Kapitel 15

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Kapitel 15

Langsam lösten wir uns und ich lächelte ihn leicht an. Ich wollte gerade anfangen zu sprechen, als er mir zuvor kam und mich in eine Umarmung zog. Er beugte sich runter und ich spürte seinen heißen Atem an meinem Ohr. ,,Sag jetzt nicht, dass das auch ein Unfall war. Du wolltest das auch." Ich nickte und sah ihn an: ,,Ja das stimmt. Ich wollte es auch." ,,Gut", sagte er und löste sich von mir. Auf einmal grinste er mich an und beugte sich noch einmal runter, da die Musik so laut war. ,,Aber deine Tanzmoves und dein Gesinge waren geil!" Ich lachte kurz auf und sagte: ,,Danke, deine waren auch nicht schlecht." Wir grinsten uns gegenseitig an bis ich ihn fragte: ,,Ähm können wir langsam nach Hause gehen? Ich bin müde." ,,Selbstverständlich", sagte er, nahm meine Hand und führte mich zum Eingang, wo wir unsere Jacken und Taschen holten.

Tom winkte uns ein Taxi her und machte für mich die Tür auf. Ich grinste ihn an und stieg ein. Tom gab dem Taxifahrer unsere Adresse. Wir fuhren los und ich legte sanft meinen Kopf an Toms Schulter. Er streichelte leicht meinen Kopf und seine andere Hand nahm vorsichtig meine Hand. Ich lächelte und er lächelte zurück.

Tom zahlte das Taxi und ich schloss schonmal unser Haus auf. Ich ging in unser Schlafzimmer und zog meine Schuhe und meine Jacke aus. Dann ging ich ins Bad und machte mich fürs Bett fertig. Ich zog mir eine kurze Hose und ein Top an, ehe ich wieder ins Schlafzimmer ging. Tom zog gerade seine Schuhe aus. Ich ging auf das Bett zu und setzte mich mit dem Rücken an die Wand. Ich schaute ihn an und er kam zu mir, noch immer in Jeans und Shirt und setzte sich genauso wie ich mit dem Rücken an die Wand. Gemeinsam saßen wir so da und schauten auf die gegenüberliegende Wand. Ich hielt es nicht mehr aus und sagte dann an Tom gewandt: ,,Heute war ein toller Tag, nicht wahr?" ,,Ja, das war es. Vorallem am Ende" Wir grinsten und redeten noch eine Weile über den Tag, als er plötzlich ernst wurde und mir tief in die Augen schaute. Er beugte sich langsam zu mir herüber und strich mir sanft durchs Haar, streichelte meine Wangen und meine Arme, bis ich eine Gänsehaut bekam. Ich konnte mich nicht bewegen, es war so schön von Tom gestreichelt zu werden.

,,Ich will dich küssen. Unbedingt." Ich schaute ihn verwirrt an. Als ich schließlich begriff, dass er auf eine Antwort wartete, nickte ich ihm einfach nur zu, unfähig zu sprechen. Er lächelte und beugte sich langsam zu mir herüber.  Seine Finger streiften zuerst meine Arme, dann mein Dekolleté und hinauf zu meiner Wange. Er hielt mich fest, die Lippen an meinem Ohr. Als er meine empfindlichste Stelle küsste, stockte mir der Atem. ,,Du bist so schön. Und so sexy", sagte er, während sich sein Mund meinem näherte.

Seine Lippen pressten sich warm und fest an meine, und als seine Zunge einen sanften Angriff auf die Linie meiner Lippen begann, öffnete ich sie. Seine Zunge glitt in meinen Mund, erst langsam, dann fordernder, wie um mir eine Antwort zu entlocken. Mir drehte sich der Kopf, und ich atmete in kurzen, abgehackten Stößen. Tom griff nach meinen Handgelenken und legte meine Arme um seinen Hals. Ich reagierte, indem ich etwas tat, wovon ich mehr als nur einmal geträumt hatte: Ich fuhr ihm mit den Fingern durchs Haar und zerzauste es. Er zog mich hoch auf seinen Schoß, während er immernoch mit dem Rücken an der Wand saß. Er zog mich sanft nach hinten, hielt mit einer Hand meinen Nacken und bedeckte meinen Hals mit Küssen, bis hinunter zum Ausschnitt meines Pullovers. Mein Kopf sackte nach hinten, während ich keuchend versuchte, einen vernünftigen Gedanken zu fassen. Seine Hand schob sich unter mein Top, um über meine Rippen zu gleiten, sie ertastete den Satinstoff meines BH's, die Fingerspitzen streiften die Haut darüber, die weichen Kurven, das Dekolleté, das sich in meiner eingerollten Haltung deutlich wölbte. Er schob den Saum über meine Brüste hoch, während seine Lippen zu den Stellen wanderten, an denen eben seine Finger gewesen waren, und glitt mit der Zunge über den Streifen Haut genau über dem Rand meines BH's. Ich war froh, dass ich heute eine schwarze Spitzen Unterwäsche trug, die zusammen passte und sehr sexy war.  Meine Hände krallten sich in seinem Haar, als meine Finger über die vordere Schnalle streiften. Mein Körper begehrte ihn, aber mein Verstand protestierte - der mittlerweile 3. Kuss.. Was jetzt aber auch nicht mehr ganz so schlimm war, weil wir ja schon längst Grenzen überschritten hatten und das schon beim ersten Kuss. Ich verdrängte schnell meine Gedanken und küsste ihn. Fordernder, wilder. Er ging darauf ein und wir knutschten eine Weile. Seine Hände waren überall, an meinem Bauch, am Hals, am Rücken. Ich stöhnte, Tom war so verdammt sexy. Ich wollte mehr. Also zog ich leicht an seinem weißen T-Shirt und er verstand und zog es sich über den Kopf. Meine Hände wanderten sofort zu seinem Oberkörper, der sehr trainiert war. Ich fuhr alle Linien nach, bis ich unten an seinem Bund von der Boxershorts angekommen war. Er stöhnte auf. Ich biss mir verlegen auf die Lippe, weil ich sah das Tom sehr erregt war. Er wollte mich genauso wie ich ihn, deshalb machte ich weiter und strich mit meinen Fingernägeln am Rand seines Bundes hin und her. Er zog darauf hin scharf die Luft ein und ich lächelte. Als ich gerade den Knopf seiner Jeans aufmachen wollte, seufzte er schwer und griff nach meinen Handgelenken. ,,Julia..", keuchte er schwer und ich verstand. Wir waren noch längst nicht soweit und wenn wir jetzt miteinander schlafen würden, würde es nur noch mehr Probleme geben. Also nickte ich leicht und stieg von ihm runter. Er strich sich durch seine Haare, wie ich vor ein paar Minuten noch gemacht hatte. Man hörte in der Stille nur das Rauschen des Meeres und unser schwere Atem.

,,Tom.. Es.. Es tut mir leid, das ich zu weit gegangen bin. Ich bin froh, dass du mich gestoppt hast. Es wäre nicht das Richtige gewesen." Er nickte und räusperte sich: ,,Ja, du hast Recht. Lass uns einfach schlafen." Für mich war gerade überhaupt nich an Schlaf zu denken, dafür war ich noch viel zu überwältigt von meinen Gefühlen. Trotzdem nickte ich. Er zog sich noch schnell seine schwarze Jeans aus und legte sich, nur mit Boxershorts bekleidet, neben mich. Ich drehte meinen Rücken zum Fenster, in die andere Richtung, damit ich Tom nicht ansehen musste. Meine Gedanken schwirrten in meinen Kopf herum, sie liefen Amok. Was war das gerade eben? Was war nur mit mir los? Was war nur mit uns los? Wieso spielten meine Gefühle und mein Herz so verrückt.. war ich.. war ich etwa in meinen besten Freund ... verliebt?

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Naaa was meint ihr? Ist sie in ihn verliebt? ;D -> Kommis ♡

Anbei ein Bild von den beiden. Wie findet ihr es? Tom hat natürlich keinen Bart, denkt ihn euch einfach weg. :D

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