Du und ich, ich und du

380 14 3
                                    

Nachdem Hajime in den Knast gewandert war, normalisierte sich endlich wieder alles in Joeys Leben. Er wohnte noch immer bei Seto, unternahm langsam auch wieder etwas mit seinen Freunden und seiner Schwester. Auch mit seiner Mutter verstand er sich besser. Es ging ihm langsam besser und er fühlte sich langsam wieder sicher. Ein ganzes halbes Jahr war seit seiner Entführung vergangen und er kam endlich damit zurecht. In der Schule wussten nun natürlich alle, was ihm wiederfahren war und behandelten ihn manchmal wie ein rohes Ei. Das passte ihm gar nicht, aber beschweren wollte er sich auch nicht. Kurze Zeit nach der Verhandlung hatten sie eine neue Lehrerin in Mathematik, die Joey den Stoff auch vernünftig erklären konnte. Die Wochen seiner Entführung konnte er mit Setos Hilfe gut nachholen und war nun sogar besser in der Schule als zuvor. Den CEO sah er nicht mehr ganz so oft, er flog auch wieder ins Ausland. Joey vermisste ihn dann zwar schrecklich, aber einer der Fahrer brachte Joey immer zur schule und holte ihn auch wieder ab, wenn er es wollte. In seiner Freizeit war er immer bei seinen Freunden, die ihm auch immer wieder ein Lachen entlocken konnten, er fand langsam zu seinem alten Ich zurück.

Doch gleichzeitig rührte dies auch in einer Angst. Seto hatte sein Geld nicht gewollt und er hatte es irgendwann akzeptiert, doch nun hatte er Angst, dass er ausziehen sollte, wenn es ihm gut ging. Außerdem wollte er Seto endlich sagen, was er für ihn empfand. Er hatte vorsichtshalber eine Tasche mit den wichtigsten Dingen gepackt und unter seinem Bett versteckt. Nervös saß er auf dem Sofa und wartete. Sein Crush würde heute aus Amerika wieder kommen und er würde auf ihn warten. Er hatte einen weiteren Entschluss gefasst. Er würde mit den anderen seinen Abschluss machen und dann Koch werden. "Bist du hier Joey?", erklang es dann und er gab ein deutliches "Wohnzimmer!" zurück. Keine Minute später stand der Braunhaarige vor ihm. "Hey Joey. Geht's dir gut?" "Nein geht es nicht. Ich muss mit dir reden." Er fummelte an der Kette herum, die Seto ihm geschenkt hatte. "Willst du ausziehen Joey?" "N-nein! Darum geht es echt nicht!" "Worum dann?" Ein leises Seufzen folgte von dem Jüngeren. "Vor einem Jahr haben wir eine Affäre begonnen, die durch meine Entführung endete. Ich war danach nicht mehr in der Lage dazu, mit jemandem zu schlafen. Auch nicht mit dir. Du hast das gewusst oder? Warum hast du mich abgeholt und dich um mich gekümmert?" "Warum denn nicht?" "Das ist keine Antwort Seto! Bitte sag es mir! Warum hast du mir geholfen? Hast du dir erhofft, dass ich bald wieder mit dir schlafe oder..." "Wie kommst du auf sowas Joey?" Der Blonde seufzte. "Seto bitte sag es mir einfach. Ich liebe dich und ich halte es langsam nicht mehr ohne Antworten aus." Ein leises Lachen war zu hören. "Och Joey. Manchmal bist du wirklich blöd", kam es leise und Joey spürte ein paar Lippen auf seinen eigenen. Er erinnerte sich an die Szene mit dem Essen. Die war lange her und mit dem hier nicht zu vergleichen. Er erwiderte den Kuss glücklich und schmiegte sich an Setos Oberkörper. Dieser legte seine Arme um Joeys Hüften und zog ihn zu sich. Der Blonde fühlte sich wie im Himmel und wollte den Moment nicht mehr enden lassen. "Ich liebe dich doch so sehr, Joey", flüsterte Seto ihm sanft entgegen, als sie sich dann doch lösten. Eine leichte Röte zierte Joeys Wangen und er sah fort. "Ich liebe dich auch Seto." Setos Lächeln wurde breiter. "Soooo und ich bin müde. Du kommst mit mein Freund!" Mit einem Ruck wurde Joey hochgehoben und er quietschte leise. "H-hey was wird das?" "Du kommst mit, wie gesagt. Ich will neben meinem festen Freund schlafen", gab Seto nur zurück und ging in sein Schlafzimmer. Dort wurde Joey auf das weiche Bett gelegt, langsam bis auf seine Unterwäsche ausgezogen und ihm dann ein Shirt gereicht. Kichernd nahm Joey dies und zog es an, es war eins von Setos und er trug diese ziemlich gern. Die Matratze neben ihm senkte sich ein Stück ab und er wurde in Setos Arme gezogen. "Schlaf gut mein Engel", flüsterte Seto noch leise, bevor er müde einschlief. Joey kicherte leise und legte seinen Kopf auf Setos Brust. "Ich liebe dich auch Seto... Schlaf gut", flüsterte er, bevor er einschlief.

~The End~

PuppyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt