber nicht ein. So vernünftig waren sogar sie. Alina kam oft sehr ruhig und zuverlässig rüber, was Ordnung und Regeln anging. In Kombination mit bestimmten Personen konnte sie aber ganz anders sein und gab in diesen Fällen einen Scheiß auf Richtlinien und alberte herum.
,,Ich glaube mein Armortentia ist fertig," meinte ich irgendwann während ich nochmal den Zettel mit der Anleitung laß.
,,Los Tati, wonach riecht dein Trank?", fragte Melissa gespannt. Ich schnupperte über meinem Kessel und versuchte die Düfte zu identifizieren. Als aller erstes war da der Geruch von unserem Schlafsaal. Die Mädchen waren meine zweite Familie und daher war es für mich keine große Überraschung, sie in meinem Armortentia wieder zu finden. Was mich aber überraschte, war der Geruch von frischem Pergament und Schokolade. Ich mochte beides, aber mir war vorher noch nie klar gewesen, wie sehr. Das kam nur wegen Erik. Er roch immer nach diesen beiden Dingen. Plötzlich überkam mich ein seltsames Gefühl und ich setzte mich hin. ,,Tati?" ,,Pergament, Schokolade und unser Schlafsaal", beantwortete ich schnell Melissas Frage. ,,Und Käsekuchen..." Warum roch mein Armortentia nach ihm? Vermutlich wusste ich es schon... ,,Tati die Stunde ist gleich zu Ende. Wir müssen aufräumen", sagte Alina und ich stand wieder auf. Wir schütteten unter Beobachtung von Slughorn unsere Tränke weg. Die Zettel kamen zerrissen in den Mülleimer. Ich wollte schon gerade gehen und nahm meine Tasche, als ich meinen Namen hörte. ,,Tati!" Ich drehte mich zu der Stimme um und Erik kam auf mich zu. ,,Hey, was gibt's?", sagte Ich zur Begrüßung, da wir heute noch gar nicht miteinander gesprochen hatten. ,,Ähm... hast du noch ne Sekunde?", fragte er. Er wirkte sehr nervös. ,,Klar", antwortete ich und stellte meine Tasche wieder ab. ,,Also, Ich, ähm ... Ich...", fing Erik stotternd an zu reden. ,,Ehh... wie läuft's bei euch so mit den Tanzstunden?" Er sah abwechselnd mich und den Boden an, hauptsächlich aber den Boden.
,,Ganz gut, denke Ich", meinte ich und nickte. ,,Und bei dir?"
,,Ja, läuft bei uns auch gut..." Dann herrschte kurz Stille. ,,Ähm, hast du... hast du schon eine Begleitung für den Ball?", fragte Erik dann und sah mich endlich an, wenn auch nur für ein paar Sekunden, bevor er wieder den Boden begutachtete. ,,Nein, noch nicht...", antwortete ich. ,,Gut! Eigentlich nicht gut...also für dich meine ich..." Erik lächelte und ihm schien es etwas besser zu gehen. Seine Haltung wurde aufrechter und er sprach etwas selbstbewusster. ,,Hättest du denn vielleicht Lust mich auf den Ball zu begleiten?" Mein Herz blieb für einen Moment stehen. Lächelnd sagte ich zu. Wir umarmten uns kurz und bevor wir gingen fügte er hinzu: ,,Ich kann aber nichts versprechen. Vielleicht muss ich auch mit Tobi hingehen, wenn er sich bis heute Abend noch nicht getraut hat Alina zu fragen." Ich grinste. ,,Ich krieg das schon hin, keine Sorge."

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