Neues Zuhause

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„Ich weiß du wirst mich beschützen", ich lächelte.
Er nickte und eine unangenehme Stille entstand.
Im nächsten Moment entzog sich Elijah aus der Situation.
„Beeil dich, wir müssen los", sprach er abgewandt und ohne Gefühle.
Hatte ich was falsch gemacht?
Ich packte schnell die wichtigsten Sachen, meine Kleider, ein paar Sachen aus dem Bad, aber war es wirklich die richtige Entscheidung?
Mit der Urvampir Familie mitzugehen und gegen ihren Vater zu kämpfen? Aber irgendwas an dieses Mann zog mich an. Sei es auch nur seine Klasse, er trug immer einen Anzug, oder seine Distanziertheit, er machte nichts unüberlegtes, aber doch fühlte ich mich immer magisch zu ihm hingezogen. Egal, ich würde es schon rausfinden.
„Ich bin fertig", ich lief ins Wohnzimmer.
„Gut", er lief an mir vorbei und hob meine Tasche hoch, „bereit?"
Ich nickte.
Sein Wagen stand ein bisschen weiter weg, es war ein neuer schwarzer Sportwagen mit abgedunkelten Scheiben.
Er hielt mir die Tür und verstaute anschließend meine Tasche im Kofferraum.
Wir sagten fast nichts während der Fahrt aber ich konnte es nicht lassen ihn immer mal wieder aus den Augenwinkeln anzuschauen.
„Wo gehts eigentlich hin?"
„In ein kleines Haus außerhalb der Stadt, es ist mit Magie verborgen, so kann uns dort keiner finden"
„Elijah?"
„Ja?"
„Ich find es toll, dass du so zu deiner Familie stehst"
„Für immer und ewig"
Ich lächelte vor mich hin.
Nach einiger Zeit kamen wir an. Es war ein schönes großes Haus, weiß angestrichen und mit Vorgarten.
Elijah hielt mir wieder die Tür auf und ich schaute mich erstaunt um.
„Gefällt es dir?"
Ich nickte.
„Bruder!", Klaus stand im nächsten Moment vor uns, „du hast Besuch mitgebracht!"
Er nahm meine Hand und gab mir einen Kuss darauf.
Ich schaute kurz zu Elijah, der meine Tasche geholt hatte, sein Blick konnte ich nicht deuten.
Klaus war ganz anders als er, er war offener und machte keinen Elefanten daraus, das er mich möchte.
„Schön dich wieder zu sehen", lächelte ich.
„Ganz meinerseits", erwiderte er.
„Rebekah schon angekommen?", unterbrach uns Elijah.
Klaus schüttelte den Kopf.
„Wir müssen dringend was unternehmen, Mikael ist schon in der Stadt"
Klaus Blick verdüsterte sich und ein Schatten von Angst liegte über seinem Blick.
„Bitte was?"
Ich ergriff das Wort: „Ich hab Elijah gestern gerettet"
Ich brüstete mich damit und lächelte um ihn zu provozieren.
„Ich war unaufmerksam, er fiel mir fast in den Rücken", fügte Elijah hinzu.
Klaus schien verdutzt, bat uns aber zuerst ins Haus zu kommen.
Elijah führte mich zu einem großen offenen Zimmer.
Es war alles eingerichtet.
„Dort drüben", er zeigte auf eine Holztür, „ist dein Bad"
„Danke"
Er nickte und wollte das Zimmer verlassen.
„Warte"
Er drehte sich nochmal um.
„Wirklich vielen Dank", ich fiel ihm in die Arme, es dauerte einen Moment bis er die Umarmung langsam erwiderte.
Ich wollte, dass er merkte wie gern ich ihn habe.
Wir lösten unsere Umarmung und wieder trennten uns nur Zentimeter.
„Ich.. ich sollte gehen", schon stand ich alleine im Zimmer.
Er war so schüchtern, aber nur manchmal.
Egal, ich packte erstmal meine Sachen aus.
Daraufhin wollte ich mir das Bad angucken. Ich öffnete die quietschende Tür und sah das wunderschön eingerichtete Bad.
Eine alte Badewanne stand mitten im Raum, alles andere war sehr neu und in beige eingerichtet.
Ich hörte ein Klopfen.

Elijah Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt