Leon & Liv - Eine Werwolfgeschichte

- 5 -

Leon führt sie wieder ins Haus, drückt sie auf die Couch und geht vor in die Hocke. Er nimmt ihr Hände in seine und sucht ihren Blick. "Ich versteh, dass das für dich schwierig ist, mein Herz. Das ist vermutlich für einen Menschen nicht leicht zu verstehen - aber wenn ein Werwolf seine Mate gefunden hat, lässt er sie nicht mehr ziehen. Das geht noch viel, viel tiefer, als die Liebe der Menschen, das geht soweit, dass wir richtig Schmerzen bekommen, wenn wir abgelehnt werden" - "Broken Heart Syndrom", murmelt Liv. "So ähnlich, ja" - "Aber ohne dieses Mate-Dings hättest du dich nie in mich verliebt" - "Das wissen wir doch nicht, Olivia. Vielleicht wärst du mir auch so irgendwann über den Weg gelaufen und mir aufgefallen. Was ich allerdings weiß ...", er gibt ihr kurz einen Kuss, "du bist jetzt schon mein Ruhepol, mein Gegensatz, mein Leben. Du gehörst zu mir und ich zu dir, unsere Bindung ist jetzt schon so stark, wie bei anderen erst nach ..." Hier stockt er und Liv schaut ihn fragend an. "Das wollte ich dir vorher erklären. Werwölfe markieren ihre Mate" - "Markieren? Hunde pinkeln um ihr Revier abzustecken. Das ist ja widerlich", Liv schüttelt sich und Leon beginnt laut zu lachen. "Nein, mein Herz, das werde ich nicht tun. Allerdings ... also, wenn wir miteinander schlafen, wird sich Kieran in den Vordergrund drängen und dich beissen" - "Jedesmal?" Schockiert sieht sie ihn an. "Nein, manchmal ... aber definitiv beim ersten Mal. Meistens werde ich ihn zurückhalten können". Sanft streicht er von ihrer Stirn am Ohr vorbei, den Hals entlang zum Schlüsselbein. An einer Stelle schließt Liv kurz die Augen und er beugt sich zu ihr, um einen Kuss darauf zu hauchen. "Genau hier, mein Herz, werden wir dich beißen, damit jeder sieht, dass du zu uns gehörst" - "Das sieht man?" - " Werwölfe, ja. Menschen nein. Unsere Bindung wird dann noch viel tiefer gehen, wir können dann auch in Gedanken miteinander reden, wenn wir kilometerweit auseinander sind. Oder ich spüre, wenn du in Gefahr bist, es dir nicht gut geht oder so" - "Ich bin dann quasi ein offenes Buch für dich?" - "Anfangs bestimmt, aber du wirst lernen, wie du mich aus deinem Kopf raushalten kannst" - "Und die anderen?" - Ich weiß es nicht, Olivia. Normalerweise funktioniert Mindlink nur unter Wölfen oder Mates. Aber du kannst es ja mit Malte oder Linus mal versuchen" - "Das klingt interessant". Liv versinkt in Gedanken und Leon lässt ihr Zeit, auch wenn Kieran schon ungeduldig ist, drängt er ihn noch zurück. Als sie wieder aufschaut, trifft sie seinen feurigen Blick und ihre Miene wird weich. "Da seid ihr ja wieder" - "Meine Königin", raunt Leon und hebt sie hoch. Er läuft mit ihr die Treppe hoch und ins Schlafzimmer, wo er sie vorsichtig vor sich abstellt.

Er nimmt ihr Gesicht in seine Hände und mustert sie lange, bis er sich zu ihr beugt und sie zärtlich küsst. Liv legt ihre Arme um seinen Nacken und drängt sich an ihn. Leon lässt seine Hände an ihren Seiten entlang zur Taille wandern, dann zieht er ihr das T-Shirt über den Kopf. Schüchtern will sie ihren Körper mit ihren Händen bedecken, doch er hält sie fest. "Lass das, du bist wunderschön". Er führt ihre Hände an seine Seiten und fährt mit einem Finger eine Linie vom Schlüsselbein zwischen ihren Brüsten hindurch zum Nabel, mit der anderen Hand zieht er sie wieder an sich. Er küsst sie wieder, diesmal verlangender, öffnet ihren BH und streift die Träger über ihre Schultern, dann zieht er eine feuchte Spur über ihren Oberkörper. Liv lehnt sich leicht nach hinten und genießt seine Berührungen, gleichzeitig fährt sie über seine muskulöse Brust, streichelt ihn und kratzt leicht über seinen Sixpack, was ihn aufstöhnen lässt. Er streift sein T-Shirt ab und wirft es in den Raum, drängt Liv rückwärts zum Bett und wirft sie darauf. Gleich ist er über ihr, nimmt ihre Hände und legt sie über ihrem Kopf ab. Seine Küsse werden heftiger und sie drängt sich gegen seine Hand, die auf ihrer Brust liegt. Sanft liebkost er sie, knabbert an ihrem Hals und schließt schließlich seine Lippen um die andere Brust. Seine Zunge umkreist ihren bereits steinharten Nippel und nach einiger Zeit wechselt er zur anderen. Liv will ihn auch anfassen, doch er macht nur "m-mmm" und legt ihre Hände wieder nach oben. Leon setzt sich kurz auf, betrachtet sie mit hungrigen Augen und öffnet dann ihre Jeans, um sie ihr abzustreifen. Er beugt sich wieder zu ihr, küsst ihren Bauchnabel und lässt seine Zunge kreisen, hakt seine Finger in ihren Slip und nach einem kurzen prüfenden Blick zu ihr zieht er ihn aus. Auch seine Hose und Boxer landen auf dem Boden und er schiebt sich wieder über Liv. Seine Hände streichen über ihre Oberschenkel, doch diesmal hält Liv ihn fest. Verwundert schaut er sie an. "Leon ...", sie schmunzelt, dann fährt sie fort. "Kieran - nimm mich endlich!" Das lässt sich der Wolf nicht zweimal sagen und mit einem heftigen Stoß versenkt er sich in ihr. Liv schnappt nach Luft und Leon stoppt kurz, bis sie sich an ihn gewöhnt hat, küsst sie liebevoll und beginnt dann, sich langsam zu bewegen. Er steigert das Tempo, knabbert an ihrer Lippe und inhaliert förmlich ihren erregten Duft. Kurz bevor sie ihren Höhepunkt erreichen, hört Liv ihn an ihrem Ohr. "Sorry",  sofort danach durchfährt sie ein Schmerz und sie explodiert regelrecht, genauso wie Leon in ihr. Heftig atmend fällt er auf ihr zusammen, stützt sich aber noch ab, um nicht zu schwer zu werden.

"Heilige Scheiße - was war das?", fragt Liv, als sie wieder einigermaßen Luft bekommt. "Das, meine Liebe, war Sex mit einem Werwolf", zwinkert Leon ihr zu. Er legt sich neben sie und zieht sie an sich. Träge streicht er ihr über den Arm, während sie kleine Kreise auf seiner Brust zieht. "Ist das jetzt immer so? Dann verschwinde ich wieder, das ist zuviel" - "Keine zweite Runde? Ich bin enttäuscht, mein Herz" - "Na, Hauptsache, du kannst schon wieder Witze reissen", murmelt sie und schläft ein. Sie spürt noch, dass Leon ihr einen Kuss auf die Haare gibt, bevor sie vollkommen wegdriftet. Sie fällt in einen tiefen, traumlosen Schlaf und bekommt nicht mit, dass sie Leon in den nächsten Stunden ziemliche Sorgen bereitet.