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Ich habe so Angst un versuche mich hinter der Decke zu verstecken. Raphœ ist wie ausgewechselt. Ich meine er war immer schon ein bisschen strange drauf, aber was gerade mit ihm los ist weiß ich nicht und will ich auch gar nicht wissen. Mit einem Ruck zieht er die Decke weg und grinst mich hämisch an. Ich hoffe einfach, dass Josh meinen Hilferuf gehört hat und gleich hier auftaucht. Jetzt ist er mir ganz nah, ich spüre seinen Atmem, mir strömen die Tränen wie ein Wasserfall über das Gesicht, die Angst steht mir ins Gesicht geschrieben. Ich will einfach nur noch weg von hier!!! Ich fange an zu schreien in der Hoffnung, dass mich jemand hört. Aber Raphœ sucht sich das nächst beste Stück Stoff und stopft es mir in den Mund. Dann steht er auch, um Klebeband zu holen. Ich nutze die Gelegenheit und will wegrennen. Er merkt es aber und rennt auf mich zu. Er schlingt seine Hände um mich und schleudert mich über seine Schulter. Ich schlage ihm auf den Rücken und versuche, mich zu wehren. Jedoch ohne Erfolg. Er schmeißt mich auf das Bett und setzt sich auf mich drauf. Dann macht er mir das Klebeband um den Mund und klebt meine Hände und Füße an den Bettpfosten fest. Ich habe so Angst um mein Leben. Seine Augen sind mittlerweile durchsichtig und er ist ganz kaltschweißig. Dann nimmt er mein T-shirt und reißt es in zwei. Er ist wie ein wildes Tier, brüllt rum und schleckt sich die ganze Zeit über die Zähne. Dann versucht er meinen Hosenknopf aufzumachen. Ich versuche mich zu wehren, mich zu bewegen. Aber das Klebeband ist zu fest. Irgendwann hab ich keine Kraft mehr, mich zu wehren. Ich lasse es einfach über mich ergehen, schließe die Augen und hoffe einfach nur, das Josh kommt. Ich spüre, wie er meine Hose runterzieht und plötzlich reißt ihn jemand von meinem Körper. Ich reiße die Augen auf und sehe Josh mit zwei Polizisten. Er kommt auf mich zugestürmt und drückt mich an sich. Ich bin immer noch komplett perplex und bewege mich kein Stück. Ich spüren nur, wie ein Polizist die Klebestreifen durchschneiden. Raphœ ist total außer sich. Er schreit die ganze Zeit rum. Die Polizei merkt das natürlich und ruft sofort einen Krankenwagen. Ich habe das Gefühl, dass er Drogen genommen hat, aber der Schnelltest ist negativ. Ist er ein Werwolf oder was ist er für ein Wesen? Josh nimmt mir das Tuch aus dem Mund und küsst mich auf den Mund und auf die Stirn. Er legt eine Decke auf mich und fängt an, mich zu streicheln. "Cloe, was ist passiert? Was hat dieses Schwein dir angetan? Wie geht es dir? Es wird alles wieder gut" Ich bringe kein Wort raus. Ich bin immer noch total perplex. Josh holt mir erstmal was zu trinken. Ich trinke etwas und es füllt sich so an, als würde etwas Lebensenergie in meinen Körper strömen. "Er ist wie ein wildes Tier". Josh legt mich auf seinen Schoß und drückt mich ganz fest an sich. Dann kommt auch schon der Krankenwagen und sie geben Raphœ erstmal ein Schlafmittel, damit er sich erholt. Dann kommt ein Sanitäter zu mir und fragt mich, ob alles In Ordnung ist. "Ja, ich stehe nur ein bisschen unter Schock, aber sonst ist alles gut." "Wir würde dich trotzdem gerne einmal kurz durchchecken. Kannst du mit rauskommen?" Ich stehe auf, Josh hat noch immer seine Arme um mich geschlungen. Als ich auf meinen Beinen stehe fühlen sie sich an wie Pudding und ich sacke in mich zusammen. Ich bin echt froh, dass Josh mich auffängt. Er feilscht nicht lange und trägt mich zum Krankenwagen. Er setzt mich vor der Türe auf den Stufen ab, da Raphœ drin liegt. Ich sacke weiter in mich zusammen, Josh legt meinen Oberkörper auf seine Beine und wärmt mich. Dann checkt mich der Rettungssanitäter durch. Sie wollen mich am liebsten mit ins Krankenhaus nehmen,aber ich verweigere. Ich habe keine Lust mehr auf ein KH. Zwei Wochen haben schon gereicht. Ich musste ihm aber versprechen, dass ich mich schone, da ich noch ziemlich entkräftet bin und so fahren wir erstmal zu Josh heim. Ich kann meine Wohnung einfach nicht mehr betreten gerade...

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