3. Erlebnis
Wir beide lachten laut und albern, als Toni mich auf der Flucht vor weiteren Gesprächen mit irgendwelchen Menschen mit einem Affenzahn durch die Gänge des Krankenhaus schob. Hinter uns verblasste langsam der Geräuschepegel des noch immer mit Menschen überfüllten Konzertsaals und die Flure waren weitesgehend verlassen. Nur ab und zu rasten wir an einer verwundert dreinschauenden Schwester vorbei, was vermutlich nicht so gut war, aber das war uns in dem Moment egal.
Endlich kamen wir an meinem Zimmer an. Toni stieß die Tür auf, die von dem Schwung laut knallend an die Wand schlug und schob mich die letzten Meter hinein, bevor er sich selbst schwer atmend auf mein Bett fallen ließ. Auch ich war ziemlich außer Atem, obwohl ich ja eigentlich nichts gemacht hatte. Doch um sein Leben zu bangen, während man mit bestimmt 100 kmh durch enge Krankenhausgänge rast, kann einem schon auch mal den Atem rauben.
Und so blieben wir einen Moment stumm und atmeten nur beide, erleichtert, den Leute im Konzertsaal entkommen zu sein.
Nach einiger Zeit setzte sich Toni auf und grinste. "Das... war cool", sagte er zwischen zwei Atemzügen.
Ich nickte heftig und kicherte. "Ich glaube, ich hatte noch nie so einen Spaß... Und solche Angst."
Toni grinste und machte eine wegwerfende Handbewegung. "Aach, du warst doch völlig sicher."
"Hat sich aber nicht so angefühlt", antwortete ich und verschränkte schmollend die Arme vor der Brust.
"Ooh", machte Toni und kam auf mich zu, um mir meine Haare zu verwuscheln, "Du Armer."
"Hey", rief ich und wehrte mich mit beiden Händen. "Lass das und hilf mir lieber mal aufs Bett."
Toni kniff schelmisch die Augen zusammen. "Und was krieg ich dafür?"
Ich reckte mein Kinn. "Das überlege ich mir noch."
Toni hielt kurz Blickkontakt, dann griff er kurzerhand mit einer Hand unter meine Beine und mit der anderen an meinen Rücken und hob mich mit einem Ruck hoch. Überrascht sog ich die Luft ein und klammerte mich an ihm fest, während er Schritt für Schritt aufs Bett zu ging. Dort angekommen ließ er mich ein wenig plump fallen, wurde jedoch selbst dabei mitgerissen. Er konnte sich noch gerade so mit seinen Händen rechts und links von mir abstützen, ansonsten wäre er auf mich drauf gefallen.
Auf einmal waren wir uns wieder ganz nah. Sein Gesicht war direkt über meinem und ich konnte seinen heißen Atem auf meiner Haut spüren, als er raunte: "Und? Was bekomme ich jetzt?"
Ich keuchte. Seine plötzliche Nähe machte mich so verrückt, dass mir einfach keine passende Antwort einfallen wollte. Stattdessen gab ich irgendeinen Laut von mir, woraufhin Toni leise lachte. Das brachte mich nur noch mehr aus der Fassung.
Behutsam strich er mir mit dem Finger über die Wange, dann beugte er sich so weit zu mir herunter, dass seine Lippen mein Ohr streiften. "Sprache verschlagen?", flüsterte er siegessicher.
Ich lag da, unfähig mich zu bewegen. Ich war ganz von ihm eingenommen. Als er mir dann sanft ins Ohrläppchen biss, konnte ich nicht anders als leise zu stöhnen und mich an seinen Pulli zu krallen.
Langsam und genüsslich legte Toni seine Lippen auf eine Stelle unter meinem Ohr und begann, Stück für Stück Küsse auf meinem gesamten Hals zu verteilen. Ich atmete schwer, genauso wie er und griff in seine Haare.
Ich wollte seine Lippen auf meinen spüren. Jetzt. Und so zog ich sachte seinen Haare in seinen Nacken, sodass er von meinem Hals ablassen musste.
Einen Moment lang schaute ich ihm in die Augen und sah einen hungrigen Ausdruck in ihnen. Auch um seine Schlagfertigkeit war es nun geschehen. Er schaute mich einfach mit vor Verlangen glasigen Augen an. Ich näherte mich langsam. Es quälte mich, mich so zu beherrschen, dass ich nicht direkt über ihn herfiel, aber ich wollte ihn noch ein wenig zappeln lassen.
Toni begann zu keuchen und ich lächelte triumphierend, bevor ich schließlich fest meine Lippen auf seine presste. Sofort erwiderte er den Kuss und ich vergrub meine Hände noch tiefer in seinen Haaren, während ich mich in mein Kissen fallen ließ. Ich kniff ihm mit meinen Zähnen in die Unterlippe, woraufhin er seinen Mund einen Zentimeter öffnete. Sofort ergriff ich die Möglichkeit und erkundeten forsch mit meiner Zunge seinen Mund. Auch er wurde immer verlangender und er begann langsam, seinen Körper zu bewegen. Dabei stieß er mit seinem Knie an meinen Unterschenkel, was mich aufkeuchen ließ. In mir war nur noch Verlangen. Nur seine Zunge , seine Haut, sein Atem. Und so vergaß ich alle Vorsicht und begann, an seinem Shirt zu ziehen.
Gerade wandte Toni sich aus seinem Oberteil, da wurde meine Türklinke heruntergedrückt.
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You Restore Me - Tonia
Fanfiction"Hallo! Mein Name ist Nia Cavaon und ich möchte euch gerne meine Geschichte erzählen..." Ein schlimmer Unfall reißt Nia aus seinem alten Leben und ins Koma. Nach fünf Jahren hat schließlich keiner mehr Hoffnung, dass er je wieder aufwachen könnte, d...