Lange lag Joey wach, obwohl er am liebsten schlafen wollte. Kaibas Worte hallten in seinem Kopf wieder, brachten ihn wieder einmal zum nachdenken.
"Weil ich dich beschützen will."
Warum wollte er das? Joey verstand es nicht. Aber musste er das denn? Warum hätte Kaiba sich Sorgen machen sollen? Er wollte nicht mehr nachdenken, er wollte nur... Ja was wollte er eigentlich?
"Sterben willst du!"
Nervös sah Joey sich um. "W-wer ist da?" Er kannte diese Stimme nicht.
"Ich bin die Stimme in deinen Kopf. Du willst doch sterben Joseph. Das ist das beste für dich. Du nützt niemandem etwas. Allen bereitest du nur Kummer."
"Das ist nicht wahr!" Joey schüttelte verzweifelt den Kopf. "Das stimmt doch gar nicht!" Die Stimme lachte dunkel.
"Und wie du das tust! Allen bereitest du Sorgen. Tränen haben sie vergossen wegen dir, verzweifelt waren sie. Und jetzt? Jetzt haben sie dich vergessen und interessieren sich nicht einmal mehr für dich!"
Eine Träne bahnte sich über Joey Wange und tropfte auf die schneeweiße Bettdecke. "Das stimmt doch gar nicht... S-sie würden doch bestimmt zu mir kommen, w-wenn sie das wüssten... D-dass ich hier bin... O-oder?"
"Warum sollten sie? Du bist ihnen doch vollkommen egal Joseph. Sie hassen dich und haben es auch immer getan!"
"D-DAS HABEN SIE NICHT! NIEMALS!", schrie Joey, viele weitere Tränen tropften auf die Bettdecke, durchweichten sie langsam. Die Tür öffnete sich, Joey bemerkte dies nicht, krallte seine Finger noch immer in seine Haare und verschloss dabei seine Ohren. "D-das h-haben sie n-nicht..." Seine Stimme war nur noch ein Wimmern. "Wer hat was nicht Joey?" Sein Blick schwankte hoch, er schrie überrascht und ängstlich, bis er Seto Kaiba entdeckte. Sein panischer Herzschlag beruhigte sich etwas und er nahm langsam seine Hände runter. "A-also..." Kaiba sah ihn fragend an, lächelte sogar sanft. "Ist schon gut. Du musst mir nichts sagen Joey. Ruh dich ruhig etwas aus. Nachher kommt Nico, mein persönlicher Hausarzt. Er kümmert sich um deine Verletzung. Geht es dir etwas besser?" Kaiba kam näher und Joey fing wieder an zu zittern. Sofort blieb er stehen. "Ich bleibe hier, ist ja gut... Du musst keine Angst haben Joey. Bleib ruhig." Ein zaghaftes Nicken vom Jüngeren folgte. "Brauchst du irgendwas?" Erst schüttelte Joey nur mit dem Kopf, hatte dann doch etwas auf dem Herzen. "W-was ist m-mit Yugi und den anderen?" "Denen geht es gut, abgesehen von der Tatsache, dass sie dich sehr vermissen." "D-das t-tun sie?" Ein kleines Lachen kam vom CEO. "Natürlich! Du bist Mutos bester Freund Joey. Sie alle sind viel zu ruhig und warten jeden Tag, dass etwas neues über dich kommt. Allerdings halte ich es für eine bessere Idee, wenn du dich erst ausruhst, bevor ich die Truppe hier rein lasse." Verstehend nickte Joey und kuschelte sich etwas in die Decke. "Danke Kaiba." "Kein Problem Wheeler. Brauchst du sonst noch was?" "Nein danke..." "Gut. Dann Schlaf am besten noch etwas. Gute Nacht Joey." Der Blonde nickte nur kurz und Kaiba verließ den Raum.
"Er lügt. Er will nur, dass du hier brav liegen bleibst, damit er dich ebenso benutzen kann wie der andere Kerl. Zu mehr taugst du doch nicht! Du sollst nur hier bleiben und nicht abhauen wollen, keinen Kontakt zu anderen! Sieh es doch ein Joseph, der Tod ist für dich der einzige Weg!"
"Aber ich... Ich will nicht sterben..." Ein Ton erklang, der sich für Joey etwas wie ein wütendes Knurren anhörte.
"Du wirst schon noch sehen, dass das das beste für dich ist Joseph."
DU LIEST GERADE
Puppy
FanfictionJoseph "Joey" Wheeler und Seto Kaiba sind nicht gerade das, was man Freunde nennt, dennoch haben sie sich darauf geeinigt, mit einander eine Affäre zu haben. Doch das genügt Joey nicht, er sagt aber nichts. Als er dann für mehrere Wochen verschwinde...