Spiel

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Langsam löste er sich: „Das wollte ich von dem Moment an machen, als ich dich das erste mal gesehen hab"
Ich merkte die Röte in meinem Gesicht und schaute zu Boden, seine Hand fand mein Kinn und drückte es wieder nach oben.
„Wollen wir uns setzen?"
Ich nickte, immer noch außer Stande etwas zu sagen.
„Bin ich so ein schlechter Küsser, dass du nicht mehr mit mir redest?"
„Nein, alles in Ordnung", ich zog an seiner Hand und wir setzten uns auf eine Bank in dem Pavillon, einen seiner Arme legte er um mich.

Leichte Sonnenstrahlen weckten mich am nächsten Morgen.
War das alles wirklich passiert? Hatte ich geträumt?
Ich streckte mich und sah mich um, keiner war hier. So fielen meine Augen nochmal zu.
„Guten Morgen"
Ich schreckte sofort hoch.
„Elijah!"
Er stand lächelnd in der Mitte des Raumes, ich verdrehte nur die Augen.
„Nicht böse sein", er lief auf mich zu und hielt eine Hand zu mir, nur um mich nach dem Ergreifen hochzuziehen und mir einen Kuss auf die Lippen zu hauchen.
„Es war also kein Traum", flüsterte ich.
„Bitte nicht", hauchte er.
Bevor er mich nochmal küssen konnte, drehte ich mich um und schenkte ihm über die Schulter ein Lächeln.
Sein Blick verriet mir, dass ich ihn dadurch ziemlich provozierte.
Zeit abzulenken.
„Wie bin ich hier her gekommen?"
Er schien nicht erfreut, dass ich das Thema wechselte, aber antwortete trotzdem: „Du bist eingeschlafen. Im Pavillon. Ich hab dich hergebracht und bin dann auf mein Zimmer"
„Wieso das?"
„Ist ein Privileg, ich meine, wenn ich bei jemandem schlafe"
Ja er spielte mit.
„Auf einmal?"
Ich stand auf und ging zu ihm, um nur wenige Zentimeter vor ihm zum Stehen zu kommen.
„Naja ich wusste nicht, ob ich mich zurück halten könnte", er lächelte zu mir herunter.
Ich küsste mich entlang seiner Wange bis zu seinem Ohr.
„Ich hätte dich...", flüsterte ich, „garnicht ran gelassen"
Und schon fand ich mich an der Wand gegenüber meines Bettes wieder.
„Sicher?"
Er drückte meine Handgelenke an die kalte Wand, aber die Hitze die zwischen uns entstanden war, ließ mich die Kälte garnicht fühlen.
„Daire?..", Rebekah stand im Türrahmen.
Elijah ließ von mir ab und warf mir noch einen ‚Das ist noch nicht vorbei' Blick zu.
„Frühstück..", murmelte Rebekah kleinlaut und verschwand.
Bevor Elijah mich wieder in seinen Griff bekommen konnte, war ich zur Badezimmertür gehuscht.
„Punkt für mich", lächelte ich und schloss die Tür.
Man diesen Blick hätte ich gerne in einem Foto eingefangen...

Elijah Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt