Kapitel 21

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Den nächsten Tag standen wir wie versprochen Nancy zur Verfügung. Sie probierte nach dem Frühstück verschiedene Frisuren bei uns aus und fragte uns dann, ob uns diese gefielen. Gerade saß ich mit Nancy auf dem Boden unseres Schlafsaal, da setzte sich Tami hinter Nancy hin und begann ihre Haare zu flechten. Melissa setzte sich dahinter, um Tamis Haare zu frisieren und Alina hinten dran. Später saßen wir alle in einem Kreis, in dem jeder dem anderen vor ihm die Haare machte. ,,Oha Nancy, das sieht grade richtig schön aus!", meinte Melissa irgendwann. ,,Darf ich es auch endlich sehen", fragte ich ungeduldig und Nancy hielt einen Spiegel vor und hinter meinem Kopf in den richtigen Winkel, sodass ich es sehen konnte. Sie hatte etwas ähnliches wie eine Wasserfall-Frisur gemacht, nur waren meine Haare nicht geflochten. Sie hatte Schnaufen gemacht, die ineinander griffen und es sah wunderschön aus. Es war was neues und interessantes. ,,Oh Mann Nancy, warum kannst du sowas bloß so gut?" staunte ich nur. ,,Könntest du mir das auch für den Ball machen?" ,,Natürlich Tati. Dann haben wir deine Frisur schon mal gefunden! So, wer will als nächstes?" Da Melissa vor mir gesessen hatte, rutschten wir einen Platz nach hinten und ich machte dann Nancys Haare. Bis zum Mittagessen hatten wir dann auch Melissas Frisur fertig. Wir machten unsere Haare aber wieder normal, da keiner außer uns, unsere Frisuren schon vor dem Ball sehen sollte.
,,Geil man! Es gibt Döner!", freute sich Tami als wir uns an den Mittagstisch setzten. Den Samstag verbrachten viele nur in den Schlafsäälen und Gemeinschaftsräumen und daher trugen alle Alltagsklamotten oder Schlabber-Hosen, was ich heute übrigens auch tat. Dazu hatte ich aber einen Weihnachtspulli an. Die Decke der großen Halle war wie immer so verzaubert wie der Himmel draußen, sodass es ein bisschen schneite. ,,Ich liebe Weihnachten", meinte ich und nahm mir ein Stück Pizza. In der Weihnachtszeit durften wir uns manchmal was von den Hauselfen zu essen wünschen und es war mittlerweile eine Tradition, dass es dann Döner und Pizza gab. ,,Psst, Tati", stupste mich Melissa an, die neben mir saß. Ich sah zu ihr. ,,Was ist los?" ,,Guck mal nach links", flüsterte sie und widmete sich dann wieder ihrem Essen. Erik kam gerade auf mich zu. ,,Hi", sagte ich als er neben mir stand. ,,Hey, hast du kurz Zeit?", fragte er mich. ,,Ja klar, was gibt's?" Ich stand vom Tisch auf und wir entfernten uns ein Stück von den anderen. ,,Ähm, Ich weiß noch gar nicht, wie wir das am Abend jetzt machen... wegen dem Ball...", begann Erik dann. ,,Soll ich dich irgendwie abholen oder so? Und wie spät eigentlich?" ,,Du musst mich nicht abholen, wir können uns ja um 20 Uhr auf dem Ball treffen", schlug ich ihm vor und ich war stolz auf mich, wie ruhig ich gerade blieb. Normalerweise brachten mich Erik und dieses Thema total durcheinander. ,,Das kannst du auch Curry und Tobi sagen, weil Tami, Alina und ich gemeinsam hingehen werden." Erik nickte. ,,Klar, mach ich." Er ging schon einige Schritte rückwärts zum Gehen. ,,Bis dann!" Lächelnd drehte er sich dann um und ging zurück an den Gryffindor-Tisch. Ebenfalls lächelnd setzte ich mich wieder zu den anderen. ,,Was wollte er?", fragte Tami neugierig. ,,Er hat gefragt, ob er mich zum Ball abholen müsste", sagte Ich und aß meine Pizza weiter. ,,Ich hab ihm aber gesagt dass wir uns um 20 Uhr dort treffen." Tami und Alina nickten.

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