1. „Du nervst mich Carter"

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Alex POV

Langsam schlurfte ich in mein Zimmer zurück und fuhr mir durch die Haare. Überall lagen Klamotten auf der Erde und ein penetranter Duft stieg einem in die Nase.
Ich öffnete schnell das Fenster, dann nahm ich mir das Handtuch, welches um meine Hüfte gebunden war und warf es zu den anderen Sachen.

Gemütlich zog ich mir eine Boxershorts an und darüber eine Jogginghose. Auch ein T-Shirt fand seinen Platz an meinem Körper. Im Bad nebenan ging nach wenigen Minuten, die ich auf meinem Bett verbrachte das Wasser der Dusche aus.
Als Milo dann ebenfalls aus dem Bad trat, sah ich nicht von meinem Handy auf.

Als er hier pünktlich um 15 Uhr auf der Matte stand, konnte ich ihn einfach nicht weg stoßen. Mein Gott, ich bin natürlich angepisst, aber er hat einen echt schönen Körper und ich kann den einfach nicht ablehnen.
Dafür hasse ich mich jetzt nur noch mehr.

„Bist du angepisst?", hörte ich ihn sagen. Die Hintergrundgeräusche verrieten mir, dass er sich gerade anzog. „Meine Mum sollte gleich kommen, am besten verschwindest du jetzt", gab ich nur zurück.
„Du redest zwar viel Unsinn Alex, aber das ist Bullshit", ein leichtes Lachen mischte sich unter seine Aussage. „Wir beide wissen das deine Mum bis tief in die Nacht arbeitet und das jeden Tag, es ist gerade mal 17 Uhr."
Mein Matratze gab nach und ich verdrehte die Augen. „Na leg schon los", sagte er schon fast erschöpft. „Womit?" „Du bist kein unlösbares Rätsel Carter, man sieht dir an das du was loswerden willst", nach diesen Worten sah ich auf und blickte in Milos Augen. Kurz überlegte ich wirklich etwas zu sagen, ich öffnete sogar schon meinen Mund. „Ich hab Hunger", nuschelte ich dann aber und stand auf.

Unser Haus war nicht groß, dementsprechend dauerte es nicht lange bis ich in der Küche ankam. Milo war mir nachgelaufen und lehnte sich neben mich an die Theke. „Du bist ein Schisser Carter." „Und du ein Arschloch", sprach ich meine Gedanken aus. „Oh legst du jetzt los?", ich hörte den Sarkasmus schon aus seiner Stimme heraus und zeigte ihm meinen Mittelfinger, während ich mir mein Brot schnitt.

„Nerv mich nicht und verpiss dich endlich, wir hatten Sex, was willst du also mehr?", sagte ich harsch, biss mir danach direkt auf die Unterlippe und warf meinen Kopf in den Nacken. „Alter was ist denn los mit dir? Hat dir irgendwer ins Hirn geschissen oder was geht bei dir heute ab?" „Du hast die Schule gewechselt!", schrie ich zurück ohne ihn anzusehen, da er eben ziemlich laut geworden ist.
Von der Seite tippte er mir gegen die Schläfe, was mich nur aggressiver machte. „Was ich in meinem Leben mache geht dich einen Scheiß an! Du bist nur ein kleiner Teil davon, der auch noch versteckt wird. Was interessiert dich also wo ich zur Schule gehe?" Ich ließ das Messer sinken und drückte ihn an der Brust gegen die Theke. „Es ist nicht nur dein Geheimnis, klar! Für mich steht viel mehr auf dem Spiel und ich wäre gerne vorbereitet gewesen, als du da auf einmal in der Scheiß Klasse saßt!", kurz musterte mich Milo dann schubste er mich zurück, und drängte mich so lange nach hinten, bis ich mit dem Rücken an der Wand stand.
„Wir sind kein Paar Carter, ich kann machen was ich will und muss Dir nichts davon erzählen!" „Ich will auch gar nicht wissen was in deinem verkorksten Leben abgeht, ich will nur nicht das wir auffliegen", sagte ich nun etwas ruhiger und sah ihn an. Auch er schien sich beruhigt zu haben, seine Hand stützte er neben meinem Kopf ab und musterte mein Gesicht. „Du nervst mich Carter, aber du hast recht", ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht. „Du bist genervt von mir?", fragte ich leicht lachend. „Ja genervt und immer noch leicht angepisst. Überleg dir schon mal wie du das wieder gut machst."

Meine Hände griffen bestimmt an seine Hüfte und zogen ihn näher. Mein Kopf bewegte sich an die linke Seite seines Halses und fand auf Anhieb den einen bestimmten Punkt, der Milo zum schlucken brachte.
Mein Kopf erinnerte sich daran zurück, wie lange es anfangs gedauert hatte, diesen einen Punkt im Kopf zu behalten und direkt finden zu können. „Wie wärs denn damit?", hauchte ich gegen seinen Hals und verteilte weiter ein paar Küsse in der Gegend. „Kein schlechter Anfang, würde ich sagen", seine Stimme war rau und angenehm in meinem Ohr. Ich spürte seine Hand in meinem Haar, welche leicht darüber strich. Dann vernahm ich einen gewissen Druck von ihr und hörte Milos Stimme: „Aber das reicht noch nicht aus."

Wie auf Kommando zog ich meinem Gegenüber das Oberteil aus und wanderte mit meinem Mund immer weiter nach unten. Meine Zunge fuhr die Umrisse seines Sixpacks nach und gelangte am Ende zur verschlossenen Hose. Ich ließ mich auf die Knie fallen und fummelte nicht lange an der Hose herum, um sie ihm herunter zu ziehen.
Nach all den Malen die ich schon vor ihm kniete, habe ich gelernt, wie man die Hose nicht erst nach fünf Minuten nach unten bekommt.
Milos Glied was schon ein wenig Steif geworden, so nahm ich es einfach gleich direkt in den Mund. Ich ließ meine Zunge um die Eichel kreisen, leckte an der Länge entlang, nahm ihn mal ganz und mal nur zur Hälfte in den Mund. Solange, bis ich die sahnige Flüssigkeit in meinem Mund spürte und das keuchen von oben zu einem langen Stöhnen wurde.

Mit vollem Mund ging ich zur Spüle und spuckte den Rest, welcher nicht schon in meinem Magen gelandet war, hinein. Danach spülte ich meinen Mund nochmal mit Wasser aus. „Was sollte das denn?", fragte ich Milo, als ich mich wieder umdrehte. Er machte gerade seine Hose zu und grinste mich schelmisch an. „Was meinst du?" „Tu nicht so, sonst sagst du vorher Bescheid wenn du kommst. Warum jetzt nicht?" „Hab ich wohl vergessen", er fing an zu lachen und ich stieg nach kurzem Zögern mit ein. „Ich wollte nur gucken wie du reagierst", fügte er dann hinzu. „Und hat Dir meine Reaktion gefallen?" „Nein, es war fast beleidigend wie du zur Spüle gehechtet bist", sagte er und nahm sich eines meiner Brote von vorhin. Mir wiederum war der Hunger vergangen und ich nahm eine Wasserflasche aus dem Schrank.

„Kann ich noch ein wenig bleiben?", fragte Milo, nachdem er aufgekaut hatte. Ich setzte meine Flasche ab und musterte ihn kurz. Er sah immer noch ziemlich gelassen aus als er die Frage stellte, doch in seinem Inneren sah das glaube ich ganz anders aus.
Milos Leben beinhaltet vieles was anders ist als in meinem und vielleicht auch nicht unbedingt besser. Wie schon gesagt, ist sein Leben ganz schön verkorkst aber genauer möchte ich das eigentlich auch gar nicht wissen.
Milo hat seine Gründe warum er die Schule gewechselt hat oder warum er heute nicht nach Hause möchte, was nicht das erste mal ist. Doch vielleicht ist es besser wenn ich von diesen Gründen nichts weiß.

„Klar könnten nen Film schauen wenn du Bock hast", sagte ich also und Milo nickte nur knapp. „Solange es keine Schnulze ist." „So schwul bin ich nun auch wieder nicht", gab ich zurück und grinste ihn an. „Wenn du das sagst", gab Milo nur zurück und ging schon mal vor ins Wohnzimmer.

Unser Geheimnis... (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt