Der Wanderer

Kapitel 13

,, Ich weiß nicht. Da fehlt noch etwas. Etwas fehlt da wirklich noch ", fasste sie sich ans Kinn.

,, Ich finde es so gut."

Er betrachte seine neue Rüstung. Sie war noch immer im fast gleichem gleichen Muster, Sabine hatte seine Flammen etwas verbessert. Seine Kaputten Teile waren jetzt auch repariert und durch bessere ersetzt wurden. Diese hielten deutlich mehr aus, als die alten.

Mit seinem grauen Hautengen Top, seiner schwarzen Hose und den Stiefeln stand er da.

,, Was sollen wir den noch verbessern. Die Kabel sind bis Achthundert Fahrenheit beständig. Die Mantelfläche wurde mit Hitze-und Kältebeständigen Lack überzogen. Schalttafeln neu verlegt. Extra neue Taschen und so weiter. Mit der Rüstung könnte ich einem Purrgil standhalten. "
Er verkreutze die Arme vor der Brust.
,, Wenn noch mehr darein kommt, kann ich gleich hundert Kilo Säcke um mich binden, die wären dann vielleicht sogar leichter ."

,, Jetzt übertreibst du aber. So schwer ist sie sicher nicht. "

,, Auch echt? Dann heb sie mal hoch.", gab er sarkastisch zurück.

,, Na schön. ", griff die nach dem Brustteil und hob ihn hoch. Armgerade.

,, Höher."

,, Echt jetzt? "

Er nickte. Sie schnaubte und hob es noch höher.

,, Kuck, so schwer is sie nicht.", gab sie glorreich zurück. Die Rüstung war zwar schon etwas schwerer, als sie gedacht hat, aber es ging noch.

,, Warten wir mal ein-zwei Stunden. "

,, Du willst mich auf den Arm nehmen oder?"
Sie legte es zurück auf den Tisch.
,, Das ist nicht witzig."

,, Wer muss die Rüstung tragen. Du oder ich. Ich habe die rund um die Uhr am Hals, du nicht. Sie bleibt so. Nichts mehr wird verändert. Sie ist gut, so wie sie jetzt ist. "

,, Wenn du meist. Aber mehr Farbe würde auch nicht schaden." ,murmelte sie leise.

,,Vielleicht, aber ich finde sie so gut. "

Sabine seufzte, er war wohl abgeneigt neue Farbe auf seine Rüstung zu bekommen. Schade eigentlich. Vorher hatte er schon rumgemeckert, als sie die Flammen anmalen wollte. Es blieb bei der Verbesserung.

Ihre braunen Augen blicken zu Ezra rüber. Eins musste sie sagen, er war ganz schön gewachsen. Jetzt war er sogar einen Kopf größer wie sie und an Training hatte es ihm auch nicht gefehlt. Dennoch war das nicht alles. Narben zierten seinen Körper, besonders seinen Rücken. Auf dem ersten Blick fand sie es etwas... Abschreckend? Sie war die letzte Person, die auf das aussehen anderer achtete, aber woher die Narben alle stammten, darauf war sie schon neugierig. Innerlich fragte sie sich, ob Ezra, der kleine Ezra, auch diese Narben kriegen würde oder schon hatte. Ob er noch mehr Schmerz, als er ohnehin schon hatte, bekommen würde.

Selbstverständlich bekam der Große Ezra diese Blicke mit und auch, das Sabine fragen wollte, aber es unterlies. Also, fing er an.

,, Sind viele Narben? ", lehnte er sich an die Wand hinter ihm. Gegenüber vom ihm war Sabs Bett, wo diese auch davor stand. Zwischen innen ein kleiner Tisch, wo seine Rüstung drauf war.

Sie schaute leicht weg.
,, I-Ich wollt nicht -"

,, Ist schon in Ordnung, sie sind nicht Hübsch, das weiß ich, aber sie gehören zu mir. "
Leicht fuhr er sich über eine Narbe, die auf seiner Schulter war.
,, Explosion von einem Jäger."
Er zeigte auf die andere Narbe, auf der anderen Schulter.
,, Streifschuss, um dich - ich meine Meine Sabine - zu beschützen. Würde ich immer wieder machen. "
Aus seiner Stimme konnte sie stolz erhören.