Die Neue

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Kleines Vorwort muss leider sein xD

Da heute Percabeths Jahrestag ist, dachte ich, ich fange heute an, die Oneshots zu veröffentlichen.

Außerdem lese ich selbst ziemlich viele Percabeth Geschichten, deshalb könnte es sein, dass manche davon meinen ähneln, ich habe sie jedoch NICHT absichtlich kopiert.

Regelmäßige Updates kann ich nicht wirklich versprechen, da ich jetzt eine Woche nicht da bin und dann bald die Schule wieder anfängt. Ich werde mich aber bemühen, einmal pro Woche zu updaten xD

Und jetzt viel Spass mit dem ersten Oneshot💙

POV Sara

Als heute früh mein Wecker klingelte, war ich genauso müde und unmotiviert wie sonst auch. Ich war einer der größten Morgenmuffel aller Zeiten. Meine kleine Schwester war das genaue Gegenteil: Wie sie jeden Tag so motiviert aufstehen konnte war mir ein Rätsel.

Ich quälte mich aus dem Bett und ging ins Bad, um mich fertig zu machen. Nach einer erfrischenden Dusche war ich gleich viel wacher. Ich putzte meine Zähne, zog mich um und warf einen Blick in den Spiegel. Meine roten Haare waren völlig durcheinander. Ich versuchte, sie mit einer Bürste zu bändigen- vergeblich. Schließlich flocht ich meine Haare zu einem Zopf und warf einen Blick auf meinen Wecker.

Schon wieder zu spät dran!

Schnell warf ich meine Schulsachen in meine Tasche und rannte die Treppe hinunter. In der Küche schlang ich mein Frühstück, eine Tasse Kaffee und ein Müsli, hinunter, warf mein Pausenbrot in meinen Rucksack und rannte zum Bus- gerade noch rechtzeitig sprang ich hinein und die Türen schlossen sich hinter mir.

Ich versuchte, wieder zu Atem zu kommen, während ich meine Blicke auf der Suche nach meiner besten Freundin Lucy durch den Bus schweifen ließ. Schließlich entdeckte ich sie. Sie hatte mir einen Platz freigehalten. Schnell ließ ich mich neben sie fallen und wir umarmen uns zur Begrüßung.

"Na, steht heute was Wichtiges an?", fragte ich, wie eigentlich jeden Morgen. Es war schon fast eine Art Ritual zwischen uns geworden. Lucy konnte sich so ziemlich alles merken und hatte es so auch dementsprechend leicht in der Schule. Und so gingen wir auch diesmal die anstehenden Ereignisse des Tages durch.

"Rechtschreibtest in Englisch bei Mrs. Scott", meinte sie.
"Und heute kommt die neue Schülerin von der Mrs. Brown neulich erzählt hat."
Ach ja, die Neue, die in unsere Klasse kommt.
"Hab ich ganz vergessen", gestand ich.
"Typisch", Lucy grinste.
"Bin schon gespannt, wie sie so ist. Ich hoffe, sie schließt sich nicht den Schulschlampen an"
Wir diskutierten noch eine Weile über die Neue, bis der Bus an der Haltestelle unserer Schule hielt und wir aussteigen mussten.

Wir holten unsere restlichen Sachen aus den Spinden und machten uns auf den Weg in die Klasse. Dort angekommen begrüßten wir noch Lisa, unsere andere beste Freundin, und setzten uns, als es schließlich klingelte, auf unsere Plätze.

Mrs. Brown betrat den Raum mit ihrem gewohnten "Guten Morgen, liebe Klasse. Bitte setzen" und wir setzten uns wieder. Kurz darauf öffnete sich die Tür und alle drehten sich um, doch es war nur Percy, der wie jeden Tag 2 Minuten zu spät kam. Er meinte immer, sein Bus hätte so einen komischen Fahrplan und wenn er nicht eine Stunde vor dem Läuten hier sein wollte, müsste er wohl oder übel diesem nehmen, doch ich hatte den Verdacht, dass er das absichtlich machte.
Er war mit seinen verwuschelten, schwarzen Haaren, den meergrünen Augen und dem durchtrainierten Körper der Schwarm der ganzen Schule. Vermutlich kam er immer zu spät, damit ihn die ganzen Tussis, die in ihn verknallt waren, nicht nerven konnten. Warum er alle Mädchen ablehnte, wusste keiner so genau. Manche behaupteten er wäre schwul, das glaubte ich aber nicht.
Schnell murmelte er eine Entschuldigung und ließ sich auf seinen Platz am Fenster sinken.

Mrs. Brown runzelte nur die Stirn und fuhr fort: "Wie ich bereits sagte, wird heute eine neue Schülerin in eure Klasse kommen. Ihr werdet sie gleich kennenlernen, sie muss nur einige Sachen im Sekretariat erledigen."
Noch während sie sprach, klopfte es an der Tür.
"Herein"
Die Tür wurde geöffnet und ein sehr hübsches Mädchen trat ein. Ich musste sofort an meine und Lucy's Unterhaltung im Bus denken. Hoffentlich war sie keine dieser Tussis.
"Ah, du musst Annabeth sein" Mrs. Brown lächelt sie an und das Mädchen kam nach vorne. Sie hatte blonde Locken und sturmgraue Augen, mit denen sie bestimmt einen super Todesblick draufhatte. Außerdem war sie schlank und wirkte, genau wie Percy, durchtrainiert und fit.

"Stell dich doch mal vor bitte", meinte unsere Lehrerin.
Das Mädchen nickte und wandte sich an uns. "Ich bin Annabeth Chase, 17 Jahre alt und bin erst vor kurzem hierhergezogen. Ich interessiere mich sehr für Architektur und lese gerne"
"Hat noch jemand Fragen?"
Mrs. Brown sah uns aufmunternd an. Sie war der Meinung, dass wir direkt am Anfang ein bisschen mit neuen Leuten reden sollten, damit sie sich "in die Klasse integriert fühlen", wie sie es ausdrückte.
Ein paar Jungs und Mädchen hoben die Hand.

Mrs. Brown deutete Annabeth, dass sie selbst wählen sollte und sie nahm Liam. "Hast du einen Freund?"
Ich seufzte innerlich auf. Auch Annabeth schien von dieser Frage genervt, denn sie verdrehte leicht die Augen uns sagte nur: "Gibt es auch noch andere Fragen?" Die Jungs und zwei der Mädchen ließen ihre Hände sinken und nur noch Mary zeigte auf. Annabeth bedeutete ihr, ihre Frage zu stellen. "Warum bist du hierhergezogen?" Annabeth schien die Frage leicht unangenehm zu sein. Trotzdem antwortete sie: "Meine Mutter lebt hier und äh, ich helfe ihr bei der Gestaltung ihres... Zuhauses."
"Gut danke, wenn es keine weiteren Fragen gibt, setz dich bitte" Mrs. Brown gab Annabeth einen leichten Schubs und sie sah sich suchend in der Klasse um.

Dann ging sie los und schlängelte sich zwischen den Tischen durch. Vor Percy blieb sie stehen. "Ist hier noch frei?", sie lächelte leicht.
"Klar", grinste Percy, nahm seinen Rucksack vom Sessel und stellte ihn auf den Boden. Annabeth nickte dankbar und ließ sich auf den Sessel fallen. Als sie ihre Schulsachen ausgepackt hatte, sah sie wieder in seine Richtung und bemerkte, dass er sie die ganze Zeit beobachtet hatte. Er grinste und sie wurde rot. "Hübsch siehst du aus", sagte er. War Percy endlich von seiner "Ich lehne alle Mädchen ab"- Nummer abgekommen?! Ich konnte es kaum glauben, doch die beiden sahen sich noch immer lächelnd an, wobei Annabeth bei dieser Aussage wieder leicht rot geworden war.

"Danke", murmelte sie.
Er nickte nur und nahm ihre Hand. Annabeth zog sie nicht weg. Sie zog sie nicht weg!
War sie etwa doch eine dieser Schlampen und wollte Percy nur ausnutzen? Doch da fügte Percy noch hinzu: "So wie immer natürlich, Neunmalklug". Mittlerweile sah die beiden die ganze Klasse inklusive Mrs. Brown an, doch die beiden schienen es nicht zu bemerken. Aber was meinte Percy mit "So wie immer"? Kannten sich die beiden?
Percy warf einen Blick auf ihre Sachen. "Wieder mal auf alles vorbereitet, nicht?" Er selbst hatte nur einen Block und zwei Kugelschreiber vor sich liegen.
"Und du hast wie immer nur das Nötigste mit" Sie schlug ihm leicht gegen die Schulter.

"Jaja", er grinste. "Ich hab dich auch vermisst." Und damit küsste er sie voll auf den Mund. Die meisten Mädchen kreischten erschrocken auf.
Plötzlich schien sich Annabeth ihren Zuschauern bewusst zu werden, den sie löste sich aus dem Kuss und wurde knallrot. Percy wurde ebenfalls rot, doch er grinste.

Mrs. Brown räusperte sich, um von den beiden abzulenken, was nicht sonderlich gut funktionierte.
"Also, da jetzt alles geklärt ist, können wir mit dem Stoff weitermachen."
Die Klasse stöhnte auf.
Und damit begann ein neuer langweiliger Schultag.

Percabeth OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt