♢.15.♢

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~Jessica~
Nachdem meine Eltern den Rest der aufgelisteten Dinge einmal durch ihren Taschenrechner gejagt hatten waren wieder zwei Stunden vergangen und es wurde langsam dunkel.
Zum Glück funktionierte hier drin noch die Elektronik, auch wenn sie schon echt veraltet war.
Wenigstens Licht, das war die Hauptsache.

Ich konnte auch klar und deutlich sehen das meine Eltern total müde waren und sich gar nicht mehr richtig konzentrieren konnten. Ich selbst war schon die ganze Zeit müde.
Dieser ganze Bürokram machte einen unglaublich fertig.

"Jessica ich glaube wir lassen es für heute sein und gehen schlafen ja?"

Ich nickte meinem Vater als Antwort zu und suchte meinen Schlafsack in einem der wenigen Kartons.
Es war nämlich nicht mein Plan gewesen in dem Bett das da schon länger stand zu schlafen, darauf schon, es war weich. Aber halt so das ich nicht in der benutzten, alten Bettwäsche lag.

Ich sagte meinen Eltern noch schnell "Gute Nacht" und ging dann wieder hoch.
Die Treppen ging ich besonders langsam hoch.
Oben angekommen stand ich nun vor der geschlossenen Tür zum Schlafzimmer. Ehrlich gesagt wollte ich sie gar nicht öffnen, denn ich hatte gar keine Lust auf Aidens Gesicht und ich war einfach zu erschöpft um mich erneut zu erschrecken.
Ich öffnete sie trotzdem.
Und natürlich erschreckte ich mich.

Da saß Aiden auf dem Bett und starrte die gerade aufgemachte Tür an.
Ohne ein Wort zu sagen schloss ich sie hinter mir wieder und schlurfte in Richtung Bett.
Stumm breitete ich meinen Schlafsack darauf aus und wollte gerade reinschlüpfen als Aiden sich räusperte.
Ich seufzte und drehte mich zu ihm um, meine Augen nur noch einen Spalt weit offen.
"Was?"

"Ich schlafe auf dem Bett."

"Ich schlafe heute aber auch da Aiden."

"Ich bin dagegen. Das Bett gehört nicht dir."

"Gehört es etwa dir?"

"Äh nein nicht so wirklich."

"Na dann schlaf einfach auf der anderen Seite." Ich schwörte ich schlief gleich im Stehen ein wenn er nicht aufhörte zu reden.

Er akzeptierte es anscheinend widerwillig und kroch auf das Bett, wobei er zu faul war auf die andere Seite zu laufen und sich stattdessen über mich lehnte um draufzusteigen.
Natürlich zuckte ich kurz zusammen.

"Woah komm runter.Ist ja nicht so als würde ich über dich herfallen. Dafür bist du zu hässlich."

Ich hätte jetzt zwar was entgegnet, aber wenn ich sagte ich war müde dann war ich das auch.
Und das hieß ich machte nur noch das Nötigste: Hinlegen und einschlafen.

Aiden blieb auch endlich still und legte sich auf die andere Seite.
Ich tat es ihm gleich und drehte mich mit dem Rücken zu ihm, Schlafsack soweit es geht zugemacht, um friedlich einschlafen zu können.

Konnte ich, trotz allem was heute passiert war, sogar und schlief die ganze Nacht durch.

Die frühen Sonnenstrahlen weckten mich nach einer Zeit und zu meinem Überraschen lag ich immernoch genauso da, NUR das der reizende Arm von Aiden in meinem Gesicht hing und ich deshalb gegen seinen Arm atmete.

Da will man einmal schlafen und dann liegt der Arm eines gehörnten Typen in deinem Gesicht und macht dir das Atmen zur Hölle.
Geil.

AidenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt