zehn

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Lexys Sicht

Jetzt sind wir also wieder da. Ein komisches Gefühl. Aber dieses Gefühl in mir macht mit ehrlich gesagt am aller wenigsten Sorgen. So viele Gefühle schwirren in mir rum und ich habe Angst sie irgendwem Preis zu geben. Panische Angst was sie von mir denken. Sie alle. Ich weiß sie würden mich alle nicht verlassen. Ich hoffe es zumindest ganz tief in mir drin, denn wenn sie es tun würden, hätte ich mich in Menschen geirrt bei denen ich dachte sie mein ganzes Leben bis auf jede Faser ihres Lebens zu kennen. Ich bete dafür dass ich sie wirklich kenne. Sonst wäre mein gesamtes Leben eine komplette, dreiste Lüge.

Aber ich schiebe alle meine Gedanken und Gefühle an die Seite, als die Anderen sich erheben. Vorerst zumindest. Ich versuche es, denn ehrlich gesagt fressen sie mich von innen auf und ich könnte jede Sekunde anfangen zu heulen. Ich möchte mit irgend jemandem reden, eigentlich nicht mit nur irgend jemandem, sondern mit jemandem ganz bestimmten, doch ich bin nicht bereit dafür, falls sie sich wirklich abwenden sollten von mir, will ich es weiter aufschieben, es Realität werden zu lassen.
Ich bin mir zwar sehr sicher sie werden es nicht tun und doch ist da diese gewisse Angst die mich einfach nicht loslässt und mich hindert meinen Mund zu öffnen und mir die Sorgen von der Seele zu reden.

Schweigend laufe ich den anderen hinter her, die den Weg aus Maltes Garage finden und sich zu ihren Autos, den Van waren wir mittlerweile wieder losgeworden. Nur einer wartete auf mich und streckte einen Arm nach mir aus. Ich nahm die Hand und umfasste sie mit meiner. Sofort lief ein angenehmer wärmer Strom durch meinen Körper der mich augenblicklich mit Wärme versorgte.
Robin lächelte mich leicht an und ich zwang mich zurück zu lächeln, doch mein Versuch war nutzlos, ich sah in Robins Augen die Sorge und die Frage was los ist, denn er merkt es direkt dass etwas anders ist. Das weiß ich genauso wie er es weiß.

Immer noch schweigend sitze ich auf dem Beifahrersitz Robins Auto, schaue aus dem Fenster und hänge meinen Gedanken nach die ich doch so zwanghaft versuche aus meinen Kopf zu streichen.

Ich träume weiter vor mich hin und merkte erst das wir am Zielort angekommen sind, als sich meine Tür öffnete und Malte seinen Arm schwang als Zeichen, dass Zeit ist zum Aussteigen. Robin neben mir stieg ebenfalls aus und so liefen wir zu den Anderen die bereits vor der Haustür des großen Hauses standen.

Meine Hand zitterte als ich den Klingelknopf drückte auf dem mein Nachname stand.

Geöffnet wurde sie nur Sekunden später von einem kleinen Mädchen, welches gar nicht mehr so klein erschien wie noch vor unserer Abreise.

"Ihr seid wieder daaa!", schrie Maya uns entgegen und schmiss sich gleich in die Arme von Tyler der wieder überglücklich schien.
Wir anderen folgten Tyler mit Maya auf dem Arm ins warme Innere des Hauses mit dem all zu bekanntem Geruch.

Im Wohnzimmer fanden wir meine Eltern vor die uns gleich überschwänglich in die Arme fielen und uns alle begrüßten als wären all ihre verschwundenen Kinder wieder aufgetaucht. In gewisser Weise war es ja auch so.

Nachdem jeder dreimal umarmt würde, wobei sich Maya bei jedem, besonders natürlich bei Onkel Robin, besonders viel Zeit nahm, saßen wir nun zusammen gerückt auf dem großen Sofa im Wohnzimmer und erzählten von unserer eher missglückten Reise.

Plötzlich kam das mittlerweile bekannte unschöne Gefühl in meiner Magengegend und ich entschuldigte mich uns Badezimmer.

Als ich nach guten fünf Minuten zurück uns Wohnzimmer kehrte, fand ich zwei Personen weniger vor. Diese fand ich aber nach kurzer Suche in der Küche reden. Leider hörte man im Wohnzimmer nicht worum es geht, aber es sah nicht sonderlich erfreulich aus, was man den Gesichtsausdrücken entnehmen konnte.
"Natürlich mach ich das.", war das einzige was ich verstehen konnte, bevor Robin mit meiner Mutter aus der Küche kam und die beiden sich wieder zu uns gesellten.

Nach gefühlten unzähligen Stunden, in denen ich nur stumm auf der Couch saß während die anderen ausgelassen lachten, machten wir uns alle auf dem Weg zurück. Ich würde mit zu Robin gehen und auch die anderen würden wieder nach Hause fahren. Manche freuten sich, andere fürchteten sich und würden den Moment gerne noch hinauszögern.

An der Haustür und wieder mit Schuhen und Jacke bewaffnet, bedankte sich Tyler nochmal ganz ausführlich bei meinen Eltern und das sie Maya bei such aufgenommen hatten. Die beiden machten ihm klar, das sie es sehr gerne gemacht hätten und sie die kleine Mitbewohnerin jederzeit wieder aufnehmen würden oder ihn auch anderweitig so viel unterstützen würden wie sie konnten.

Zurück im Auto wurde ich immer nervöser, bis ich dass Gefühl hatte mich übergeben zu müssen vor Nervosität. Gleich wäre es soweit. Ich hoffte auf eine guten Situation, um Robin meine Lage beichten zu können. Ich hatte Angst vor der Reaktion, aber im Unterbewusstsein wusste ich, dass ich mich umsonst verrückt machte, dass alles gut werden würde, dass ich nicht alleine Schuld bin, dass ich Robin kenne und eigentlich keinerlei Bedenken haben müsste.

Trotzdem zitterte meine Stimme leicht als ich Robin bat mit mir ins Wohnzimmer zu kommen und sich lieber zu setzten. Ungeduldig sah er mich an. Scheiß auf gute Situation, jetzt oder nie.

"A-also ich denke ich sollte dir da was sagen...", find ich zittrig an. Verdammte scheiße war ich aufgeregt.

Meine Hand in meiner Jackentasche umklammerte den kleinen Stab, den ich seit dem mit mir rum trage, damit ihn auch ja niemand findet, bevor ich es nicht möchte.

"Lexy jetzt sag schon, du weißt doch wir können über alles reden und dass ich dich liebe", Robin wurde immer ungeduldiger, dass sah man ihm an.

"Dass weiß ich ja und ich liebe dich auch, aber ich hoffe das du in Zukunft lernst noch eine weitere Frau außer mich zu lieben.", setze ich fort.

Bei meinem Gegenüber setzte sich ein Fragezeichen in den Blick und ich sprach weiter.

"Es könnte sein..ähm..dass ich ein kleines bisschen schwanger bin..", flüsterte ich unsicher und doch hatte ich das Gefühl ich würde diesen Satz gerade in die ganze Welt raus schreien. Jetzt kam die Reaktion vor der ich ehrlich am meisten Angst hatte und die meine Gefühlslage in den letzten Tagen so sehr beeinflusst hat wie sonst keine.

Robins Augen weiteten sich und ich sah sein Gehirn quasi rattern.

Ruckartig sprang er von der Couch auf, kam auf mich zu, hob seine Arme und nur eine Sekunde später wurde ich durch die Luft gewirbelt und fest gedrückt.

"ICH WERDE VATERRR, WUHUUUU. DASS WIRD JA MAL DER AAABSOLUTE WAAAAHNSINN.", ich stand mittlerweile wieder auf dem Boden und Robin hüpfte wie ein kleines Kind durch das gesamte Wohnzimmer, klatschte in die Hände uns schrie weiterhin seine Freude aus dem Hals.

Ich merkte wie ich anfing zu weinen. Vorerst viel der gesamte Last von meinen Schultern umd ich konnte wieder lachen, kein großes Geheimniss hält mich davon ab.

Jetzt fehlen nur noch meine und Robins Eltern umd die fünf Patenonkeln und Tanten. Aber die kommen morgen, heute wird das glaube ich nichts mehr.

Bald lebe ich also mit zwei Kindern zusammen. Mein Freund und unser Kind. Was soll das nur werden...

Nicht zu vergessen sind da noch die Blackfires, die unser Leben ja bekanntlich etwas anders gestalten, als die der meisten anderen Menschen....

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Heyho meine Lieben,❤

Lexys Geheimniss ist raus und es würde schon vorher gesehen.

Ich war ehrlich gesagt sehr unsicher, ob Lexy wirklich schwanger sein sollte, weil ja so gefühlt alle Fortsetzung weitergehe oder enden, aber im Endeffekt, halte ich es für gut und das es die Geschichte hoffentlich weiterbringt, da ich jetzt auch nicht vor hatte irgendwelche kapitel schreiben, in denen nichts passiert, nur weil ich mich aus Angst quasi weigere die Geschichte 0815 werden zu lassen.🤭😄

Schreibt gerne eure Meinung oder Offen für die Weiterführung.🤗

I'm over and out dudes.

*julia*

Undercover Gangboss- Die Gefahr geht weiter✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt