28 (Yves)

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-------------------------Yves-------------------------

Ich drücke meinen Kopf noch näher in ihre Brust. Ich kann einfach nicht mehr, bin verzweifelt. Natürlich muss sie irgendwann wieder nach Hause, aber hier ist es nicht mehr sicher für sie. Josh und Raphœ sind wieder auf freiem Fuß und werden es wieder versuchen. Sie werden es versuchen, bis sie es geschafft haben. Aber ich will sie nicht gehen lassen, sie ist mir so sehr ans Herz gewachsen, ich kann das einfach nicht. Ich könnte mir kein Leben mehr ohne sie vorstellen. Fuck! Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Langsam nehme ich meinen Kopf von ihrer Brust und schaue ihr tief in die Augen. Ich verliere mich mal wieder in ihrem Blick. Oh mein Gott... Ihre Augen ich sterbe. Ihre Augen sind so dunkel wie ein saftiger Schokoladenbrownie, fast schon schwarz. Und dazu kommen noch diese wundervollen, goldenen Sprenkel. Ich kann einfach nicht mehr. Wieso macht mich dieses Mädchen nur so verrückt?! "Ja...ja, du musst hier weg! Ich will dich zwar nicht gehen lassen, aber es ist nur zu deinem Besten." "Aber...aber wieso?" "Cloe, du musst wissen... Josh und Raphœ... Sie sind wieder auf freiem Fuß... Ich... Ich konnte es nicht verhindern. Es tut mir so leid Cloe." Ich kann ihrem Blick nicht mehr standhalten und stehe auf, laufe im Zimmer herum. Ich werde noch verrückt hier, kann einfach nicht mehr ruhig sein. Ich stehe mit dem Rücken zu ihrem Bett, jedoch spüre ich, dass sie aufsteht und nun hinter mir steht. Mir fährt ein kalter Schauer über dem Rücken, ich bekomme überall Gänsehaut. Sie legt mir die Hände auf die Schultern. "Yves, ich weiß zwar nicht was passiert ist, aber ich weiß, dass du dafür nichts kannst und dich überhaupt keine Schuld dafür trifft, dass die Beiden wieder auf freiem Fuß sind. Bitte, glaub mir!" Ich drehe mich um und schaue wieder in ihre wunderschönen Augen. Oh fuck, sie zieht mich schon wieder in ihren Bann. Ich kann ihr einfach nicht wiedersehen. Dann legt sie ihre Hände auf meine Wangen, ich merke wie sie anfangen zu glühen. Dann versinken ich in unserem Kuss. Er ist anders als sonst. Er ist viel leidenschaftlicher als sonst. Ich fühle in ihre Seele rein, bekomme ihre ganzen Emotionen mit. "Lass uns gehen, okay?", haucht sie zwischen Zwei Küssen über ihre Lippen. Ich lege meine Hand um ihre Taille und ziehe sie näher an mich heran. Die andere Hand lege ich auf ihren Hinterkopf. Sie legt ihren Kopf in meine Brust und atmet den Geruch meines Parfüms ein. Ich spüre, wie sich ein Lächeln auf mein Gesicht schleicht. Ich löse mich aus dieser so wundervollen Umarmung und nehme ihre Hand. Dann gehen wir Hand in Hand los, raus aus diesem Raum, aus dieser anderen, abstrakten Welt, hinein in die andere, die richtige Welt...

VerlorenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt