Kapitel 27

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Der Glockenturm schlug 2 Uhr und wir sahen zu, wie die Krähen von dort wegen der lauten Glocke flohen. ,,Als wenn es schon so spät ist", wunderte ich mich. ,,Gehen wir wieder rein?" Erik nickte. Wir gingen zurück ins Schloss und trafen auf dem Flur vor der großen Treppe auf Tami und Alina. ,,Ach da bist du!", sagte Tami zu mir als sie mich sah. ,,Alina und ich gehen schon hoch in unseren Schlafsaal, okay?" ,,Ja ist gut, ich komme auch nacher", antwortete ich und die beiden stiegen die Treppe hoch. Wir hatten ausgemacht, spätestens um halb drei wieder in unserem Schlafsaal zu sein. ,,Ich glaube ich suche gleich mal nach Curry und Tobi, wenn du hoch gehst", meinte Erik. ,,Okay, dann... Gute Nacht", sagte ich lächelnd und wollte schon fast gehen, da hielt er mich noch an der Hand fest. Es kribbelte dort und breitete sich schnell überall in meinem Körper aus. Ich drehte mich wieder zu ihm, um ihn anzusehen. ,,Danke, dass du es mit mir als Begleitung ausgehalten hast", sagte er dann. Ich lächelte. ,,Und ich danke für diesen tollen Abend mit dir." Unsere Blicke trafen sich und Erik trat vorsichtig einen Schritt näher. Seine warmen Hände hielten meine fest. Langsam näherten sich auch unsere Gesichter. Ich war bereit, seine Lippen auf meinen zu spüren, aber kurz bevor es dazu kam, hörten wir Tobis Stimme rufen. ,,Erik?" Schnell entfernten wir uns wieder voneinander, da kam Tobi auch schon aus der Großen Halle auf uns zu. ,,Ach endlich hab ich dich gefunden", seufzte er erleichtert. Er schleppte Curry mit sich, der offenbar nicht mehr alleine gehen konnte und bedrohlich danach aussah, jeden Moment ins Koma zu fallen. ,,Was ist mit Curry los? Geht's ihm gut?", fragte ich, obwohl es offensichtlich war. Tobi rollte mit den Augen. ,,Er hat sich fast ins Koma gesoffen, so viele Drinks hat er mir geklaut und die letzten 10 waren nicht mal mehr von Lucilla!" ,,Tobi...ich will schlafn...mit dir", murmelte Curry neben ihm, dessen Kopf entweder im Nacken oder schlaff nach unten hin. ,,Ich bring ihn auf jeden Fall jetzt nach oben, aber McGonagall wollte noch irgendwas von dir, Erik. Gute Nacht." Damit ging auch Tobi die Treppe hoch und Curry hing an seiner Schulter. ,,Ich willn Mitternachtskuss von dir Tobi...", hörte man Curry noch sagen bevor sie um die Ecke gebogen waren.
Der perfekte Moment für einen Kuss war damit leider verflogen. ,,Dann muss ich wohl zu McGonagall gehen... Gute Nacht", sagte Erik lächelnd zum Abschied. ,,Gute Nacht", antwortete ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange, bevor wir getrennter Wege gingen.

Pov Tobi:
Mit aller Kraft zerrte ich an Curry, um ihn in den Schlafsaal zu bringen. ,,Curry komm jetzt! Lass den Türrahmen los!" ,,Nneinn..", sagte dieser, aber letztendlich schaffte ich es doch, ihn davon loszukriegen. ,,Tobi was solln das, ich will nich alleine ins Bett... du komms mit" Völlig betrunken war er noch anstrengender als im nüchternen Zustand. ,,Schaffst du es noch, dir alleine deinen Schlafsanzug anzuziehen?", fragte ich ihn schon ein bisschen genervt. Curry nickte nur, schwankte aber gefährlich als ich ihn losließ. Zu meinem Erstaunen bekam er es wirklich alleine hin sich umzuziehen ohne einen Kommentar abzugeben. Während er das tat, setzte ich mich auf die Kante seines Betts, denn ich war erschöpft und müde und senkte daher den Kopf in meine Hände. Der Abend heute war wunderschön gewesen, abgesehen davon, dass Curry jetzt bis oben hin dicht war. Er hatte sich fertig umgezogen und ich sah auf. Er stand still vor mir, mit einem seltsamen Grinsen im Gesicht.
,,Was ist?", fragte ich ihn. ,,Wolln wir uns küssn?", meinte er nur immer noch grinsend und wollte sich zu mir runterbeugen. ,,Nein Curry, was soll das?" Ich stand schnell vom Bett auf. ,,Komm schon, nur ein Kuss!", beharrte er, doch ich wich ihm immer früh genug aus. Ich stellte mich auf die andere Seite des Betts ihm gegenüber. ,,Curry hör auf, daraus wird nichts! Geh bitte schlafen!", sagte ich bestimmend zu ihm. Sturr wie Curry war, krabbelte er über das Bett auf die andere Seite zu mir rüber und wollte mir einen Kuss auf die Lippen drücken, da schubste ich ihn stumpf auf sein Bett. ,,Komm schon Tobi, ich willn Kuss von dir", meinte er aber nur. Er setzte sich sofort wieder auf und lehnte sich zu mir, doch dieses Mal war ich nicht schnell genug. Unsere Lippen berührten sich für einen kurzen Moment, bevor ich ihn geschockt zurück in die Kissen schubste. Curry schien dies aber nicht als Kuss anzusehen und bettelte erneut darum. ,,Nein Curry Nein", antwortete ich. ,,Warum nich? Ich weiß dass dus willst." ,,Weil du komplett voll bist Curry. Dehalb. Morgen weißt du davon gar nichts mehr. Und jetzt schlaf endlich ein!" Widerwillig gab er zu meiner Erleichterung auf und zog sich die Bettdecke über. ,,Dreh dich bitte auf die Seite. Ich hab keine Lust, dass du in der Nacht an deiner Kotze stirbst", meinte ich. Murrend drehte sich Curry auf die Seite zur Bettkante. Während er versuchte einzuschlafen, holte ich ihm einen Eimer und stellte ihn vor sein Bett. ,,Gute Nacht Curry", sagte ich dann. Ich setzte mich auf die andere Seite seines Betts. Damit er schneller einschlafen konnte, streichelte ich seinen Kopf und seine Haare, bis er leise schnarchte. Ich blieb trotzdem noch für eine Weile dort sitzen, da ich zu müde und zu faul war um aufzustehen.

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