In der Zeit bei meiner Familie merke ich erst je sehr sie mir wirklich fehlen. Ich unternehme viel mit ihnen und vorallem viel mit meinen Geschwistern, aber irgendwann kommt doch bei jedem der Punkt an dem man sein eigenes Leben leben muss und auch sollte. Ich bin froh das sie nicht allzu weit weg wohnen und ich die Möglichkeit habe sie in der freien Zeit zu besuchen.
Auch heute morgen wurde ich von meiner Schwester Sophie geweckt. Sie war schon ganz aufgeregt, da ich ihr und Max angeboten hatte an den See zu fahren. Heute Abend hatte ich mich mit einigen alten Freunden verabredet, darunter Freund von mir und Daniel.
Doch zuerst zog ich mich an und ging dann runter zum Frühstücken.
,,Guten Morgen mein Schatz, setz dich, ich habe Pancakes gemacht", sagte meine Mutter. Das war auch eine Sache, die ich vermisste. Das entspannte Frühstück, mit allerlei Leckereien, die man sich vorstellen konnte. ,,Wo sind Max und Sophie?", frage ich sie nachdem ich ihr guten Morgen gesagt habe. ,,Ach die Beiden sind schon fleißig ihre Sachen für den See am packen", sagt sie und lacht dabei.
,,Na dann muss ich mich aber beeilen mit dem Essen, nicht das sie noch ungeduldig werden", sagte ich und steige in ihr Lachen mit ein. Noch während dem Frühstücken fragten mich Sophie und Max wann wir denn los könnten. Ich entschloss mich schnell hoch zu gehen und alles zusammen zu packen, was ich meiner Meinung nach benötigen könnte, danach ging ich runter. Sophie stand schon fertig und komplett bereit im Flur, während Max sich die Schuhe anzog. Meine Mum packte uns noch einen Korb mit Verpflegung und dann konnte es los gehen. Ich musste mir nur noch die Schuhe anziehen. ,,Komm schon, beeile dich mal. Bist du erst so langsam seit du in Seattle wohnst oder warst du das schon vorher?" fragt mich mein Bruder und ich bin für einen Moment still. „Ja ich habe es verstanden. Alles wartet auf mich", sage ich und muss mir eingestehen, dass es tatsächlich so ist. Ich bin eigentlich immer pünktlich, aber meine Geschwister leider noch mehr als ich.
Nachdem dann auch ich endlich fertig bin sitzen wir im Auto und fahren zum See.Ich liebe diesen See. Ich bin ganz oft mit Daniel hier gewesen. Wir sind dann oft Boot gefahren, waren schwimmen oder haben einfach nur am See gesessen. Ich erwische mich mal wieder dabei, dass ich an ihn denke und kann nicht verneinen, dass mal wieder Zweifel hochkommen. Doch jetzt erstmal genieße ich die Zeit mit meinen Geschwistern. Nachdem wir unsere Sachen ausgebreitet haben, starten wir ein Wettrennen wer zuerst im Wasser ist und eigentlich hätte ich gewonnen, wäre ich nicht gestolpert und gefallen. Ja, das bin ich. Tollpatschig, wie eh und je.
Gegen Mittag setzten wir uns einfach auf unsere Handtücher und essen das Essen, welches unsere Mum uns eingepackt hat. Wir reden viel und so erfahre ich auch, dass meine Schwester ein wenig Angst vor der Schule und den neuen Leuten hat. Sie wird nach meinen Semesterferien eingeschult und da merke ich wie schnell sie eigentlich gewachsen ist. Ich beruhige sie und verspreche ihr, dass sie viele nette Leute und ganz viele neue Freunde kennenlernen wird.
Am späten Nachmittag fahren wir wieder zurück nach Hause. Auf der Rückfahrt ist Sophie eingeschlafen und ich muss meinem Dad Bescheid geben, dass er sie aus dem Auto ins Haus trägt.
Ich selber bin auch ziemlich müde, doch ich bin noch verabredet. Deswegen gehe ich in mein Zimmer, gehe duschen und ziehe mir anschließend etwas Frisches an.Ich ziehe mir extra etwas Längeres an, da ich nicht weiß was wir noch unternehmen wollen.
Geplant war das wir uns zusammen in unserer Lieblings-Pizzeria treffen. Auf dem Weg zur Pizzeria hole ich noch eine alte Freundin ab. Ihr Name ist Marie, sie hat gefragt ob ich sie abholen und dann mitnehmen könnte. Ich komme vor ihrem Haus zu stehen und warte dann kurz auf sie. Ich steige aus und schreibe ihr das ich da bin. Als ich hochschaue, sehe ich wie die Tür aufgeht und sie auf mich zugeraunt kommt. ,,Oh mein Gott, habe ich dich vermisst. Lass dich ansehen. Du bist so hübsch, aber das warst du schon früher. Deine Haare sind dunkler nicht? Steht dir", sagt sie ohne Luft zu holen. „Atmen Marie", sage ich zu ihr, bevor sie einmal tief Luft holt und sagt:„Ich bin so froh dein Gesicht wieder mal zu sehen". ,,Ich habe dich auch vermisst, aber wir müssen jetzt los sonst sind wir zu spät". Auf dem Weg zu der Pizzeria unterhalten wir uns über die Zeit, in der wir uns nicht gesehen haben.Zehn Minuten später sind wir an der Pizzeria, betreten diese und erkennen schon den Rest unsere Freunde. Sofort denke ich an Daniel, denn alle die hier sitzen sind oder waren auch mal Freunde von ihm. Wir begrüßen uns alle und bestellen dann schonmal unser Essen und die Getränke. Wir sind zusammen 5 Leute und alle reden durcheinander. Nachdem jeder über sich gesprochen hat kommt auch Daniel zum Wort. ,,Er kommt nächste Woche, dann können wir uns ja nochmal treffen", wirft Noah (alle erfunden :))
in die Runde. ,,Ja ich weiß, das ist eine gute Idee", sagt Marie und da wird mir klar, jeder wusste das er kommt nur ich nicht. Warum? Die einzige Frage, die ich nicht beantworten kann. Jeder hatte Kontakt zu ihm zwar nicht oft, aber Kontakt. Nur ich nicht. Warum? Ich meine es ist spontan, doch sie wussten Bescheid. Hatte Anna Ihnen Bescheid gesagt? Wenn ja, warum dann nicht auch mir?
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Someone I know (Daniel Seavey)
FanfictionElenour und Daniel kennen sich seit sie klein sind. Genau genommen seit Elenour auf der Welt ist. Die beiden sind unzertrennlich und seit sie denken können beste Freunde. Sie gehen zusammen zum Abschlussball, haben die gleichen Freunde und teilen ih...