Chapter 2

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Jimin P.o.V.

Langsam öffne ich meine Augen und blinzle, um mich an das grelle Licht zu gewöhnen.

Anschließend will ich mich aufsetzen, doch das stellt sich als Fehler heraus. Nicht nur in meinem Kopf, sondern auch an meinem ganzen Körper durchfährt mich ein Schmerz der mich Höllenqualen erleben lässt.
"Fuck.." zische ich.

"Ah, Sie sind wach. Wie geht es Ihnen?" fragt mich eine fremde Person.

Erschrocken schaue ich in die Richtung aus der die Stimme kommt und erblicke einen etwa 1.78cm großen Mann, der schlank aber muskulös ist. Er hat graue Haare und lächelt mich lieb an, doch dieses Lächeln verschwand, nachdem ich mein Gesicht vor Schmerz verziehe.

"Wo zum Teufel bin ich? Wer sind Sie? Und was sind das für Schmerzen?" frage ich dann einfach drauf los.

Der große Mann kommt zu mir und beugt sich etwas runter.

"Ich bin Dr. Kim und Sie sind im Krankenhaus, weil Sie Bewusstlos von einer Person aufgefunden wurden, nachdem sie verprügelt wurden, das erklärt auch Ihre Schmerzen."

Verständlich nicke ich und versuche mich zu erinnern und dann kommen alle Erinnerungen hoch und ich beginne zu weinen.
Ich vergrabe mein Gesicht in meinen Händen und weine einfach drauf los.

"Hey, es ist alles gut. Sie sind in Sicherheit, hier wird Ihnen niemand was tun, das verspreche ich." redet Dr. Kim mir gut zu.

"B-bitte.. l-lassen Sie mich i-in Ruhe, das ist n-nichts gegen Sie, aber ich brauche Z-zeit für mich." flehe ich den Arzt an und schaue ihn mit meinen verheulten Augen an. Er ist wirklich Attraktiv, umso unangenehmer ist es für mich.

Er nickt verständlich, dreht sich um und wollte gehen, aber er sagt noch ewas.

"Ist in Ordnung, aber in einer Stunde komme ich wieder." meint er freundlich und verlässt den Raum.

Leise seufze ich aus und lege mich in dieses wunderbare weiche Bett mit einer Dicken Decke.
Gott, dieses Gefühl, welches ich seit einem Jahr nicht mehr gespürt habe, ist echt schön. Endlich mal keinen harten Betonboden als Matratze und keine dünne Decke die mich nur ein wenig wärmt, keine dummen Leute die mich ansehen, weil sie mich ekelhaft finden.
Endlich einmal Frieden.

Ich denke nach und schaue aus dem Krankenhausfenster.

Wer war diese Person, die mich gerettet hat? War es die, welche mir jeden Tag Süßigkeiten und Geld neben mein Kopfkissen legt?

Verdammt wieso habe ich nicht länger durch gehalten, dann wüsste ich jetzt wer diese Person ist und könnte mich bedanken.

Diese Stimme werd ich niemals vergessen, es war aufjedenfall ein Junge, das hab ich an seiner rauen Stimme erkennen können.

Was ist überhaupt mit Wonho passiert? Wurde er auch ins Krankenhaus gebracht? Lässt er mich endlich in Ruhe?

Das glaube ich kaum.

Sobald ich wieder entlassen werde, wird er mich aufsuchen und mich dafür bestrafen, das er seine Arbeit nicht beenden konnte.

Langsam fallen mir meine Augen wieder zu.

---

"Hey Aufwachen, es gibt essen und Tabletten für Ihre Schmerzen." werde ich sanft wach gerüttelt.

Ich öffne meine Augen langsam und verschlafen. Mein Blick landet bei Dr. Kim, dieser lächelt mich an.

"Auch mal wieder wach?"

Ich sage dazu nichts und will mich aufsetzen, doch scheitere natürlich wieder.

"Warte, ich helfe Ihnen." sagt er und will nach meinem Arm greifen, doch diesen ziehe ich schnell weg.

"Bitte, nicht anfassen. Ich brauche keine Hilfe." sage ich etwas trotzig.

Und wieder will ich mich aufsetzen doch es klappt nicht.

Dr. Kim schaute mich seufzend an.
"Sehe ich, wie Sie keine Hilfe brauchen."

"Hmpf.. na gut, ich brauche doch Hilfe." gebe ich dann kleinlaut zu und sehe ein leichtes triumphierendes schmunzeln in Dr. Kim's Gesicht.

Er kommt zu mir und versucht so gut es geht mich hochzuheben ohne mir sonderlich weh zu tun. Er schafft es zwar mir beim aufsetzen zu helfen, aber er tut mir trotzdem etwas weh, aber dafür kann er nichts.

"Danke." sage ich trocken, noch immer leicht beschämt und unwillig.

Er nickt nur, zog mir den kleinen Tisch von meinem Nachtschränkchen aus und stellt dort das Essen drauf.

Ich mache große Augen, als ich sehe wie viel essen dort ist.
Dass schaff ich doch alles nicht.
Gewohnt bin das auch nicht mehr.

"Iss." sagt er und setzt sich neben mich.

"D-das.. kann ich nicht, d-das ist viel zuviel." sage ich etwas ängstlich und starre das Essen einfach nur an.

"Dann iss soviel wie es geht, ich gehe nicht eher bis du was gegessen hast. Verrätst du mir dein Name und dein Geburtstag, damit ich es für deine Akte habe? Und ist es okay, wenn ich dich dutze?"

Verwirrt schaue ich zu ihm, soll das jetzt mein Bodygard werden oder was?
Wieso ist er so scharf drauf, das ich was esse?
Ich meine, ich bin eh ein Knochengestell, das bisschen Essen wird es nicht ändern.

Ich seufze.

Er ist aber so freundlich, ich will nicht gemein sein, deswegen nicke ich einfach nur und beginne zu essen.

"Ich heiße Jimin, Park Jimin und geboren bin ich am 13. Oktober 2002 und ja, ist okay wenn Sie mich dutzen."

Dr. Kim nickt und schreibt es auf. Als er fertig ist, dreht er seinen Kopf zu mir und lächelt.

"Freut mich dich kennen zu lernen, Jimin. Da ich dich dutzen darf, darfst du das auch bei mir, ich bin Taehyung, Kim Taehyung." sagt er freundlich und wendet seinen Blick wieder ab.

Ich nicke nur und esse weiter.

•••

Hoffe es hat euch gefallen. :)

Und ja ich weiß Jimin ist nicht 2002 geboren, aber da es eine Fan-Fiction ist und nicht echt, ist er bei mir 17 (koreanisches Alter 18) ^^

Ich würde mich außerdem auch über Feedback freuen oder Verbesserungsvorschläge.

~Saranghae 💜

~Treats~ YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt