Experimente Teil 15

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„Das gleiche offensichtlich, was dir gefällt, wenn du dein Profil ehrlich ausgefüllt hast."

„Ok, also Küssen und Kuscheln, Massage passiv auf jeden Fall..." „Hmmm. Auch aktiv." „Das sagt sie erst jetzt!" Sofort ließ er die Finger von mir und warf sich auf die andere Bettseite. Ich grinste und stieg aus dem Bett auf, um mir schnell mein Shirt zu holen. Doch Max schaute auf und fragte: „Kannst du es bitte aus lassen?"

In dem Moment dachte ich mir nichts dabei und machte mich schließlich an meine glibschige Arbeit. Habe ich schon erwähnt, dass ich unter anderem besonders den Rücken an einem Mann liebe? Und Max Rücken war ... Also... Mir fehlen die Worte.

Ich erwärmte das Öl zwischen meinen Händen und trug es sanft auf seinen muskulösen Körper auf. Ich setzte mich vorsichtshalber nicht auf seinen Hintern, denn dann hätte ich mich wahrscheinlich nicht mehr zusammenreißen können.

Schon jetzt war es schwierig, mich überhaupt noch auf das Massieren zu konzentrieren. Max zeigte deutlich, wie sehr ihm diese Massage gefiel. Wohliges Seufzen und leises Stöhnen entrang sich seiner Kehle und machte mich total wuschig. Wie wäre es wohl...

Ich biss mir auf die Unterlippe und versuchte tief einzuatmen.

„Würdest du einen Mann anal fingern?" fragte Max plötzlich in die Stille. Ich schluckte hart und bejahte dies mit einem schüchternen „hmhm".

„Mit einem Dildo befriedigen?" Wieder ein „hmhm".

Max schwieg wieder und schien in Gedanken. Ich dachte schon, das Thema wäre endlich beendet, als Max fragte: „Magst du es auch selber anal?" Diesmal fand ich meine Stimme und sagte: „Ja, gerne."

„Hmmmm", machte Max gedankenverloren und schien mit seinen Gedanken wirklich sehr beschäftigt zu sein.

Schneller als ich denken konnte, saß ich nun im Slip auf seinem Hintern und meine Hände glitten mit kräftigen Zügen über seinen Rücken. Ich wollte wieder seine Aufmerksamkeit. Was beschäftigte ihn nur so? Doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, war ich wieder so angeturnt von seinem Rücken und seinem Hintern, auf dem ich saß.

Von seinem unteren Rücken glitten beide Hände mit Druck an der Wirbelsäule entlang zu seinem Nacken. Er war so groß, dass ich dafür fast auf seinem Rücken lag. Meine Brust berührte sanft seinen Rücken und er gab wohlige Geräusche von sich, als ich seinen Nacken massierte.

Mein Herzschlag war deutlich erhöht und am Rande bemerkte ich, dass sich mein Becken frecherweise ungefragt selbstständig machte. Unruhig wiggelte es auf seinem Hintern hin und her und ich musste meine gesamte Willenskraft aufbringen, um mein Becken wieder unter Kontrolle zu zwingen.

Schon wieder biss ich mir auf die Unterlippe, die schon geschwollen war und versuchte wieder normal weiter zu massiere. Ich konnte nicht wirklich definieren, wie es Max ging. Er war noch immer in Gedanken beschäftigt. „Max?" „Ja?" Es klang fast hoffnungsvoll. „Woran denkst du?" „Schubladen", sagte er nur.

Eine innere Stimme erinnerte mich an das Gespräch mit Rick und nachdem ich mehrfach tief durchgeatmet hatte, fragte ich schließlich einfach.

„Vertraust du mir? Ich würde gerne etwas ausprobieren..." Ich war schlagartig so nervös. Mein Herz schlug so laut, dass ich fast seine Antwort nicht verstand: „Ja, Sam. Ich vertraue dir..."

Ich rutschte etwas tiefer auf seine Oberschenkel und begann seinen Hintern über seiner Jogginghose sanft zu streicheln. Zunächst zaghaft um seine Reaktion abzuwarten. Er schluckte hörbar und ich konnte hören, dass er sich auf die Unterlippe biss.

„Alles ok, Max?" Er nickte. „Ist es auch ok, wenn ich deinen nackten Hintern massiere?" Er nickte wieder. Er hob sein Becken etwas, so dass ich ihm deine Hose und die Boxe mit zittrigen Fingern bis zu den Kniekehlen hinunter schieben konnte.

Ich hoffte wirklich sehr, dass jetzt nicht plötzlich mein Schüchternes Ich auftauchte. Das konnten wir beide gerade nicht gebrauchen. Ich musste ... wir mussten jetzt Neuland betreten, sonst würde ich wohlmöglich als einsame verbitterte alte Frau enden.

So ließ ich also meine Hände über seinen nackten Hintern gleiten und ich konnte mich nicht zurück halten und packte ordentlich zu. Doch bevor ich weitermachte, wartete ich die erneute Reaktion ab.

Und ich bekam eine Reaktion. Es war, als hätte er vorher alles zurückgehalten und ließ sich erst jetzt richtig gehen. Ich sah, wie sich seine Hände in die Bettlaken krallten und jetzt konnte ich deutlich hören, wie seine Atmung schneller wurde.

Dies ließ ich als eindeutiges Einverständnis gelten und ließ alle meine Zweifel fahren. Mir waren alle Schubladen egal, nur wir beide zählten. Endlich. Er war hier bei mir und offensichtlich gefiel ihm, was ich tat. Also sollte er alles bekommen, was ich ihm zu geben hatte.

***Lemon-WARNING***

Ich ließ das kühle Öl auf seinen wunderbaren Hintern tröpfeln und verrieb es mit beiden Händen. In meinen Bewegungen lag nun keine zarte Vorsicht mehr. Verlangen und Hingabe lag darin und so massierte ich ihn kräftig und ließ ihn unter mir Zittern.

Kurz ließ ich von seinem Hintern ab, um an seinem Rücken entlang zu ihm hoch zugleiten. Ich hauchte ihm etwas ins Ohr: „Gefällt dir was ich tue?" „Ja, Sam. Bitte hör nicht auf", wimmerte er. „Willst du, dass ich weitergehe?" wisperte ich mit heißem Atem an seinem Ohr und spürte ein Beben durch ihn durch gehen. „Bitte ja, Sam. Ich will deine Finger spüren." Mir blieb der Atem weg und auch mich durchfuhr es wie ein Blitz. Eine Welle Gänsehaut rollte über mich hinweg und ich war bereit den nächsten Schritt zu wagen.

Ich ließ meine Hand zu seinem Eingang wandern und ihn umkreisen. Ich lag dabei halb auf ihm, so dass ich ihn dabei ansehen konnte und seine Reaktionen abschätzen. Er hatte die Augen geschlossen und konzentrierte sich anscheinend nur auf meine Hand.

Nachdem ich einen Moment den Eingang massiert hatte, war es Zeit den ersten Finger einzuführen. Max hielt kurz die Luft an und fing dann an sein Becken ein wenig zu kreisen. Sein Gesicht verzog sich leicht vor Lust und er sah dabei so wunderschön aus. Ich wünschte mir so sehr, ihn küssen zu können, doch irgendetwas hielt mich davon ab. Es war nicht in Worte zu fassen.

Ich konnte nicht länger sein Gesicht betrachten, es war so wunderschön und gleichzeitig machte es mich unendlich traurig. Doch im Moment hatte ich für diese Gefühlsverwirrung wirklich keine Zeit. Max war gerade in einer sehr intimen Position unter mir und ich wollte ihn nicht enttäuschen.

Also schluckte ich diese seltsamen Gefühle hinunter und widmete mich professionell seinem Allerwertesten. Ich rutschte etwas hinunter und führte nun zwei Finger ein. Ich ließ sie immer wieder rein und raus gleiten und ließ wieder etwas Gleitgel auf seinen Hintern träufeln.

Ich genoss es sehr, dass es Max offensichtlich gefiel und dies trieb mich an weiter zu machen. Mit der zweiten Hand massierte ich weiter seine Arschbacke und biss in die andere Seite vor Verlangen. Diese Situation hatte ich mir schon lange gewünscht.

Endlich nahm ich drei Finger und Max stöhnte auf. Ich kniete mich hin, so dass ich mehr Freiraum hatte, um mit meinem Arm kraftvoller zustoßen zu können. Immer wieder stieß ich meine Finger in ihn und er ließ sein Becken im gleichen Rhythmus kreisen. Dabei rieb sein Penis über die Decke. Ich ließ meine linke Hand unter seinen Bauch zu seinem Schwanz gleiten und genoss es, wie dieser in meiner Hand pulsierte. Immer wieder drang ich mit meinen Fingern in ihn ein und in meinem Geist war ich der Kerl, der ihn richtig rannahm. Einen Moment war ich wie in Trance und bekam fast nicht mit, dass er erschauderte und sich um meine Finger verkrampfte. Ein Zucken durchfuhr meine linke Hand, in der sein geschwollener Penis lag und ich küsste seinen Hintern, während er seinen Orgasmus auskostete.

Ich ging ins Bad um ein kleines feuchtes Handtuch für Max zu holen und mir war klar, dass das gerade eines meiner wunderbarsten Erlebnisse war, aber gleichzeitig musste auch irgendwas total schief gelaufen sein. Ich wusste nur nicht genau was. 

***Lemon-Ende*

Just A Little QueerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt