drei

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Lexys Sicht

Ich glaubte kaum was ich da sah. Zuerst dachte ich, meine Augen würden mir einen Streich spielen, aber es war Wirklichkeit. Malte saß wach in seinem Krankenhausbett. Da er schon wieder seine typischen Sprüche riss, konnte es ihm gar nicht so schlecht gehen. Hoffe ich.

Alle sechs saßen wir um das Bett verteilt und erzählten ihm das, was er in den letzten Wochen alles verpasst hatte. Wir redten über die Uni, über Neuigkeiten in der Gang und über unser Haus.

Ja wir sieben wohnten mittlerweile in einem großen Mehrfamilienhaus zusammen wo fast jeder von uns zwar seine eigene Wohnung hatte, wir aber trotzdem zusammen wohnten. Ziemlich cool wenn man es so betrachtet. Meistens waren wir eh alle zusammen in Robins und meiner Wohnung.

Aber auch die unschönen Dinge ließen wir nicht weg.

Doch Malte war nicht wirklich überrascht, als wir ihm mitteilten, dass seine Eltern kein einziges Mal hier waren und es sie wahrscheinlich auch nicht interessierte das er wieder aufgewacht war.

Den wichtigsten Punkt besprachen wir als Letztes.

Die verschiedenen Drohungen die wir innerhalb der letzten Wochen erhielten haben, die bis hin zu Morddrohungen gingen. Sie waren alle unterschiedlich gezeichnet, was vermuten ließ, dass sie alle von unterschiedlich Verfassern stammen.

Die Frage die wir uns jedes Mal bei Empfang eines solchen Briefes fragten war, was sie von uns wollten. In keinem der Brief stand jedoch eine Antwort auf diese Frage. Und auch wir konnten keine erklärbare finden, egal wie sehr wir überlegten.

Klar hatten wir Feinde. Auch mehrere, aber wieso sollten gerade jetzt alle auf einmal anfangen uns Drohungen zu schicken, in denen noch nicht mal drin steht, was von uns erwartet wird oder Ähnliches.

In der letzten Woche, die wir mit Hoffen und Bangen verbracht haben, haben wir uns sechs zusätzlich einen Plan überlegt, was wir tun werden, falls Malte aufwacht.

Da dies jetzt Geschehen ist, werden wir unseren Plan in die Tat umsetzten.

Uns war bewusst, dass es gegen jeden ärztlichen Rat war einen Patienten mitzunehmen, der wenige Stunden zuvor aus einem Koma erwacht ist. Das wussten selbst wir.

Aber wenn es die Ärzte nicht wissen, können Sie uns auch nicht abhalten. Ganz einfach.

Schnell wurden die paar Sachen, die wir Malte hier hin gebracht hatten eingepackt und schon waren wir auf dem Weg nach draußen.

Nachdem die Flure überprüft waren, ging es los Richtung Aufzug. Fast waren wir da, als jemand laut "HALT" durch den ganzen Flur rief. Scheiße.

Ein Arzt Mitte 50 stand hinter uns und schaute uns etwas grimmig an.

"Was wird das denn hier, wenn es fertig ist. Der Patient hat Bettruhe einzuhalten. Dringend.", rief er uns empört zu.

"Das ist leider nicht möglich, wir müssen nämlich jetzt dringend weg. Schönen Tag noch.", antwortete Robin schnell, zückte seine Waffe und hielt sie nur locker in der Hand. Der Arzt sagte nichts mehr und schon liefen wir zu den Aufzügen, wovon einer zu unserem Glück gerade leer und offen war.

Die Aufzugtüren öffneten als wir im Erdgeschoss ankamen, doch weiter kamen wir nicht.

Vor uns standen zwei Polizisten mit Pistolen auf uns gerichtet. Na ganz toll, warum kann eigentlich nicht einmal ein Plan glatt gehen?!

"Sofort Hände hoch und langsam vortreten!", wies uns der eine Polizist an.

Ich sah aus dem Augenwinkel wie Ryder und Robin sich leicht zu nickten und dann gleichzeitig ihre Waffen zogen und auf die zwei Polizisten schossen. Sie klappten zusammen und fielen auf den Boden, Panik brach aus und Leute schriehen.

Verdammt wir wollten das durchziehen, ohne Aufmerksamkeit zu verbreiten. Hat ja super geklappt. Unseren Plan könnten wir jetzt au .ch vergessen.

Bevor uns noch mehr Leute sahen, rannten wir los, waren allerdings nicht ganz so schnell, wie wir gerne wollten, weil Malte ja von Leon im Rollstuhl geschoben werden musste.

Trotzdem schafften wir es zügig auf den Parkplatz zu unserem Van zu kommen. Robin und Leon halfen Malte und wir anderen schmissen uns bereits auf die Sitze. Ich auf den Fahrersitz.

Als alle saßen gab ich Vollgas. Wir machten das Radio an, um zu hören, ob schon über uns berichtet werden würde.

Bis jetzt kam nur das Wetter und irgendein komisches Lied von Justin Bieber, als wir am HQ parkten und unsere Koffer ein luden die bereits im Eingang standen. Robin, Coco und ich rannten nochmal hoch, schnappten von jedem ein paar zusätzliche Klamotten, die wir jeder für einen Notfall wir jetzt hier hatten und sperrten die Computer. Die Daten die da drauf waren, musste wirklich nicht jeder sehen.

Zurück im Van kramte ich mein Handy hervor und warf es Ryder zu. Er entfernte alle unsere Karten aus den Handys und schaltete sie aus um Akku zu sparen, falls wir sie doch mal brauchen sollten.

"Achtung! Eine Notfallmeldung. Vor nicht einmal einer halben Stunde flohen sieben junge Erwachsenen aus dem Grey-Sloan Memorial Hospital und erschossen zwei Polizisten auf ihrer Flucht.

Es handelt sich dabei um zwei weibliche und fünf männliche Täter, die auf ca. 20 Jahre gesetzt werden.

Falls Sie sie sehen oder sie kennen, melden Sie sich umgehend bei der Polizei. Die Sieben werden als hochgradig gefährlich ein gestuft.
Dankeschön "

"Unseren Plan können wir vergessen. Wir können nicht für drei Wochen verschwinden und dann wiederkommen und tun als wäre nichts passiert.", unterbrach ich die Stille nach den Nachrichten.

"Wir müssen abhauen. Wir sind gesuchte Polizistenmörder und sie suchen uns wahrscheinlich jetzt im ganzen Bundesstaat. ", erklärte Robin unsere derzeitige Situation.

"Wir müssen fliehen. Und zwar vermutlich für immer."
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Heyho meine Lieben,
ich muss sagen ich bin irgendwie ziemlich unzufrieden dem Kapitel, aber ich hab schon so lange nichts mehr hochgeladen, da wollte ich nicht noch länger warten und ich glaube, dass das Kapitel eh nicht besser geworden wäre mit der Zeit.😅😂

Ich hoffe ihr seid trotzdem glücklich.🤗😅

*julia*

Undercover Gangboss- Die Gefahr geht weiter✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt