Kapitel 14

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,,Curry, komm jetzt!", meckerte Tobi, der stehen geblieben war. Curry schwang seinen Rucksack über die Schulter und rannte uns hinterher. ,,Ja jetzt warte doch mal Tobi!" ,,Ne, jetzt komm einfach! Deinetwegen verpassen wir noch den Zug!" Tobi rollte mit den Augen und ging weiter. Tati lehnte sich zu mir rüber. ,,Naww sind die niedlich", sagte sie. Tami und Alina gingen in der Reihe hinter uns, da noch mehr Schüler außer uns über das Wochende nach London fuhren und sie warteten noch kurz auf die zwei Jungs. Tati und ich gingen derweil weiter um uns Plätze im Zug zu reservieren. Zum Glück mussten wir ja nicht weit gehen zum Hogsmeade Bahnhof und die Hälfte des Weges hatten wir schon hinter uns. ,,Alter Curry, was ist denn jetzt schon wieder?!", hörten wir Tobi weit hinter uns genervt sagen. Wir blieben also stehen und drehten uns um. ,,Ja sorry, mein Schuh ist auf!", entgegnete Curry beleidigt. Er schnürte ihn schnell wieder zu und ging dann mit Tobi weiter. Die rote Dampflok war schon in Sicht. Sie ließ einen Pfiff ab und der Schaffner winkte uns zu. ,,Schnell Leute, wir müssen laufen!", rief ich nach hinten durch. Wir erreichten den Zug noch kurz bevor er Abfuhr. ,,Ist alles Currys Schuld", sagte Tobi während wir nach einem freien Abteil suchten. ,,Wegen dem hätten wir fast den Zug verpasst." ,,Ist gut jetzt Tobi! Ihr seid echt wie ein altes Ehepaar, wisst ihr das?! Könnt ihr euch mal beruhigen?", entgegnete ich den beiden genervt. Manchmal konnten sie es echt übertreiben und dann hatte selbst ich von ihren Streitereien genug. Sie blieben daraufhin ruhig, bis Tobi einen seiner Witze machte und keiner von uns länger auf den anderen böse sein konnte. In unserem Zugabteil angekommen setzten sich die Mädchen auf die eine Seite, wir Jungs auf die andere. Wir holten uns ein paar Süßigkeiten vom Servierwagen, als dieser an unserem Abteil vorbei kam. ,,Warum muss der Zug bloß so früh abfahren", gähnte Tami und lehnte sich gegen das Fenster. ,,Damit wir heute Nachmittag noch Zeit haben, in die Winkelgasse zu gehen", antwortete Alina ihr. ,,Aber mir ist das auch zu früh. Ich schlafe jetzt eine Runde." Sie lehnte sich an Tami an und schloss die Augen. Curry beschloss auch zu schlafen. Tobi, Tati und ich waren noch wach und unterhielten uns darüber, was wir in der Winkelgasse machen wollten. ,,Wir müssen unbedingt zu Florean Fortescues Eissalon!", sagte Tati aufgeregt. ,,Da war ich schon lange nicht mehr!" ,,Ich glaube Curry braucht noch irgendwelche neuen Sachen für Quidditch, hat er mal gesagt", meinte Tobi und sah den schlafenden Curry an. ,,Was ist mit dir Erik?" Ich zuckte nur mit den Schultern. ,,Wir müssen ja noch zu Madam Malkins, aber die anderen Sachen schaffen wir ganz sicher auch", antwortete ich dann. Die beiden nickten und Tobi streckte sich gähnend. ,,Ich glaub, Ich schlaf jetzt auch ein bisschen." Er lehnte sich zurück und schloss die Augen. Tati und ich blieben still, bis Tobi leise schnarchte. Die anderen schliefen auch noch alle. Sonst war ich immer derjenige gewesen, der im Zug schlief, aber jetzt gerade wollte ich nicht schlafen, da ich die Zeit hatte um alleine mit Tati zu reden. Sie sah mich lächelnd an, deutete dann auf Curry und Tobi. Ich verstand sofort. Mit einem sanften Schubser kippte ich Tobis Oberkörper zur Seite weg, sodass sein Kopf nun auf Currys Schulter lag. ,,Man Tobi, was soll das...", murmelte Curry verschlafen ohne die Augen zu öffnen. Er bewegte sich aber nicht und schien direkt weiter zu schlafen. Wir mussten lächeln. ,,Also... hast du schon ein Kleid für den Ball?", fragte ich Tati nach einer kurzen Stille. Sie nickte und antwortete: ,,Ja, meine Mum hat mir eins geschickt." Ich nickte. ,,Ich muss meinen Festumhang heute bei Madam Malkins kaufen." Jetzt nickte Tati und es herrschte wieder eine fast unangemehme Stille. Ich sah aus dem Fenster, weil mir gerade kein weiteres Gesprächsthema einfiel. Der Zug fuhr schon eine Weile und es war halb 8 Uhr morgens. Wenn alles glatt lief, würden wir um 15 Uhr in London eintreffen. Ich öffnete eine Packung Schokofrösche weil ich Hunger hatte. Ich bot Tati auch einen an und lächelnd nahm sie ihn.

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