Auf dem Weg zu meinem Auto suche ich schon in meiner Handtasche nach den Schlüsseln und laufe dabei in eine Person rein. "Entschuldigung",sage ich als ich meinen Kopf hebe und die Person anschaue. Ich glaube ich träume. "Daniel","Elenour", sagen ich und er gleichzeitig.
Ich weis nicht was ich sagen sollte. Ich bin in die Stadt, um der Begegnung mit Daniel zu entkommen. Und jetzt? Jetzt steht er vor mir. Nach 3 Monaten in denen wir keinen Kontakt hatten. Auch er bemerkt die Stille. Er kratzt sich verlegen am Nacken und sagt "Lange nichts mehr voneinander gehört". Was? Ist das sein Ernst. Lange nichts mehr voneinander gehört. Das ist der Moment in dem ich wieder in das hier und jetzt zurückkehre und aus meine Starre erwache. "Ja nicht? Weißt du ich kann es verstehen wenn man als Weltstar nicht viel Zeit hat, aber man wird doch wohl die Zeit finden seiner besten Freundin aus Kindheitstagen eine Nachricht zu schicken, damit sie weiß, dass es dem Herren gut geht", sage ich und werde immer lauter. "Ellie", setzt er an, doch ich unterbreche ihn. "Nein Daniel, jetzt komm mir nicht mit Ellie. Du hättest dich einfach melden können. Ich habe gewartet. Jeden Tag auf eine deiner Nachrichten, ich habe jeden Tag auf eine Antwort gewartet, aber es kam nichts. Du hast mir nicht einmal Bescheid gesagt, dass du her kommst. Warum? Ich dachte wir sind Freunde?", sage ich und merke, dass mich das Aufeinandertreffen mit ihm an den Rand meiner Nerven bringt. "Bitte, lass es mich erklären", fragt er und klingt verzweifelt. "Ich kann das jetzt nicht. Vielleicht ein anderes mal, aber ich will jetzt einfach nur nach Hause", sage ich und gehe weiter zu meinem Auto. Ich drehe mich noch einmal um und sehe Daniel wie er mir hinterherschaut. Als ich in meinem Auto sitze, lasse ich den Tränen freien Lauf. Ihn jetzt wieder zu sehen ist wie ein Schlag ins Gesicht. Ich habe gedacht es ist einfacher, doch wenn er vor mir steht kommen alle angestauten Gefühle der letzten Monate wieder hoch.
Kurz nachdem ich in unserem Hof zum stehen komme, schaue ich nochmal in den Spiegel. Ich wische mir die letzten Tränen und den verschmierten Mascara aus dem Gesicht und hoffe das man nicht sieht, dass ich geweint habe. Ich steige aus und höre schon kurze Zeit später das Lachen meiner kleinen Schwester aus dem Garten. Ich gehe durch das Gartentor und als sie mich sieht kommt sie angerannt. Ich bücke mich leicht und nehme sie direkt in meine Arme, dass ist es jetzt was ich brauche. "Na Schätzen hast du dir einen schönen Tag gemacht?", fragt meine Mum mich, die gerade aus dem Haus gekommen ist und lächelt. "Ja ich war mit Marie unterwegs und habe noch ein paar Sachen gekauft", sage ich und erinnere mich daran, dass ich meiner kleinen Schwester und meinem Bruder auch etwas gekauft habe.
"Ich habe auch was für dich", sage ich zu meiner Schwester, während ich in der Tüte schon danach suche. "Hier, da ist das schöne Stück", sage ich und ziehe das Kleid aus der Tüte. Meine Schwester fängt augenblicklich an zu strahlen und staunt begeistert "Wow. Das ist für mich? Danke, du bist die beste Schwester". "Wo sind Max und Dad?", frage ich meine Mum. "Dein Dad holt Max von Baseball-Training ab. Sie müssten jeden Moment hier sein", sagt sie und deckt weiter draußen den Tisch.Nachdem mein Dad und Max wieder zu Hause sind überreiche ich auch ihm mein Mitbringsel für ihn. Auch er bedankt sich bei mir und freut sich riesig über die neue Kappe. Danach sitzen wir alle am Tisch und unterhalten uns über den Tag. Auch ich erzähle was ich gemacht habe, lasse aber die Begegnung mit Daniel aus meiner Erzählung raus. Ich helfe meiner Mum noch in der Küche beim Aufräumen und erzähle ihr dann noch von der unerwünschten Begegnung mit Daniel. Sie muntert mich auf und ist der Meinung, dass ich Daniel zumindest die Chance geben soll die Sache zu erklären. Nachdem das geschafft war gehe ich in mein Zimmer und setze mich auf mein Fensterbrett, welches zu Daniel's Zimmer raus geht und fange an ein Buch zu lesen, um mich abzulenken.
Stelle mir das so vor:
Ich merke schnell, dass das Lesen nichts bringt und lege das Buch weg. Stattdessen nehme ich mein Handy, stöpsele die Kopfhörer rein, mache die Musik an und schaue aus dem Fenster in den späten Abend. Es ist schon ziemlich dunkel, in meinem Zimmer brennt nur noch eine Lichterkette in meinem Regal. Dadurch merke ich auch schnell, dass jemand Daniel's früheres Kinderzimmer betritt. Es ist Daniel selber, der seinen Koffer auf sein Bett hilft und beginnt auszuräumen. Ich beschließe mein Buch wieder ins Regal zu stellen und aufzustehen, weil ich nicht wie ein Stalker rüberkommen möchte. Auch ich mache nun das große Licht an und werde mir bewusst das Daniel mich nun besser sehen kann. Doch ich schaue gar nicht rüber, ich will es gar nicht wissen. Ich gehe ins Badezimmer, dusche kurz, ziehe meinen Pyjama an und gehe in mein Zimmer. Ich bemerke schnell, dass meine Katze sich in mein Zimmer geschlichen hat und es sich auf der Fensterbank bequem macht. Ich setzte mich zu ihr und beginne sie zu streicheln. Nach kurzer Zeit, die ich schon hier sitze beschließe ich einen Blick rüber zu Daniel oder besser gesagt in sein Zimmer zu riskieren und was ich da sehe lässt mich nachdenken.
Daniel hält ein weißes Blatt mit der Aufschrift "Hey" an sein Fenster. Das haben wir früher immer so gemacht, als wir noch keine Smartphones hatten. Ich muss schmunzeln, da er mir auch einfach hätte schreiben können. Es ist süß, da es ist wie früher als alles noch unkompliziert war. Ich beginne in meinem Zimmer nach einem Blatt zu suchen und finde direkt einen Block, den ich benutze. Auch ich schreibe nun ein einfaches "Hallo" auf das Blatt und halte es ans Fenster, so das Daniel dies sehen kann. Nachdem er dies gelesen hat beginnt zwischen uns eine kleiner Konversation.
D= Daniel
E=Ellie (Elenour)D: Dampf abgelassen
E: Ja, trotzdem noch sauer
D: Verstehe
E: Es tut mir leid
D: Was tut dir leid?
E: Das ich überreagiert habe
D: Es war dein gutes Recht
E: Aber nicht in der Öffentlichkeit
D: Egal. Mir tut es leid
E: Was?
D: Alles
E: Mhm
D: Können wir reden?
E: Mache wir doch
D: Von Mensch zu Mensch?Konnte ich das schon? Ihm unter die Augen treten und mir anhören was er zu sagen hatte. Ich musste oder nicht? Ich bin es mir und ihm schuldig. Ich will wissen warum er sich nicht gemeldet hat, aber jetzt schon? Ja, beschließe ich und schreibe auf das nächste Blatt ein ...
... E: Ok
D: Morgen?
E: Ja. Wo?
D: Alter Treffpunkt?
E: Geht klar
D: Gute Nacht. Schlaf gut.
E: Du auchVielen lieben Dank an jeden Einzelnen, der meine Geschichte liest.
Hoffe das euch da Kapitel gefallen hat, wenn ja dann zeigt es mir und sagt auch gerne etwas zum Inhalt der Geschichte.LG Cookie-701
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Someone I know (Daniel Seavey)
FanfictionElenour und Daniel kennen sich seit sie klein sind. Genau genommen seit Elenour auf der Welt ist. Die beiden sind unzertrennlich und seit sie denken können beste Freunde. Sie gehen zusammen zum Abschlussball, haben die gleichen Freunde und teilen ih...