Geburtstag

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Als ich aufwache und auf mein Handy schaue, realisiere ich was heute für ein Tag ist. Max sein Geburtstag. Er wird 11 Jahre und wie es in unserer Familie Tradition ist wird Max mit einem Geburtstagslied geweckt. Ich gehe ins Bad und mache mich dann fertig.

Elenours Outfit:

Ich entscheide mich für ein sommerliches Kleid, da es auch heute wieder sehr warm wird

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Ich entscheide mich für ein sommerliches Kleid, da es auch heute wieder sehr warm wird. Danach gehe ich runter und entdecke meine Eltern und meine kleine Schwester, die noch ihren Pyjama trägt in der Küche. Meine Mum zündet gerade die Kerze mit der 11 auf dem Muffin an, als mich meine Schwester entdeckt. "Meinst du Max schläft noch?", fragt sie mich und ich antworte ihr ehrlich mit den Worten "Ich glaube nicht. Er wird so aufgeregt sein, dass er seit um 5 Uhr nicht mehr schlafen kann". "Kann ich verstehen, dass wäre ich auch", sagt sie mit einem Grinsen auf dem Gesicht. "Okay, es kann los gehen" sagt meine Mutter und wir alle laufen Richtung Treppe. Oben angekommen öffnet mein Vater die Tür und wir fangen alle an Happy Birthday zu singen. Nachdem wir fertig sind lacht Max und pustet die Kerze aus. Alle umarmen ihn und wünschen ihm Alles Gute. Jetzt bin ich an der Reihe. "Happy Birthday mein kleiner Lieblingsbruder", sage ich und umarme ihn so fest ich kann bis er sich wehrt. "Ja ja, in ein paar Jahren bin ich größer als du und dann sehen wir, wer hier klein ist. Aber danke", sagt er.

Danach gehen wir alle runter und frühstücken gemeinsam, doch Max ist schon ganz aufgeregt. Denn nach dem Frühstück darf er endlich die Geschenke auspacken, die auf dem Wohnzimmertisch stehen. Als wir endlich laut Max fertig gegessen haben laufen wir ins Wohnzimmer und Max setzt sich schon auf den Boden , während wir uns auf das Sofa setzen und gespannt auf seine Reaktion warten. Das erste Geschenk, welches er auspackt ist von Sophie, dies erkennt man an dem in grün geschriebenen Max auf der Vorderseite, des Briefumschlags. Es ist ein Bild, das Sophie für Max gemalt hat und dieser freut sich sehr darüber. Als nächstes packt er mein Geschenk aus. Es ist ein City-Roller mit drei Rädern, diesen hatte er sich beim letzten Mal gefühlte zehn Minuten im Schaufenster angeschaut. Nachdem Max endgültig realisiert hat, was er da bekommen hat rennt er auf mich zu, umarmt mich und bedankt sich tausend mal bei mir. Das letze Geschenk, welches er auspackt ist von unseren Eltern. Es ist nicht groß, vielleicht so groß wie ein Schuhkarton. Auch ich weiß nicht was sich darin befindet. Er öffnet den Karton und fängt an zu staunen. Neben einem Gutschein für einen Spielzeugladen befinden sich darin vier Karten für das Disneyland Paris. In dem Karton selbst befinden sich noch Süßigkeiten. "Heißt das ich darf nach Paris ins Disneyland?", fragt er unsere Eltern und diese Nicken nur. "Aber es sind nur vier Karten?", sagt er und unsere Eltern erklären ihm das die Karten für ihn, Sophie, mich und eine zweite Aufsichtsperson über 18 ist, da sie arbeiten müssen zu dem Zeitpunkt. "Und wer soll noch mitfliegen?", frage nun auch ich. "Ja das ist die Sache. Es ist schwer jemanden zu finden. Oma und Opa sind selber weg und euer Onkel kann die Kanzlei nicht alleine lasse, aber wir finden jemanden", sagt sie und klingt dabei sehr hoffnungsvoll.

Mittlerweile ist es Mittag und wir bereiten alles für später vor. Es kommen unser Onkel, unsere Großeltern und noch viele andere. Zuerst gibt es Kaffee und Kuchen und danach wird abends gegrillt mit Lagerfeuer. Wir schmücken den Garten mit Laternen und Luftballons, stellen Tische und Stühle auf und decken die Tische.
Ich höre wie eine Autotür geht und schon kurz danach kommen meine Großeltern in den Garten mit einem großen Päckchen für Max. Nach und nach trudeln weiter Gäste ein bis auch die Seaveys da sind. Als erstes Jeff und Keri, danach Anna und dann Daniel und ein Mädchen. Warte ein Mädchen. Nein das Mädchen von gestern hat er mitgebracht und ich merke wie sich mein Magen umdreht und mir schlecht wird. Doch nach außen hin setze ich das perfekte Lächeln auf und begrüße alle bis ich bei dem Mädchen angekommen bin. "Darf ich vorstellen Elenour das ist meine Freundin Nina. Nina das ist meine beste Freundin Elenour", sagt Daniel und stellt uns jeweils der anderen vor. "Ach du bist Elenour. Daniel hat so viel von dir erzählt', sagt sie während ich nur ein beklemmtes "Ach wirklich, denn von dir hat er nichts erzählt" herausbekomme und so einen bösen Blick von Daniel erhalte. Um der Situation zu entkommen sage ich, dass ich drinnen helfen müsste und verschwinde.

Also mache ich mich auf den Weg ins Haus vorbei an Anna, welche mir verwirrt hinterherschaut. Drinnen gehe ich in mein Zimmer und möchte am liebsten los heulen.
Ich setze mich auf mein Bett und starre einfach aus dem Fenster. Ein Klopfen reißt mich aus meinen Gedanken und ich rufe ein "herein". Anna kommt in mein Zimmer und setzt sich zu mir aufs Bett. "Was ist los?", unterbricht sie die Stille und ich fange an ihr alles zu erzählen. Und mit alles meine ich meine Schwärmerei für Daniel, mein Hass auf Nina und den Gedanken daran gleich beide unten zusammen zu sehen. Anna fängt an zu lachen. "Was ist so lustig?", frage ich. "Was lustig ist? Ich bitte dich du stehst auf Daniel und Daniel auf dich und das geht schon Jahre so, nur merkt es keiner von euch. Er ist doch nur mit dieser Nina zusammen, um dich zu vergessen. Keiner, wirklich keiner mag Nina, nicht einmal meine Mum und sie mag jeden. Wir, also niemand aus unserer Familie wusste über den Kontaktabbruch von dir und Daniel Bescheid. Er hat es uns erst erzählt als ihr euch schon wieder versöhnt hattet. Für meine Mum ist eine Welt zusammen gebrochen, schließlich bist du ihre Wunsch-Schwiegertochter. Doch dann erzählte uns Daniel von Nina und das er und sie jetzt seit vier Wochen zusammen sind und er uns sie vorstellen möchte. Wir waren nicht negativ eingestellt oder hatten Vorurteile, doch dann kam Nina und Nina ist eine nervige, blöde, zickige Kuh. Daniel ist der Meinung so kommt er über dich hinweg. Ich bin der Meinung er ist dumm zu versuchen über dich mit so jemandem wie Nina hinweg zu kommen. Aber es ist seine Entscheidung und jetzt komm lass uns nach unten gehen und Geburtstag feiern", sagt Anna und bringt mich mit ihrer Erzählung zum Lachen.

Unten angekommen sitzen schon alle am Tisch und mir und Anna bleiben nur noch die Plätze gegenüber von Daniel und Nina. Nina versucht nett zu mir zu sein, doch ich weiß sie meint es nicht so. "Und Elenour bist du in einer Beziehung?", fragt sie einfach drauf los und ich verschlucke mich beinahe an meinem Stück Kuchen. Wow sehr direkt. "Nein, ich bin in keiner Beziehung, aber ich habe jemanden an der Universität kennengelernt", sage ich und könnte mich für meine Lüge ohrfeigen.
Die Stunden vergehen nur langsam und ich könnte bei jedem "Schatzi", was aus Ninas Mund kommt kotzen. Während dem Grillen schnappe ich mir einen anderen Platz mit der Begründung auch mit den anderen reden zu wollen. Jetzt sitze ich bei Keri und Jeff und unterhalte mich mit Ihnen und meiner Mum. Meine Mum erzählt ihnen gerade vom Disneyland und unserem Problem, dass wir eine zweite Begleitperson brauchen.
Ich höre nur halbherzig zu und werde erst hellhörig als ich höre das Keri jemanden kennt. Innerlich hoffe ich auf Anna, doch Keri sagt das Daniel zu dem Zeitpunkt da ist und frei hätte. Kurz darauf ruft sie ihn zu uns und er stimmt zu die zweite Begleitperson zu sein.
Mein Leben hasst mich. Es hasst mich einfach.

Der Abend neigt sich dem Ende zu und ich sitze auf einer Gartenliege am Lagefeuer. Neben mir auf einem Stuhl sitzt Anna und grillt Marshmellows. Meine kleine Schwester Sophie sitzt in eine Decke gewickelt vor mir in meinen Armen und versucht nicht einzuschlafen. Gegenüber sitzen Daniel und Nina und kuscheln, was mich sauer und zur gleichen Zeit traurig macht.
Wir sitzen noch eine Weile da, bis es kalt wird und der Rest nach Hause geht.
Sophie ist mittlerweile eingeschlafen und mein Dad bringt sie ins Bett. Auch ich mache mich jetzt fertig fürs Bett und gehe schlafen.


Hey,
es tut mir so so leid, dass so lange kein neues Kapitel online gekommen ist. Ich war im Urlaub und dann krank, aber ich verspreche euch ich werde versuchen ab jetzt wieder häufiger zu schreiben.

Danke für eure Geduld.
Hoffe euch gefällt das Kapitel. ♡♡♡

Someone I know (Daniel Seavey)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt