Gefühle & Besuch

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„Herein"
„Gefällt Dir dein Zimmer?", lächelte Klaus auf einmal ins Bad.
„Ja", lächelte ich zurück.
„Fühlst du dich auch wohl?"
„Ich denke schon, ja. Wieso fragst du?"
„Naja", er lachte, „nicht viele fühlen sich bei unserer Familie wohl"
„Nicht viele überleben eure Familie, würde es eher ausdrücken", lachte ich.
Er grinste: „Solange ich die Personen mag"
„Du magst mich?", neckte ich ihn.
„Das wird sich noch rausstellen", grinste er weiter ironisch, „zumindest hast du meinem Bruder das Leben gerettet und dafür werde ich immer in deiner Schuld stehen"
Elijah.. er verhielt sich so komisch.
„Seitdem ist er irgendwie... anders zu mir"
„Er mag dich, das ist das Problem, er lässt nicht viele an sich ran", versicherte mir Klaus, „außerdem hört er dich, du solltest nicht schlecht über ihn reden", fügte er lachend hinzu.
„Dann wohl auch nicht heimlich über dich", grinste ich.
„Das könnte Dir teuer zu stehen kommen", erwiderte er.
Ich mochte ihn. Auch wenn er wahrscheinlich der schlimmste Mensch der Welt war. Aber ich bildete mir gerne selbst eine Meinung.
„Ich geh dann mal", sagte er und ich nickte.
Aber kaum hatte er das Zimmer verlassen hörte ich Geräusche vom Flur.
Ich lief schnell aus meinem Zimmer, da sah ich Elijah der Klaus an die Wand drückte.
„Fass sie nur an und ich schwöre dir, du würdest Dir wünschen unser Vater wäre dein einziges Problem", zischte er und drückte Klaus den Atem weg.
„Elijah!", schrie ich.
Er ließ von Klaus ab und schaute zu mir, danach verschwand er wortlos.
Mir liefen fast die Tränen über die Wangen, aber Klaus war schon da und umarmte mich.
„Er macht sich nur Sorgen um dich", murmelte er.
Ich nickte und verschwand erstmal in meinem Zimmer.
Ich ging duschen und legte mich schließlich ins Bett.

„Nik? Elijah?", eine Frauenstimme hallte durch das Haus.
Ich rieb mir verschliefen die Augen und ging in den Hausflur.
Natürlich hatte ich vergessen mir was ordentliches anzuziehen und hatte nur eine Boxershorts und ein Top an.
„Wer bist du?", auf einmal stand sie vor mir.
„Wow", hab ich etwas erschreckt von mir, „ich bin Daire. Eine Freundin von Elijah"
Rebekah schien angespannt.
„Okeey"
„Rebekah!", Elijah stand bei uns. Er sah sehr glücklich aus als er sie in den Arm nahm.
Er mied es mich anzusehen.
„Guten Morgen", flüsterte Klaus Stimme in mein Ohr und lief dann an mir vorbei.
Auch er begrüßte seine kleine Schwester herzlich.
„Frühstück?", fragte Klaus.
„Oh mein Gott, ja bitte ich hab so einen Hunger", gab Rebekah von sich.
„Ehm ich geh mich erstmal umziehen", murmelte ich peinlich berührt und verschwand in meinem Zimmer.
Ich ließ mich kurz auf mein Bett sacken bis Elijah in mein Zimmer kam.
„Ach bekomm ich auch mal die Ehre wieder mit dir reden zu dürfen?", flüsterte ich eher vor mich hingesagt.
„Tut mir leid", murmelte er.
„Was ist denn los?", ich deutete auf mein Bett, sodass er neben mir Platz nehmen sollte, was er auch tat, dennoch vermied er Augenkontakt und sah nur noch vorne.
„Ich weiß nicht genau wie ich anfangen soll, aber ich mag dich", sagte er schließlich.
„Ich mag dich auch", lächelte ich.
Er fing auch an zu lächeln und schaute mir dann in die Augen: „Ich will nicht, dass Dir jemand weh tut und ich will nicht, dass Klaus mit dir..."
„Ich werde nichts mit Klaus haben", unterbrach ich ihn und legte meine Hand auf sein Bein.
Er schaute wieder geradeaus.
„Weißt du Elijah, ich merke dass es für dich nicht leicht ist. Aber ich hab Zeit, alle Zeit der Welt. Ich warte darauf, dass du bereit bist"
Elijah wirkte ein wenig nervös, aber schien zufrieden.
Anstatt etwas zu sagen stand er auf ging ein Stück zu Tür, kam aber nochmal zurück und küsste mich auf die Stirn.
Ich fühlte mich zwar wie ein zurück gelassenes kleines Kind, als er ging, aber es war ok

Elijah Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt