dreizehn

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Lexys Sicht

Gerade saßen wir sieben alle zusammen an dem großen Esszimmertisch bei Robin und mir in der Wohnung und aßen Mittagessen. Wir hatten die anderen zu uns eingeladen, da wir heute vorhatten das Babyzimmer endgültig einzurichten, denn immerhin waren es nur noch knapp vier Wochen bis zum geplanten Entbindungstermin, es wurde also langsam Zeit. Und da Robin die ganzen Möbel nicht alleine aufbauen konnte, ich ihm aber dabei definitiv nicht mehr helfen konnte, mussten eben die Anderen diesen Job übernehmen, aber hey immerhin hab ich für sie gekocht und vielleicht kriegen sie ja wenn sie alles gut gemacht haben und alles steht ein Bier als Belohnung.

Außerdem hatte ich eh schon etwas anderes vor, was zeitlich ganz gut passte, denn so würde ich den sechs beim Zimmer aufbauen nicht dumm im Weg rum stehen.

Ich saß gerade auf dem Sofa und probierte meine Schuhe anzuziehen. Ohne Erfolg. Alle Anderen standen in der Küche räumten ab, spülten oder räumten die letzten Einkäufe weg, die noch auf dem Tresen standen und noch nicht ihren Weg in die Schränke gefunden haben.

,,HALLOOO?", schrie ich in den Raum hinein, ,,hier ist ein Walross was dringend Hilfe braucht!",

Plötzlich spürte ich wie sich zwei weiche Hände auf meine Schultern legte und anfingen meinen verspannten Nacken zu massieren, der das dringend nötig hatte.

,,Wobei kann ich meiner Prinzessin helfen?", hörte ich Robin leicht belustigt fragen, nachdem er einen leichten Kuss auf meiner Schulter platziert hatte.

,,Die Schuhe. Da ich meine Füße noch nicht mal sehen kann, ist Schuhe anziehen leider nicht mehr wirklich drin.", antwortete ich frustriert.

,,Na dann, wollen wir mal der kleinen Cinderella hier ihre Schuhe anziehen", sagte Robin als er um das Sofa herum lief und sich vor mich auf den Boden kniete um meinen Füßen ihre Schuhe zu verpassen.

Als dies geschehen war, nahm er meine Hände und zog mich langsam vom Sofa hoch.

,,Ich geh mal zu den Idioten, immerhin möchte ich nicht das meine Spermien in einem vermurksten Zimmer schlafen müssen, nur weil die nichts auf die Kette kriegen. Oder brauchst du noch was?"

,, Nein, nein, ich hab alles was ich brauche. Geh und rette Coco die bestimmt gleich einen Anfall bei den Chaoten bekommt.", antworte ich bevor ich mich nach einem Kuss zur Tür umdrehte, um meine Schlüssel und Handy zu nehmen, um zwei Wohnungen weiter zu gehen.

,,ICH BIN BEI MAYA", schrie ich durch die Wohnung, als ich die Haustür öffnete, um zu meinem Mädelsabend aufzubrechen. Als Antwort bekam ich nur ein lautes, chaotisches ,,TSCHÜSS", da sie wahrscheinlich schon viel zu vertieft in die gesamten Babymöbel, die hoffentlich alle stehen, wenn ich wieder nach Hause komme.

Vor der richtigen Tür stand, klingelte ich und warte bis mir meine Verabredung die Tür aufmachte. Naja so richtig Verabredung kann man es jetzt auch nicht nenne, da Maya nichts von ihrem Glück, also meinem Besuch wusste, aber naja, sie wird es ja gleich sehen und sich hoffentlich freuen.

Die Tür ging auf und Maya fiel mir mit einem freudigen ,,LEXYYY" in die Arme, soweit das eben wegen meinem mittlerweile echt riesigem Bauch ging.

Zusammen gingen wir rein und Maya fing direkt an in der Küche zwei heiße Kakaos für uns zu zubereiten.

,,Wie geht es dir? Wann ist es soweit? Habt ihr schon alles was ihr braucht? Habt ihr eigentlich schon einen Namen? Oh mein Gott, ich bin so aufgeregt, ich freu mich so!", sie setzte sich auf den Küchenstuhl gegenüber meinem und fragte mich ganz enthusiastisch ohne Luft zu holen und freute sich unglaublich. Ich nahm ihre Hände und probierte sie dadurch etwas zu beruhigen.

,,Also ich hab noch ungefähr vier Wochen und ja einen Namen haben wir auch mittlerweile schon, aber den wissen bis jetzt nur Robin und ich und das wird auf so bleiben, bis der Kleine auf der Welt ist. Und der eigentliche Grund ist warum ich hier bin, ist natürlich auf der einen Seite dein leckerer Kakao, aber eigentlich wollte ich dich fragen, ob du Lust hättest mitzukommen, mit mir Babyklamotten shoppen zu gehen und ne Runde zu quatschen?", fragte ich sie und sah wie Mayas Augen immer größer wurden und strahlten.

,,OH MEIN GOTT, da fragst du noch?! ES wäre mir eine Ehre mitzukommen.", strahlte sie glücklich.

So kam es, dass wir unsere Kakaos austranken, quatschten und zehn Minuten später auf dem Weg in die Stadt waren, die zum Glück nicht weit von unserem Haus weg war. Denn wirklich lange konnte ich mit der Melone in mir nicht mehr laufen.

Ich schrieb in unsere Gruppe, was Maya und ich vorhatten, falls Tyler oder wer Anders in die Wohnung kommt und wir nicht da wären. Seit ich schwanger war, waren alle über fürsorglich und besorgt hoch 10.000.

Mittlerweile hatten wir mehrere Tüten geshoppt und ich bekam eine Nachricht von Robin ob er uns abholen solle, das Projekt Babyzimmer hätten sie nämlich erfolgreich beendet. Ich schrieb ihm schnell zurück, dass wir noch was Essen gehen wollten, um noch ein bisschen zu quatschen und ich ihm schreiben würde, wenn er uns abholen konnte.

Da der Kakao von eben wieder raus wollte, gingen Maya und ich noch schnell auf die Toilette bevor wir uns einen Ort für unser Abendessen raus suchen würden.

Wir waren die Einzigen auf den Toiletten, was etwas merkwürdig war, da die Geschäfte alle komplett überfüllt waren, aber naja für uns war es ja nur positiv, besonders für meine mini Blase, die ich mittlerweile zu haben scheine.

In der Kabine, hörte ich auf einmal wie die Tür vom Vorraum zufiel und sich ein Schlüssel umdrehte. Von nebenan hörte ich Maya fragen, ob ich das gewesen war, was ich jedoch verneinte und langsam nervös wurde.

Als ich auch noch ein Rauschen hörte und sah wie Rauch als der Lüftung trat, schaltete sich mein Verstand ruckartig aus und die blanke Panik brach in mir aus.

Ich sah Maya an, welche mich ebenfalls verzweifelt und panisch ansah und an der Tür rüttelte, welche aber nicht nachgab.

Mir wurde schwindelig und da ich nicht riskieren wollte hinzufallen, setzte ich mich auf den dreckigen Boden und hielt schützend meinen großen Bauch.

Ich bekam nur noch mit, wie Maya sich neben sich setzte, bevor mir schwarz vor Augen wurde.

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Heyho meine Lieben,

wer hätte es gedacht, aber ich habe es tatsächlich geschafft euch noch dieses Jahr ein Kapitel zu schenken. Seht es als nachträgliches Weihnachtsgeschenk.😂❤

Was denkt ihr könnte der Name des Babys sein?🤭

Ich hoffe ihr hattet alle schöne und besinnliche Weihnachten mit euren Familien und Freunden.
Ich wünsche euch eine guten Rutsch ins neue Jahr!🎉🎀🤗

*julia*

Undercover Gangboss- Die Gefahr geht weiter✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt