Felix POV
Am Freitagabend um 7 Uhr klingelte es.
Jimin und Yoongi waren schon seit zwei Stunden irgendwo in den Bergen und ich wartete seit halb sechs auf Chan. Pünktlichkeit war wohl nicht so sein Ding. Die ganze Wohnung war blitzblank aufgeräumt, und ich checkte zum widerholten Mal meinen Puls, was ich immer tat wenn ich nervös war.
Langsam näherte ich mich der Haustür und öffnete sie zögerlich. Vor mir stand... ein DVD-Stapel mit Beinen?
"Hi", sagte der Stapel, "entschuldige bitte meine Verspätung."
"Ähm, hallo?!", ich nahm die obersten Filme in die Hand und Chans Augen kamen zum Vorschein.
"Also ich war eigentlich der Meinung, dass ich selbst DVDs besitze, aber Minho hat sie immer noch nicht zurückgebracht. Also bin ich um fünf in die Bibliothek gefahren und konnte mich nicht für bloß einen Fim entscheiden...", während der Ältere wie ein Wasserfall plapperte, schob er sich an mir vorbei und betrat das Wohnzimer, all das ohne eine einzige DVD fallen zu lassen, "ich wollte eigentlich Fluch der Karibik aussuchen, aber der erste Teil ist schon ausgeliehen, also habe ich den zweiten und falls du den noch nicht geguckt hast, sind die anderen drei Teile sind auch hier. Dann entdeckte ich zufällig Star Wars Episode 1 und musste irgendwie noch alle anderen Episoden ausleihen, und dann war da noch Avatar und..."
Ich nahm meinem Gast die Filme ab, die bedenklich schwankten, und ließ mich dann auf der Couch nieder um gleich wieder aufzustehen. Ich war ja so was von unhöflich! Man sollte seinen Gästen doch immer was anbieten!
"Möchtest du was zu trinken?", fragte ich Chan also und im selben Moment fiel mir auf, dass wir noch gar nichts zum Essen hatten.
Während ich ihm also ein Glas Wasser in die Hand drückte, wählte ich die Nummer vom nächstbesten Pizzaservice und bestellte in meinem, immer noch etwas mäßigen, Koreanisch zwei Pizzen mit Salami.
Chan hatte inzwischen alle DVDs auf dem Boden ausgebreitet, sodass wir einen guten Überblick über die Auswahl hatten.
"Also, was willst du gucken?", wollte er wissen.
Ich zuckte mit den Schultern :"Keine Ahnung. Ich würde sagen, als Gast darfst du aussuchen."
"Tja wenn ich dazu in der Lage wäre", erwiderte Chan, "ich habe nicht umsonst so viele Filme mitgeschleppt, wenn ich mich für einen entscheiden könnte. Ich mein doch nur, die drei Musketiere sind wirklich legendär, aber Spiderman ist meine Kindheit! Und Star Wars ist ein Klassiker!"
Am Ende einigten wir uns auf genau diese drei Filme und verbrachten die halbe Nacht Pizza essend auf dem Sofa.
Um drei Uhr morgens beschlosssen wir schließlich endlich schlafen zu gehen.
Seit Chan hier war hatten wir nicht viel geredet, dafür laberte er mich jetz die ganze Zeit voll während ich zähneputzend am Waschbecken im Badezimmer stand.
"Ähm, willst du nicht auch deinen Pyjama anziehen?", fragte ich ihn als ich fertig war.
"Also", meinte der Australier zögernd, "um ehrlich zu sein, war ich so beschäftigt DVDs zu suchen, dass ich vergessen habe meine Schlafsachen mitzunehmen. Ich hätte ja nicht mal eine Hand frei gehabt."
Wortlos verschwand ich in meinem Zimmer um meinem Gast gleich darauf ein T-shirt und eine Hose zu überreichen. "Müsste perfekt passen!"
Chan dankte mir und begann sich in meiner Anwesenheit umzuziehen. Ich war etwas peinlich berührt und versuchte mich unauffällig aus dem Bad zu schleichn.
"Ist dir das etwa peinlich?", lachte der Ältere da. Er hatt nun das Unterteil an, stand allerding oberkörperfrei vor mir. "Ach was , quatsch", winkte ich ab und, halleluja, war ich froh nicht erröten zu müssen! Warum achtete ich auch überhaupt auf seine abs, viele Jungen in meinem Alter waren gut durchtrainiert. Warum war es bei Bang Chan immer so anders?
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I'm finally back, guys!
irgendwie werden die zeitlichen Abstände zwischen den Kapiteln immer länger und ich bekomme so oft Ideen für neue Bücher...Mein eh schon belastetes Gehirn ist überfordert...
Deshalb rechnet bitte nicht zu schnell mit einem weiteren Kapi!
Die Autorin dieser Fanfiction
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Aussie Time
FanfictionFelix wird endlich adoptiert. Allerdings läuft alles anders als geplant. Statt einer liebenden Mutter, bekommt er zwei Väter, die sich immer noch so benehmen als wären sie verliebte Teenager, fünf verrückte Onkels und einen Landsmann, der ihm nicht...