Kapitel 52

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Sofort saß ich kerzengerade im Bett. Tobi hatte ich dabei fast runterworfen. ,,Leute! Ey Leute!", sagte Ich halblaut zu den anderen, ohne den Blick von Tati abzuwenden. Curry war als erster wach. Zusammen mit Tobi weckte er schnell die Mädchen und wir traten alle näher an Tatis Bett ran. ,,Ihre Hand hat gezuckt. Vielleicht wacht sie auf!", informierte ich sie. Daraufhin schien sich auch ihr Kopf leicht zu bewegen. ,,Du hast Recht, ich glaube sie wird wach!", meinte Tami aufgeregt und streichelte Tatis Haare. Sie bewegte den Kopf langsam hin und her, dann bewegten sich ihre Augen hinter den Lidern wieder und nach mehrfachen Blinzeln öffnete sie diese zögerlich. Sie hatte sie noch ganz zusammengekniffen, um sich an das Licht der neben ihr stehenden Nachttischlampe zu gewöhnen ,,Tati?", fragte Melissa leise und sie öffnete die Augen etwas weiter. Ich hielt mich hinter Curry im Hintergrund. Als Tati sie erkannte und sich ihre Miene aufhellte, fingen die Mädchen vor Freude an zu weinen. Sie umarmten sie alle fast gleichzeitig. ,,Oh Tati, ich bin so froh, dass es dir wieder gut geht!", sagte Nancy und wischte sich eine Träne von der Wange. Tati wollte was sagen, aber ihre Stimme war heiser. Sie räusperte sich um es nochmal zu versuchen. ,,Was ist passiert?" ,,Weißt du das nicht mehr?", fragte Nancy besorgt und Tati schüttelte den Kopf. Curry warf mir einen schnellen Blick zu. Wir wussten, dass wir die ganze Geschichte für Tati erneut erzählen mussten und ich fühlte mich nach wie vor unwohl dabei. ,,Was ist denn das letzte, woran du dich erinnern kannst?", prüfte Alina sie dann. Tati überlegte kurz. ,,Ich weiß nur noch, dass ich in unserem Schlafsaal war, weil ich-" Sie hielt inne.
,,-oh mein Gott. Wo ist Erik??!" Sie setzte sich panisch in ihrem Bett auf und Curry trat extra zur Seite, damit Tati mich sehen konnte. Ich sah sie einfach nur an während ich näher an ihr Bett heran trat, sagte aber nichts. Sie dagegen schien ganz geschockt. ,,Jetzt weiß ich alles wieder", murmelte sie. ,,Erik, es tut mir alles so wahnsinnig leid!" Sie zog mich eine feste Umarmung und fing, von der Erinnerung eingeholt, an zu weinen. Die anderen ließen uns alleine. Tati ließ mich wieder los um mich anzusehen. ,,Ich kann dir nicht sagen, wie leid mir das tut und ich weiß nicht, warum ich das getan habe. Dafür gibt es keine Entschuldigung. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen...du hast dir das doch nicht zu sehr zu Herzen genommen, oder?", fragte sie dann. ,,Oh und wie er das hat!", rief Nancy uns von weiter hinten zu und ich lächelte einfach nur nickend während ich auf den Boden starrte. ,,Erik sieh mich an." Tati hob sanft mein Kinn auf ihre Augenhöhe an. ,,Ich würde dir niemals wehtun wollen und ich hoffe, das weißt du." ,,Ja, weiß ich", antwortete ich ihr. Sie nahm daraufhin meine Hand. ,,Und die Schuld für unseren Streit darfst du auf keinen Fall dir zuschieben. Ich kenn dich doch..." ,,Oh und wie er sich schuldig gefühlt hat", rief Nancy wieder und wir lachten.
Tati sah mir tief in die Augen. ,,Aber jetzt ist ja alles wieder gut, oder?" Ich nickte. ,,Ja, das ist es." Sie lächelte und sagte: ,,Ich liebe dich Erik. Bitte vergiss das nicht." Wie ein Pfeil durch mein Herz schoss dieser Satz von ihr und er schnürte mir kurz den Atem ab, bevor ich ebenfalls lächelte. Das hatte noch keiner von uns jemals zueinander gesagt. ,,Ich liebe dich auch Tati", erwiderte ich ihr. Daraufhin küssten wir uns bis sich die anderen wieder zu uns begaben. Ich wischte mir ein paar Freudentränen von den Wangen und Alina öffnete zur Feier die letzte Schokoladentafel, die sie auf dem Nachttisch unter dem Papiermüll der leeren Tafeln gefunden hatte.

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