vierzehn

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Lexys Sicht

Als ich wieder zu mir kam pochte mein Kopf als hätte jemand eine Wasermelone mit Karacho gegen geworfen.

Apropo Melone, schnell senke ich meinen Blick nach unten, der daraufhin an meinem Bauch hängen blieb. Auch meine Hände fanden ihren Weg dorthin und meine Sorgen trieben mir fast Tränen in die Augen.
Erst als ich kurz darauf einen starken Tritt verspürte entspannte ich mich ruckartig und nun liefen mir doch die Tränen meine Wangen runter, diesmal aber vor Freude.

Diese Freude legte sich aber relativ schnell wieder, als ich mich umsah und realisierte, dass ich mit Maya gefesselt in einem Kellerraum saß. Déja-vû lässt grüßen.

Warum immer Maya und ich, ich meine dass war schon das zweite Mal, dass es uns traf, und das diesmal in einem ganz ungünstigen Moment, denn ich hatte offen gestanden nicht vor unser Kind in einem dreckigen Kellerloch gekommen. Da würden vermutlich noch Ratten hier auftauchen und auf das Recht des Patenonkels bestehen. Warum denke ich so ein Scheiß?

Wer weiß wie lange wir überhaupt weg waren. Wo ist überhaupt Maya? Und wer oder was wollte wieder mal etwas von uns und konnte nicht einfach nett fragen, sondern musste und direkt wieder entführen?

Um darauf Antworten zu bekommen, schrie ich einfach wild drauf los, ich weiß nicht besonders taktisch klug, aber so langsam ich kein Bock mehr hier zu sitzen. Meine Blase meldet sich mal wieder.

Nach gefühlten Stunden rumgeschreie öffnete sich die kalte Metalltür und Maya wurde von einem vermummten Mann reingeschupst, der ihr ebenfalls in den Raum folgte.

Maya kam direkt auf mich zu und fragte ob es uns gut gehen würde, ich nickte nur, da mein Hals nach der ganzen Schreierei doch recht trocken war und ich hoffte bald etwas Wasser zu bekommen.

"Hallöchen Madness, na wie geht es ins denn heute?", fragte der Mann an mich gewandt als er vor mir zum stehen kam.

"Prächtig, kann mich kaum beklagen, aber so ein paar Sachen gäbe es da schon...", fing mag ich an und wollte ihm meine Beschwerden aufzählen, doch er unterbrach mich.

"Nanana, dass war keine Interessensfrage. Kommen wir direkt zum Wesentlichen. Ich will dein Kind."

"Und ich will Wasser.", äußerte ich ihm meinen tiefen Wunsch.

"Was du willst ist irrelevant. Ich will die Blackfires und da dein Kind der nächste Anführer sein wird, ist es am einfachsten wenn ich es mir holen.", fing Maskenmann weiter an zu reden.

"Am einfachsten wäre es, wenn wir gehen könnten. Bis unser Kind alt genug ist, liegst du längst unter der Erde du alter Sack.", seine Forderungen schienen ziemlich absurd und ich musste mich zusammen reißen nicht los zu lachen, doch das wäre in dieser Situation eher unpassend.

"Entweder du bist es mir freiwillig oder ich hole es mir!", schrie er jetzt hier rum.

"Falls du es noch nicht gemerkt hast ist dieses Kind in meinem Bauch und da es keine Klingel hat, kann ich auch nicht kurz nachfragen wann es vor hat da raus zu kommen, wenn es die Pünktlichkeit seines Vater geerbt hat, kommt es vermutlich nicht vor Weihnachten nächsten Jahres. Falls es meine Pünktlichkeit jedoch geerbt hat, kommt er auf den Entbindungstermin genau, der zwar übrigens auch erst in vier Wochen ist. Also würde ich vorschlagen du lässt uns beide gehen und in vier Wochen sehen wir weiter.", erklärte ich sachlich meine Lage.

"Okay.", antwortete der Kerl vor mir. Also entweder er total dumm oder absolut naiv. Vermutlich sogar beides zusammen.

Tatsächlich kam er weiter auf mich zu und löste die Kabelbinder um meine Handgelenke, bei Maya tat er dass selbe, die die ganze Situation keinen Mucks von sich gegeben hatte.

Der Mann mit Maske öffnete die Tür und schob uns hinaus in einen Flur, bevor wir durch eine weitere das Sonnenlicht erblickten.

"Wir sehen uns in vier Wochen. Verlass dich drauf.", sagt ever und drehte sich um und verschwand im Inneren.

Zu unserem Glück war mein Handy immer noch in meiner Hosentasche an welche ich jetzt wieder dran kam.

Ich drückte die Schnellwähltaste und hielt mir das Gerät ans Ohr.

"Lexy!?", wurde mir so laut ins Ohr geschrien, dass ich es etwas davon entfernte.

"Bitte sag mir, dass dein Akku warum auch immer leer war, ihr einen super tollen Tag hattet und nicht in dem Kaufhaus wart, welches heute Nachmittag evakuiert und geschlossen wurde, weil jemand das ganze Gebäude unter Gas gesetzt hat.", schrie Robin immer noch flehend und mit zittriger Stimme.

"Doch genau dort waren wir, bevor wir in einem Keller waren, wo ein alter Kerl unser Kind haben wollte, bemerkt hat dass es noch in meinem Bauch ist, in vier Wochen wiederkommt und uns daraufhin gehen lassen hat. Kommst du uns abholen? Mein Standort ist an.", erklärte ich als wäre nichts passiert.

"Sind in zwei Minuten da, bleibt wo ihr seid", schon wurde die Leitung unterbrochen und ich drehte mich zu Maya, die sich leicht zitternd an meinen Arm klammerte.

Ich streichelte ihr über den Kopf und probierte sie zu beruhigen, als ich von weitem das schwarze Auto sah, welches mit einem Affentempo auf uns zu kam.

"Unser Taxi ist da.", sagte ich zu Maya, welche darauf ihren Kopf hob und leicht zu lächeln begann.

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Heyho meine Lieben,

Ich hab nichts zu sagen, also Peace out✌🏻

*julia*


Undercover Gangboss- Die Gefahr geht weiter✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt