𝙼𝚊𝚐𝚒𝚌 𝙽𝚎𝚌𝚔𝚕𝚊𝚌𝚎 - 𝙸'𝚖 𝚒𝚗 𝚝𝚑𝚎 𝚜𝚝𝚊𝚛𝚜 𝚝𝚘𝚗𝚒𝚐𝚑𝚝

Chapter 17

»Warte hier!« Eigentlich wollte Kookie mich in den sogenannten Chillraum bringen, allerdings kamen uns Tae und Jimin entgegen. Beziehungsweise ein wütender Taehyung und ein verzweifelter Jimin, welcher noch immer versucht ihn abzuhalten den Raum zu betreten. Würde ich es nicht besser wissen, dann würde ich denken das er ihm gleich tatsächöich den Kopf abreißt.

Versteckt hinter einer Säule, kann ich die drei genau beobachten. Kann sehen wie Jimin versucht Tahyung wegzulocken, wie Taehyung immer wütender wird und Jimin anmeckert, sowie Jungkook der sich elegant von hinten anschleicht um Taehyungs Handy aus der Tasche zu ziehen und es einzustecken. Nachdem er das Handy gut verstaut hat legt er einen Arm um den Blauhaarigen. »Hyung~ Ich will euch beide ja echt ungern stören, aber Namjoon wollte dein Handy nur zur Seite legen und da ist es ihm leider runtergefallen und kaputt gegangen« Panisch greift Tae zu seiner Hosentasche, wo sich wenige Sekunden zuvor noch sein Handy befunden hat. Mit immer größer werdenden Augen stampft er wütend davon, was Jimin erleichtert ausatmen lässt.

»DAS KANN DOCH NICHT SEIN ERNST SEIN! ER WEISS DOCH, DASS ER MEIN HANDY NICHT ANFASSEN SOLL« hallt Taehyungs Stimme vom Ende des Ganges. Oh oh, wenn er bemerkt dass das alles hier nur zur Ablenkung ist wird er uns sicher umbringen. Sein Handy ist sein ein und alles, darüber macht man besser keine Witze das habe ich mittlerweile gelernt.

Plötzlich kommt seine Stimme wieder in unsere Richtung, weshalb mich Jimin unerwartet am Arm packt, mich in den Raum schiebt und die Tür schließt. »Wir waren doch eben beim Chillraum, wieso hast du gesagt es sei-« Energisch öffnet Taehyung die Tür, wobei er abrupt aufhört zu reden als er mich erblickt. »Lana?« Breit lächelnd rennt Taehyung auf mich zu und nimmt mich in den Arm.

Als ich mich langsam von ihm löse, versucht er mich ganz kurz wieder zurückzuziehen, lässt es allerdings sofort wieder und geht ein paar Schritte von mir weg. »Also hat Namjoon mein Handy garnicht geschrottet?« In Taehyung Blick und Stimmlage liegt noch etwas Angst aber auch jede Menge Hoffnung. Ich glaube da kann ihn aber jeder verstehen. Lachend schütteln Jungkook und Jimin ihre Köpfe, wobei der Jüngste das Handy aus seiner Hosentasche zieht und vor Taehyungs Gesicht rumwedelt.

»Lasst uns mal nach den anderen schauen«, ruft Jimin vom Flur. Gemeinsam verlassen wir den Raum und begeben und auf die Suche nach Namjoon, Yoongi und Jin. Eigentlich hätte ich lieber noch etwas Zeit mit Taehyung verbracht.

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Vorsichtig öffne ich die Tür zum Stylisten Raum. Die Tür ist gerade erst ein paar Zentimeter offen, da wird sie gleich von einer kleinen Hand von der Innenseite weiter aufgezogen. Vor uns steht Sora, die sich suchend umschaut und sich dann an Jimin wendet. »Wo ist Kookie?« Verwirrt schaut der Blondhaarige sie an. »Huh? Oh uhm.. er wollte sich nur was zutrinken holen und-« »ICH WILL ABER KOOKIE« schreit Sora laut, wodurch sie Jimin unterbricht. Wütend stampft sie zurück zu Namjoon, was Jimin schmollen lässt. »Yah! Wieso mag sie dich mehr als mich...Warte.. WIESO MAG SIE KOOKIE MEHR ALS MICH?« Bockig setzt er sich neben Yoongi und meinen Bruder auf die Couch, oder wohl eher Yoongi Junior?

Auf Lians Shirt klebt ein Streifen Kreppband auf dem "Yoongi Jr." steht. Als ich das sehe, ziehen ich das Klebeband ab und schaue Yoongi fragend an. »War das wirklich nötig?« Er zuckt nur mit den Schultern, nimmt mir das Band aus der Hand und klebt es wieder an seinen ursprünglichen Platz. »Die Adoptionspapiere bekommst du dann per Post« Seine Stimme ist total kalt, was darauf schließen lässt das er es auf eine gewisse Art wirklich ernst meint.

Entsetzt klappt mir die Kinnlade runter. »Mach dir nichts draus, er ist verrückt geworden weil er auch mal einen Fan hat« lacht Jin, welcher gerade von Mara geschminkt wird. »Ich glaube da hast du- OMG ICH GLAUBE ICH SEHE DOPPELT!«, schreit Taehyung als er zu Jin schaut und meine Schwester sieht. Gestikulierend und Augen reibend dreht er sich wieder zu mir. »D-Du bist a-aber Lana, oder?«

Ich fange an zu lachen, wobei ich meine Bösewicht-Lache auflege. »Nein, Ich bin ein Alien und will deine Seele« Seine Augen werden immer größer, was ihn aussehen lässt als hätte er einen Geist gesehen. Einen Moment lang schaut er mich einfach nur mit weit aufgerissenen Augen an, bis er schließlich schreiend aus dem Raum rennt. Auf seinem Weg rennt er gegen Jungkook, welcher mit 2 Wasserflaschen in den Händen den Raum betritt. »Was habt ihr denn mit dem gemacht?« fragt er lachend, während Sora kreischend auf ihn zu rennt. »Kooooooookie~« Bei ihrem Anblick fängt er noch mehr an zu lachen. Er nimmt meine kleine Schwester auf den Arm und schließt die Tür.

Allerdings lässt diese sich nicht ganz schließen, da ein Besenstil die Tür blockiert. Automatisch öffnet sie sich dadurch wieder, weshalb wir einen guten Blick auf den bewaffneten Tae erhaschen. Mit dem Besen in den Händen kommt er immer näher auf mich zu. »Aliens gehören nicht auf diese Welt, also sag bye bye« Taehyung hebt den Besenstil, was dazu führt das ich beschützend meine Arme vor mein Gesicht halte. Ich warte auf einen Schlag, allerdings ist alles was kommt nur das schallende Lachen von Tahyung. Welcher sich lachend auf dem Boden krümmt. »Dein Gesicht hättest du mal sehen müssen« Wütend nehme ich ein Kissen von der Couch neben mir und werfe es auf Taehyung, dass lässt ihn jedoch nur noch mehr lachen. »Wie hätte ich denn sonst reagieren sollen? Bei dir weiß man doch nie was kommt!«

Nachdem ich noch eine Weile versucht habe mich zu verteidigen gebe ich es auf, denn egal was ich auch sage er lacht einfach weiter. Wobei ich sagen muss das sein Lachen, echt ansteckend ist.

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Während ich dabei zuschaue wie Jin mit seinem Spiegelbild redet, Yoongi irgendwelche Geheimen Pläne mit meinem Bruder schmiedet und Kookie eine lebhafte Unterhaltung mit Sora führt, versinke ich immer mehr in meinen Gedanken. Erst das Tippen auf meiner Schulter holt mich zurück in das Hier und Jetzt. es ist Taehyung, welcher mich angetippt hat und meine Aufmerksamkeit haben will. »Kommst du mal mit mir mit?«, flüstert er mir leise zu, so als solle es keiner mitbekommen. Ich nicke ihm zu, nehme seine Hand an und verlasse mit ihm den Raum. Es scheint tatsächlich keiner mitbekommen zu haben, da alle beschäftigt sind.

Nachdem ich leise die Tür hinter uns geschlossen habe, laufen wir noch ein paar Schritte den Flur hinunter. »Ich bin echt verdammt glücklich, dass du heute hier bist. Natürlich hätte ich dich auch einfach bei dir Zuhause besuchen können, sowie die ganzen letzten Monate. Jedoch ist das hier ein ganz anderes Gefühl. Ich weiß nicht woran es liegt, aber obwohl wir uns noch nicht so lange kennen habe ich jeden Tag das Gefühl dich schon eine Ewigkeit zu kennen. Und jede Sekunde die du nicht bei mir bist habe ich das Gefühl das eine Hälfte von mir fehlt.« Zwischenzeitlich fangen seine Augen an zu glitzern, wobei ihm sogar die eine oder andere Träne über die Wange läuft. »Du bist mir in dieser Zeit einfach so wichtig geworden wie kein anderer. Das musste ich jetzt einfach loswerden.« Sein Blick richtet sich nun auf mich, wobei er mich mit leichtem Druck näher an sich zieht. Diesesmal scheint es wirklich so, als würde die Zeit stehen bleiben. Als wäre unsere Atmung und unser Herzklopfen das einzige, was gerade nicht stehen bleibt.

Darrauffolgend wird es um uns herum total hell, als würden gerade hunderte Scheinwerfer auf uns scheinen. Verwirrt löse ich meinen Blick von meinem Gegenüber, wodurch ich festelle dass es unsere Ketten sind, welche so stark leuchten. Zur selben zeit, als ich ihn darauf aufmerksam machen möchte löst er sich ruckartig von meinen Händen. Komischerweise hören auch beide Schmuckstücke auf zu leuchten. »Wir sollten zurück gehen, bevor sie noch eine Vermisstenanzeige aufgeben« Ohne mir noch einen Blick zuzuwenden, geht er alleine zurück zu dem Raum, aus dem wir wenige Minuten zuvor noch geschlichen sind. Verwundert schaue ich ihm hinterher, wobei ich sehen kann wie er sich etwas wütend durch die Haare fährt. »Kommst du?«, ruft er mir noch zu, bevor er dann hinter der schwarzen Tür verschwindet.