POV Milo
Ich bin noch nicht soweit, dass ich mit Alex über meine Mutter reden kann und vielleicht werde ich das nie sein! Viel mehr schockiert mich die Tatsache, dass er nicht auf meine Frage antworten will. Das kann nur bedeuten, dass es wahr ist. Ich kann mit sowas nicht umgehen. Die Menschen verlieben sich nicht in mich! Das passiert nicht, denn ich bin der verschlossene und idiotische Junge, mit dem man nichts zutun haben will!
Wir sehen uns gegenseitig in die Augen und bei seinem intensiven Blick macht sich ein ziemlich unpassendes Gefühl in mir breit. Alex beginnt mit seinem Kiefer zu mahlen und lenkt meinen Blick auf seine Lippen. Fast synchron stehen wir beide auf und gehen schnellen Schrittes aufeinander zu. Grob greife ich mit einer Hand in seine Haare und drücke meine Lippen gegen seine. Seine Hände umklammern mein Gesicht, als würde er sich an mir festhalten. Dieser Kuss ist anders als unsere vorherigen. Hier steckt viel mehr drin, als man vielleicht meint. Sein Verzweiflung spiegelt sich in seiner forschen Art wieder und meine aufkommende Wut aus der Vergangenheit, lässt mich ihn gegen die Wand drücken. Ich achte nicht mehr darauf, ob ich ihm weh tue oder ob es ihm gefällt. Wenn ich jemals eine Ablenkung gebraucht habe, dann jetzt! Ich will nicht mehr daran denken, dass er möglicherweise Gefühle für mich hat. Denn dann müsste ich auch über meine nachdenken! Das funktioniert so nicht bei uns!
Ich umklammere mit meinem freien Arm seine Hüfte und presse ihn näher an meinen Körper. Atemlos lege ich meine Stirn an seine und traue mich erst nach wenigen Sekunden zu ihm zu schauen. Sein Gesichtsausdruck ist ernst ihm ist bewusst, warum ich so reagiere. Ich weiche seiner Frage aus, doch er beantwortet mir meine auch nicht. Im nächsten Moment, liegen seine Lippen wieder auf meinen, doch sind diesmal etwas zärtlicher was mich etwas überrascht. Mir wird wärmer und auch wenn mich dieser Stimmungswechsel etwas irritiert erwidere ich es. Das sanfte gefällt mir, es macht etwas mit mir und im hintersten Eckchen meines Kopfes weiß ich, das dies seine Antwort ist.
Wenn Gefühle im Spiel sind, geht es nicht nur um den Sex. Es geht um die Berührungen, die Verbindung zwischen einander, das Vertrauen und die pure Leidenschaft. Das ist was er mir gibt und es gefällt mir. Trotzdem entwickle ich keine Gefühle für Alex! Alex ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens, das kann ich gar nicht abstreiten. Ich bin allerdings nicht dazu in der Lage, mich zu verlieben. Ich zerdenke die Dinge und sehe meistens nur die negativen Aspekte. Ich will nicht daüber nachdenken wie es wäre mit Alex ein ernstes Gespräch darüber zu führen. Umso dankbarer bin ich, dass er mir erlaubt diesem Thema so auszuweichen.
Alex löst sich wieder und geht ohne einen weiteren Blick zu mir, an mir vorbei und die Treppen hoch. Das Gefühl macht sich breit, dass dies ein Fehler sein kann. Trotzdem ignorieren meine Beine diesen Gedanken und folgen Alex. Die Tür zu seinem Zimmer steht auf und schon davor erkenne ich sein T-Shirt auf dem Boden. Ich ziehe mir ebenfalls mein Oberteil aus, als ich im Türrahmen stehe. Alex steht in Unterwäsche vor seinem Bett und sieht schluckend zu mir. Ich entledige mich, bis auf die Unterhose, von meinen Klamotten und frage mich währenddessen, was in seinem Kopf vorgeht. Ist er verletzt? Ist er erleichtert? Ich würde es nur zu gerne wissen, andererseits bin ich auch froh seine Gedanken nicht zu kennen. Sie würden mich wahrscheinlich nur noch weiter verwirren.
Ich trete neben ihn und drehe seinen Kopf in meine Richtung. Diesmal lege auch ich sanft meine Lippen auf seine und spüre wie er sich nach und nach fallen lässt. Ich folge seinem Körper, als er sich aufs Bett fallen lässt. Alex Hände streichen angenehm über die Haut an meinem Rücken und eine Gänsehaut macht sich breit. Durch den dünnen Stoff unserer Boxershorts, spüre ich seine Härte und werde ein wenig fordernder im Kuss. Kurz darauf löse ich mich und arbeite mich weiter nach unten. Ich küsse eine Spur an seinen Wangenknochen entlang, wandere zu seinem Kiefer und zu seinem Schlüsselbein. Mehrere Keucher verlassen seinen Mund, was mich dazu bringt zu grinsen.
An seinem Bauch angekommen, nehme ich seine Haut zwischen meine Zähne. Er beginnt sich unter mir zu winden, aber gleichzeitig gehen seine Hände bestimmt zu meinen Haaren. Er drückt mich in die Richtung seiner Mitte und ich folge seiner Anweisung. Mit einer geschickte Bewegung, landet seine Boxershorts irgendwo neben dem Bett.
Meine Zunge fährt seinen Schaft entlang und keuchend legt Alex seinen Kopf in den Nacken. Nach und nach nehme ich immer mehr seines besten Stückes in den Mund und sein Glied wächst zu einer beachtlichen Größe heran. Doch auf einmal setzt er sich auf und zieht mich zu sich hoch.Ein verzweifelter Ausdruck liegt in seinen Augen und ich bemerke, wie sich seine Lippen ein Stück öffnen. Will er jetzt aufhören?
Direkt presse ich meine Lippen auf seine und zwinge ihn so wieder zurück auf die Matratze. Alex Zweifel verschwinden spürbar und irgendwann spüre ich, wie seine Hände unter meine Boxershorts fahren. Seine Hände sind überraschender Weise ein wenig kalt und als er beginnt mit seiner Hand auf und ab zu fahren, kann ich mein Stöhnen nicht verhindern. Schweißperlen bilden sich auf meiner Haut und als ich ich den Blick von Alex streife, entkommt mir ein fast schon animalisches Geräusch aus der Kehle.So schnell es geht lehne ich mich zurück und entferne meine Unterhose, während Alex ein Kondom aus seiner Schublade holt. Er hält es mir hin und sieht mir dann nur noch dabei zu, wie ich es überstreife und mich in Position bringe.
Während ich in ihn eindringe, komme ich seinem Gesicht immer näher. Seine Augen besitzen dieses Gewisse funkeln, doch der Rest seines Gesicht, zeigt keine wirklich fröhliche Regung. Ich versuche es zu ignorieren, denn als ich vollkommen eingedrungen bin, überkommt mich meine Welle der Überwältigung. Ich weiß nicht woran es liegt, doch es setzt etwas in mir frei.Schon beim ersten Stoß erwische ich Alex bestimmten Punkt und entlocke ihm ein lautes Stöhnen. Er krallt sich fester als sonst in meine Haut und ich greife nach seiner Hüfte. Ich zeige kein Erbarmen und meine Stöße werden härter und gröber als sonst. Alex scheint dies gar nicht aufzufallen und als ich sehe wie er zu seinem Höhepunkt kommt, beginnt auch mein Schwanz zu zucken.
Ich liege verschwitzt neben ihm und wir beide kämpfen darum, Luft zu bekommen. Es ist als würden die Ereignisse erneut durch meinen Kopf spuken und ein erdrückendes Gefühl macht sich in mir breit. Ich begreife erst jetzt wie rücksichtslos und egoistisch ich eigentlich gehandelt habe. Ich drehe meinen Kopf zur Seite um Alex anzusehen, welcher stur zur Decke blickt. Es geht hier um seine Gefühle. Wahrscheinlich hat er sich gefragt wie ich darüber denke und das einzige was ich mache ist ihn zum Sex zu bringen und eine Ablenkung zu suchen. Ich bin in alte Muster verfallen, denn eigentlich bedeutete der Sex in letzter Zeit immer mehr als nur pure Ablenkung! Ein schlechtes Gewissen macht sich in mir breit. „Alex", murmle ich und meine Stimme klingt ein wenig rau. „Ich denke du solltest jetzt gehen", gibt er zurück ohne mich anzusehen, was erneut schmerzt. „Ich weiß", ich richte mich langsam auf und sammle meine Klamotten auf. „Tut mir leid", nuschle ich noch, als ich halbnackt sein Zimmer verlasse und die Treppe runter gehe.
Wieso muss ich auch so Gefühlsinkompetent sein? Ich habe mich lächerlich verhalten und Alex leidet darunter! Wieso kann mein Hirn nicht normal funktionieren, sondern direkt in Panik verfallen, wenn das Wort Gefühle aufkommt. Ich habe alles kaputt gemacht! Dabei hat es sich so angefühlt, als ob es gerade erst wirklich losgeht...
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Unser Geheimnis... (Abgeschlossen)
Teen FictionVon der Seite tippte er mir gegen die Schläfe, was mich nur aggressiver machte. „Was ich in meinem Leben mache geht dich einen Scheiß an! Du bist nur ein kleiner Teil davon, der auch noch versteckt wird. Was interessiert dich also wo ich zur Schule...