Kapitel 50

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,,Alina, schieb mal mit mir dieses Bett rüber. Wir bleiben jetzt alle hier sitzen, bis sich bei Tati was tut.. ", sagte Tami. Alina half ihr, ein leeres Krankenbett neben das von Tati zu schieben, damit die Mädchen sich darauf setzten konnten. ,,Ich lass euch mal wieder alleine. Holt mich sofort, wenn sich etwas ändert", sagte Madam Pomfrey und sie ging zur Tür. Es war wieder ganz still im Raum. ,,Erik, alles okay?", fragte Nancy mich nach einer Weile. Curry hatte mich immer noch im Arm und mein Kopf ruhte nach wie vor auf seiner Schulter. Es tat gut. Es tat mir wirklich gut. Ich nickte einfach nur als Antwort auf Nancys Frage, obwohl ich die ganze Zeit kurz davor war, zu weinen. Es machte mich fertig, dass Tatis Zustand so ungewiss war und dass ich nicht stark genug war, um damit umzugehen. Selbst die Mädchen schafften es und ich war kurz vor einem Nervenzusammenbruch. ,,Und wenn Tati jetzt doch stirbt...?", machte sich Tami Sorgen. ,,Dann ist das nicht deine Schuld und auch nicht die Schuld von unserem Trank, okay?", beruhigte Melissa sie und nahm ihre Hände. ,,Der Trank kann ihr entweder helfen, oder eben nicht... aber ich hätte es schon lieber, dass er hilft." Sie lachte ein bisschen um die Spannung abzubauen. Ich lächelte. In der nächsten Stunde nahm sich Professor McGonagall die Zeit, um mit Professor Flitwick bei uns vorbeizukommen. Wir fragten Sie, ob sie glaubten, dass sie wieder aufwachen würde, nachdem wir ihr den Trank gegeben hatten, aber McGonagall war sich nicht sicher. ,,Ich habe wahrscheinlich noch weniger Ahnung als Madam Pomfrey. Es ist aber eine sehr edle Geste für Ihre Freundin einen so riskanten und schwierigen Trank herzustellen", sagte sie und Professor Flitwick lobte die Mädchen ebenfalls. ,,Es tut mir leid, wir müssen wieder gehen um den morgigen Unterricht vorzubereiten. Ich hoffe einfach, dass Sie bald wieder gesund wird." Die beiden Professoren gingen. Sobald sie die Tür hinter sich geschlossen hatten, klammerte ich mich fester an Curry und meine Tränen fielen in seinen Pulli. Ich bemühte mich jedoch, kein Schluchzen von mir zu geben. Curry rieb mir beruhigend über meinen Rücken, an den sich dann Tobi mitfühlend anlehnte. Die beiden kannten es, wie ich mich verhielt wenn ich weinte, selbst wenn ich dabei keine Geräusche von mir gab. Die Mädchen bemerkten, dass ich meinen Kopf in Currys Armen verborgen hatte und setzten sich zu uns auf das Bett. Sie waren zwar alle still, trotzdem waren sie einfach für mich da. Nachdem meine Tränen weniger wurden, löste ich mich aus Currys Umarmung. Mit dem Ärmel meines Pulli wischte ich meine Wangen trocken. ,,Oh Mann, keine Ahnung, was mit mir los ist. Ich weine sonst echt selten", sagte ich lächelnd um den anderen zu zeigen, dass alles wieder okay war. Tobi fasste mir bestärkend auf die Schulter. ,,Es gibt gleich Abendessen", sagte er dann. ,,Soll ich uns was her holen?" Wir nickten alle. Alina ging mit und während sie und Tobi Essen für uns holten, saß der Rest von uns schweigend da. Ich zauberte frische Blumen in die Vase auf dem Nachtschränkchen neben Tatis Bett. ,,Sieht doch schon besser aus."
Später kamen die anderen beiden mit Nudeln mit Bolognese und Hähnchen wieder zu uns zurück. ,,Tati tut mir irgendwie leid, weil sie dieses ganze geile Essen verpasst", meinte Curry dann. Tami verpasste ihm einen Stoß in die Rippen und sagte: ,,Das ist nicht lustig, okay?" Curry entschuldigte sich daraufhin. ,,Soll ich mal kurz den Verband abnehmen und nachsehen, ob die Entzündung schon etwas zurückgegangen ist?", fragte Melissa unsicher. ,,Es ist jetzt 3 Stunden her, dass wir ihr unseren Trank gegeben haben und eigentlich müsste man doch schon was sehen können..." ,,Vorrausgesetzt, er hilft denn...", meinte Nancy und zuckte mit den Schultern. ,,Aber guck einfach nach, ich will es auch wissen." Alina wickelte vorsichtig den Verband um Tatis Arm ab. ,,Es ist besser oder?" Sie zeigte uns die Wunde und auch ich meinte, dass sie nicht mehr so angeschwollen war wie vorher. ,,Das heißt, unser Zaubertrank wirkt!", rief sie freudig. Sie wickelte Tatis Arm wieder ein und es gab eine große Gruppenumarmung. ,,Ist nur die Frage, wie lange es noch dauert, bis sie tatsächlich wieder aufwacht...", meinte Tobi nachdenklich.

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