Wochen vergingen, in denen Joey sich weiterhin dafür zusammenriss, um zur Schule zu gehen. Der Lehrer, dessen Namen er sich einfach nicht merken konnte, betatschte ihn einfach weiterhin jede Stunde. Jedes Mal bekam er Angst, irgendwas störte ihn an dem Mann, doch er wusste nicht was. Er konnte Kaiba nichts sagen, er hatte zu viel Angst davor, dass Kaiba ihm nicht glauben würde, dass er alleine gelassen werden würde. Wieder einmal spürte er, wie die Hände seines Lehrers über seine Schultern und seinen Rücken fuhren. Angst kroch in ihm hoch, er fühlte sich an seine Gefangenschaft erinnert. "Was haben Sie denn für ein Problem Mister Wheeler?" Joey zuckte zusammen. "I-ich habe k-kein Problem S-sir!" "Ach Quatsch. Sie kommen doch kaum mit dem Stoff mit, nicht wahr?" Der Kerl grinste schäbig, niemand sah nach hinten, niemand erkannte die Situation und Joey wurde sehr übel. "E-es geht schon Sir..." "Das glaube ich kaum Schätzchen~" Joey zuckte wieder heftig zusammen und noch mehr Angst kroch in ihm hoch, breitete sich in seinem ganzen Körper aus.
"Du gehörst jetzt alleine mir, Schätzchen und ich lasse dich nicht mehr gehen!" Ein lautes Lachen ertönte, als der Mann sich mit seinem ganzen Gewicht auf Joey legte, was ihn alleine schon zum Schreien brachte. Er versuchte wieder alles, um den Kerl von sich zu drücken, doch es brachte nichts. Er war zu schwach, die blutenden Wunden zerrten an seiner Stärke, seine mangelnde Nahrungsaufnahme verstärkte das ganz nur noch. "B-bitte n-nicht!" Joey flehte, er wollte nicht mehr, er konnte nicht mehr. Seine Gedanken schweiften zu Kaiba. Der Ältere war zwar auch nie wirklich sanft gewesen, aber er hatte darauf geachtet, ihm nie allzu sehr weh zu tun, ihn gar zu verletzen. Nun, hier, an diesem Ort, wurde er zum Sex gezwungen, er wurde regelrecht vergewaltigt, immer und immer wieder. "Oh doch Schätzchen!" Der Mann hielt seine Arme fest und Joey wusste, was jetzt kommen würde. Voller Panik kniff er die Augen zu, spürte schon im nächsten Moment, wie sich etwas hartes gegen seinen Eingang drückte und biss die Zähne zusammen. Der Mann lachte auf. "Wehr dich doch nicht Schätzchen, ich bekomme immer was ich will!" Das Lachen war schäbig und ließ das Blut in Joeys Adern gefrieren. Nur eine Sekunde später brannte sein Körper jedoch voller Schmerz und die Angst war wieder da. Der Mann könnte ihn jederzeit töten und loswerden, sobald er ihn nicht mehr brauchte. "Oh fuck du bist immer noch so eng Schätzchen~" Joey wimmerte leise, als sich der Mann in ihm bewegte. Jede einzelne Bewegung schmerzte ihn und Tränen liefen über seine Wangen. Die Augen, die in den Löchern der Skimaske zu sehen waren, funkelten voller Vorfreude. Kaum stieß der Mann in ihn, schrie er laut auf...
Er war aufgestanden, dabei war sein Stuhl umgefallen. "Was haben Sie denn Mister Wheeler?" Nun sahen zwar alle, dass etwas war, aber sein Lehrer und vielleicht Vergewaltiger stand mit dem Rücken zu der Klasse, alle sahen nur Joeys panischen, verzweifelten und geschockten Blick. "S-sie... Sie ha-ben... W-wieso?" "Ich weiß nicht, von was Sie reden Mister Wheeler. Was ist denn mit Ihnen los?" Der Mann kam näher und brachte ihn noch mehr zum zittern. "B-bleiben Sie weg!", schrie er voller Angst und wich zurück, sah ängstlich und hilfesuchend zu Kaiba, er konnte nicht bleiben. Doch bevor der CEO reagieren konnte, war Joey schon aus dem Raum gerannt.
"Ich folge ihm. Sie bearbeiten die Aufgaben weiter." "Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee wäre Sir." "Das haben Sie nicht zu entscheiden Mister Kaiba." Der Lehrer ging grinsend hinaus.
Voller Angst verkroch Joey sich auf dem Dach, zitternd umschlang er seine Beine, zog sie eng an sich, weinte. Warum war der Kerl da? War es sein Lehrer gewesen? Was hatte er damit zu tun? Dieser Tonfall, dieses Wort, die Berührungen... Seine Freunde hatten dies in den letzten Taten oft getan, vor allem Tea hatte ihn 'Schätzchen' genannt, wenn sie ihn belehren wollte, doch er fand es bloß niedlich und lieb von ihr. Vielleicht, weil sie ein Mädchen war? Er schüttelte den Kopf, das glaubte er nicht. Sie hatten ihn auch immer wieder berührt, um ihn daran zu gewöhnen. Nein. Es war das Wort, in dem Tonfall, von dem Mann. Viele weitere Tränen bahnten sich den Weg seine Wangen hinunter, er wollte nicht mehr nachdenken. "Mister Wheeler." Sein Blick schnellte hoch, versank sofort in Angst. "Sollte ich dich lieber wieder Schätzchen nennen? Das gefiel dir doch so gut!" "L-lassen Sie mich in Ruhe! I-ich zeige Sie an!" "Das traust du dich doch gar nicht, Schätzchen. Das wirst du niemals tun, nicht wahr?" "Doch! Ich werde..." Joey wurde gegen die Wand gedrückt, der Mann grinste irre. "Du wirst einen Teufel tun. Ich werde dich wieder zurück bringen, wo du hin gehörst! Du gehörst alleine mir, vergiss das nicht, Schätzchen!" Ein erneuter Zitteranfall packte den Minderjährigen. "I-ich wünsche Ihnen den Tod..." "Du wirst lange vor mir sterben, nämlich dann, wenn du mir zu langweilig wirst, also streng dich gefälligst an!" Der Mann kam immer näher und Joey sammelte seinen ganzen Mut zusammen, trat ihm in den Magen, riss sich los und rannte davon. Geradewegs in den Klassenraum, der noch immer mit allen Schülern gefüllt war. Alle saßen, bis auf Kaiba, der erkläre Yugi gerade, wie er die Aufgabe zu lösen hatte, zumindest vermutete Joey das, als er angerannt kam, geradewegs auf Kaiba zu, welcher sich umgedreht hatte. "Joey?" Weinend stellte Joey sich direkt vor ihn, umklammerte ihn und ließ seine Tränen laufen. Kaiba war überfordert, das spürte er, aber er brauchte die Nähe zu seinem Crush. "Was ist passiert?" Die Sanftheit in Kaibas Stimme beruhigte ihn ein wenig.
"Warum?" "Weil ich dich beschützen will."
"Bitte... Ich will endlich nach Hause... Ich will nicht... nicht hier... bitte... Ich will nach Hause Seto. Bring mich hier weg... Beschütz mich bitte... Bitte..." Voller Verzweiflung sank er zusammen, spürte aber Setos Arme um sich. "Natürlich Joey. Ich verspreche es dir." Er konnte spüre, wie ein paar starke Arme ihn anhoben und fort trugen. Weg von dem Horrorlehrer und den verwirrten Schülern.
DU LIEST GERADE
Puppy
FanfictionJoseph "Joey" Wheeler und Seto Kaiba sind nicht gerade das, was man Freunde nennt, dennoch haben sie sich darauf geeinigt, mit einander eine Affäre zu haben. Doch das genügt Joey nicht, er sagt aber nichts. Als er dann für mehrere Wochen verschwinde...