Chapter 27

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Jimin P.o.V.

"Jiminie, bitte.."

Sofort halte ich inne und starre den Schrank vor meiner Nase mit großen Augen an, Tränen verlassen weiterhin meine Augen und ich kann nicht glauben, was oder besser gesagt, wen ich da gerade gehört habe.

"Jimin, leg die Schere weg. Vorher lass ich dich nicht los." sagt er wieder.

Langsam drehe ich meinen Kopf zu meinem Arm und der Schere und dann zu der Person, die zu mir spricht.

Ich glaube es nicht, er steht dort und sieht mich mit leicht Tränengefüllten Augen an.

Verdammt, er hat sich so verändert. Er ist erwachsen geworden, hat Unmengen von Muskeln dazu gewonnen, neben ihm bin ich ein Lauch, wenn nicht sogar ein fucking Stock.
Er ist wunderschön geworden.
Also versteht mich nicht falsch, er war schon immer schön, aber die letzte Erinnerung, die ich von ihm als Person noch habe, ist komplett anders.

Ihn nach all den Jahren zu sehen und zu hören, zerstört mich.

Ich lasse die Schere los und sehe ihm weiterhin geschockt, in diese wunderschönen großen Teddybär-braunen Augen.
Trotzdem, ich kann nichts realisieren, doch als er mich dann an meiner Schulter anfässt, setzt bei mir alles aus und ich springe vor Angst und Unsicherheit vor ihm weg und schreie ihn an.

"FASS MICH NICHT AN!"

Geschockt lässt er mich sofort los und kommt dennoch wieder ein Schritt auf mich zu.

"Jimi-...
"NEIN! GEH WEG, LASS MICH IN RUHE!"

Seine Augen füllen sich diesmal mehr mit Tränen, so, dass seine Augen mehrere in Millisekunden verlasse und er schluchze laut auf.

Tae will gerade auf ihn zu gehen, doch Yoongi hält ihn mit einem geschockten Handgriff fest und deutet ihm mit einem Kopfschütteln, dass er das besser sein lässt.

Wieder kommt er auf mich zu und wieder gehe ich zurück.

Die ganzen Jahre war er weg, hat sich niemals gemeldet oder gar versucht Kontakt aufzunehmen.

Diese ganzen Jahre, war ich auf mich alleine gestellt und er hat mich einfach verlassen, von den einen auf den anderen Tag, einfach weg.

Noch nie hab ich jemals so stark gelitten (bevor dass mit seinen Eltern war) wie da, als er gegangen ist und mich mit meinen Schlägern und Mobbern allein gelassen hat.

Er streckt seinen Arm langsam aus und geht wieder auf mich zu.
Ich will wieder zurück, aber es geht nicht, ein Gegenstand versperrt mir den Weg zum Flüchten.
Ich will das nicht.
Ich will nicht, dass er mir zu Nahe kommt.
Ich will diesen Schmerz nicht wieder spüren, es hat mich damals so in ein starkes Loch gezogen und niemand half mir raus, sondern ich selber, tat es.

"Jimin, bitte.. Hör mir zu!" sagt er schon flehend.

"NEIN, ICH WILL NICHT! DU HAST MICH VERLASSEN, HAST MICH MIT DER GANZEN FUCKING SCHEIßE, DIE ICH ERLEBT HABE, ALLEIN GELASSEN OHNE IRGENDEINEN GRUND! DU HAST DICH NIE GEMELDET, NIE! ICH HABE DICH GEBRAUCHT, VERDAMMT! DU WARST MEIN BESTER FREUND UND BRUDER ZUSAMMEN UND DU HAST MICH IM STICH GELASSEN, ICH HASSE DICH, ICH HASSE DICH, ICH HAS... weiter komme ich nicht, denn ich breche zusammen und finde mich in einer warmen und engen Umarmung wieder.

Zu kraftlos um mich dagegen zu wehren, lasse ich es einfach zu und rolle mich in dieser Umarmung, zu einem Häufchen Elend zusammen und kuschele mich an seine Brust, während ich immer wieder herzzereißende Schluchzer von mir gebe.

"Jimin! B-bitte.. b-beruhige dich.. Ich weiß, dass ich dich alleine gelassen hab, a-aber das war nicht meine Schuld. W-wirklich, e-es tut mir leid, verdammt!" schluchzt er nun ebenfalls laut in die Umarmung rein.

"W-wieso hast du dich nie gemeldet? W-warum hast du mich einfach verlassen, warum Jungkook?!" schluchze und schreie ich etwas in seine Halsbeuge.

"E-es ging nicht, ich durfte nicht und es t-tut mir s-so verdammt leid, Jimin! I-ich werde dich ab jetzt n-nie wieder verlassen, ich versprechs." schnieft er.

"D-das hast du früher a-auch gesagt und trotzdem h-hast du es gemacht." schluchze ich leise.

Daraufhin kommt nichts mehr, ich merke wie er mich aber fester und enger an sich drückt.

Eine Weile sitzen wir da noch wie zwei Klöße, die sich nicht trennen wollen.

Ich sehe sie nicht, aber ich merke die mitleidigen Blicke, der anderen zwei.
Doch ich war einfach zu kraftlos um irgendwas zu sagen, weshalb ich einfach meine Augen geschlossen halte und dem immer ruhiger werdenden Atem von Jungkook zuhöre, ehe ich dann ein wenig später vor lauter Erschöpfung in seinen Armen noch leicht schluchzend einschlafe.

•••

Na, was sagt ihr?

Ich hoffe ich hab das Kapitel einigermaßen gut rüber gebracht mit den Emotionen und Gefühlen, ich kann das nicht so gut, verzeiht. :/

Natürlich hoffe ich trotzdem,
das es euch gefallen hat. ❤

~Saranghae 💜

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Ps: Würde mich freuen, wenn ihr mal bei den Storys von AppleUnicorn4 vorbei schaut. Sie schreibt auch gute Storys.

Hier mal zwei, die ich zurzeit lese. :)

 :)

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~Treats~ YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt