Kapitel 5

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Kapitel 5

Es war 6:00 Uhr Morgens und mein Wecker klingelte mich aus meinem schönen Schlaf. Ich stand langsam auf und ging ins Bad, um mir eine schnelle Dusche zu gönnen. Das kalte Wasser lief über meinen Körper und ich genoss es in vollen Zügen. Heute würde ich meine letzte Abitur Prüfung schreiben. Nur noch heute und dann habe ich es endlich geschafft. Im Urlaub kann ich mich dann endlich ausruhen von dem ganzen Stress. Ich grinste und freute mich schon sehr auf diesen Urlaub. Ich stieg aus der Dusche und trocknete mich ab. Meine Gedanken schweiften zu Tom. Ob er wohl auch noch in die Schule ging? Neeeinn dachte ich mir und grinste. Ich schätzte ihn auf 21 oder 22, da müsste er ja dann schon aus der Schule draußen sein. Ich ging aus dem Bad und zog mir frische Unterwäsche an. Ich nahm mir einen Weinroten Pullover und eine helle Hot Pans aus meinem Schrank. Ich schrieb noch schnell eine Nachricht an Tom: Wünsch mir Viel Glück. Schreibe heute Abitur Prüfung in Englisch! Ich rannte die Treppe runter und zog mir meine Vans an, währendessen schnappte ich mir meine Tasche. Ich sagte zu meiner Mam nervös: ,,Sorry Mam aber ich kann nicht mehr frühstücken, ich muss los bin spät dran!" ,,Morgen Liebes, Alles Klar. Ich wünsch dir ganz Viel Glück, du schaffst das, hörst du?" Sie nahm mich in den Arm und ich zitterte schon vor Aufregung. ,,Danke" flüsterte ich in ihr Ohr. Sie lächelte und gab mir einen klaps auf den Po. Ich kicherte und verschwand aus der Haustür. Ich lief schnurstracks zu meinem kleinen Auto. 10 Minuten später machte ich den Motor aus und schaute ein letztes Mal auf mein Handy, bevor ich es im Auto liegen lassen würde. Ich sah, dass mir Tom geschrieben hatte. Ich grinste und las: Morgen Prinzessin! Ich wünsch' dir viel Glück babe. Geh jetzt joggen bis später (: Kein Wunder warum er so durchtrainiert ist dachte ich mir und schrieb schnell zurück: Lass uns später was machen okay? :) Er antwortete mit einem kurzen Alles klar babe und ich legte nun mein Handy weg und stieg aus. Nicht das die Lehrer dachten, ich würde Spicken. Ich ging auf das Schulgelände zu und sah schon von weitem, dass mir eine aufgeregte Lena auf mich zu gerannt kam. ,,Ahh Juleee ich hab so Angst und ich werd das nicht schaffen und ich hab schon alles wieder vergessen und ich werde am Ende als eine Kloputzerin enden und hast du einen neuen Pullover, sieht gut aus und Henry und Saskia sind nicht mehr zusammen und ... ,,STOPP! Lena! Ich kann dir gar nicht folgen", sagte ich und lachte. Können wir später darüber reden, wir müssen jetzt unsere letzte Prüfung hinter uns bringen.", sagte ich. ,,Ja stimmt! Also Los!" Auf dem Weg in das Hauptgebäude redete ich meiner besten Freundin Mut zu. Nachdem wir eine viertel Stunde in einem Raum Meditationsübungen gemacht hatten, damit wir nicht mehr so aufgeregt sind, gingen wir in die Richtung, wo wir gleich unsere Prüfung schreiben würden. Ich wünschte mir selbst viel Glück und ging dann durch die Tür. Es kann beginnen.

Als ich in mein Auto stieg, überkam mich die Erleichterung. Endlich hatte ich es geschafft und es war vorbei! Mein Herz klopfte immernoch heftig und ich freute mich einfach nur, dass ich es hinter mir hatte. Ich fuhr Nachhause und berichtete kurz meiner Mutter wie es war. Es lief eigentlich ganz gut. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Ich ging in mein Zimmer und ruhte mich ein bisschen aus. Später rief mich Tom an:

Hey Tom!

Hey süße, na wie wars?

Joa, ganz gut, mehr kann ich eigentlich nicht sagen.

Schön zu hören! Bin in 10 Minuten bei dir. Bis gleich!

Ich machte mich in windeseile noch einmal frisch und ging dann runter, um ein bisschen im Haus aufzuräumen. Ihr müsst wissen, dass meine Mutter als Malerin sehr beschäftigt ist und deswegen kann sie nicht viel im Haushalt tun. Also helfe ich ihr und räume so gut es geht und die Zeit eben hergibt im Haus auf, damit es nicht ganz so schlimm aussieht. Ich spülte gerade das dreckige Geschirr ab, als es an der Türe leutete. Ich wischte meine Hände schnell ab und machte die Tür stürmisch auf. Ich lachte und er grinste mich an und zog mich sogleich in eine Umarmung. ,,Hi", sagte ich lächelnd und er sagte ,,Hi babe!" Wir lösten uns von der Umarmung und starrten uns nun gegenseitig in die Augen. Er hat so wahnsinns tolle Augen, dachte ich verträumt. Er räusperte sich und fragte nun leicht belustigt: ,,Willst du mich nicht rein lassen?" Ich wurde sofort rot und um dies zu überspielen, winkte ich ihn schnell rein. Wir gingen in die Küche, wo er sich an die Theke lehnte und ich weiter abspülte. Er sah mich an, doch wir schwiegen alle beide. Irgendwann sagte ich dann etwas leiser: ,,Wieso schaust du mich so an?" und lächelte leicht. Er grinste und sagte dann: ,,Ich weiß nicht, es macht Spaß dich damit zu ärgern" ,,Hilf mir lieber mal!" Er lachte und schlenderte zu mir rüber. ,,Ich kann das viel besser!", grinste er und gab mir von der Seite einen kleinen Hüftschubs, sodass ich zur Seite stolperte und mich gerade noch an der Theke festhalten konnte. Er lachte sich schlapp und ich sah ihn nur böse an. Ich ging zum Spülbecken, nahm einen Becher voll Seifenwasser und schüttete es ihm über den Kopf. Er zuckte zusammen und erschrak. Jetzt lachte ich mich halb tot und er starrte mich nur an. Dann nahm auch er einen Becher und wollte es mir auch über den Kopf schütten. Doch ich war flink und rannte zu unserer Terrassentür, die glücklicherweise offen stand und rannte hinaus. Leider hatte das auch Tom schnell bemerkt und sprintete mit dem Becher in der Hand zu mir rüber. Er war eindeutig schneller als ich, denn nur nach wenigen Schritten holte er mich draußen ein. Ich schrie: "Nein Tom das wagst du nicht, oh wehe!" und schüttete mir letzendlich doch noch das Seifenwasser über den Kopf. Wir lachten die ganze Zeit und lagen schon eine ganze Weile im grünen Gras. Wir beruhigten uns langsam wieder bis ich dann fragte: ,,Bleiben wir hier und sonnen uns?" Er schaute an sich herunter und sagte: ,,Ja, das wäre eine gute Idee." Wir setzten uns hin und Tom zog sein T-Shirt aus, das nass war. Ich starrte auf seinen Oberkörper. Ja, er ist eindeutig sexy dachte ich mir. Ich schaute wieder weg, nicht das er mich gesehen hat, wie ich ihn angestarrt habe. Doch das hatte er sehr wohl, denn er grinste und sagte gleich: ,,Mach ein Foto, es hält länger." Ich wurde rot und schaute in eine andere Richtung. Eine Weile war es still und keiner sagte etwas. Man hörte nur von weitem ein Kinderlachen, Vogelgezwitscher und ein paar Autos vorbeifahren. Ich brach die Stille und fragte schüchtern: ,,Magst du etwas trinken?" ,,Gerne", sagte er lächelnd. ,,Was magst du haben?" ,,Bier" Ich lachte und antwortete: ,,Doch nicht am Nachmittag, spinner!" Er grinste mich an und zuckte mit den Schultern. ,,Hätte ja vielleicht funktioniert." Ich ging ins Haus und holte eine Cola Flasche und 2 Gläser aus der Küche. Ich ging wieder raus und stellte die Sachen auf den Tisch. Ich schenkte ihm und mir ein Glas ein und gab ihm seines. ,,Erzähl etwas über dich", sagte er. ,,Mhm... Was willst du denn hören?" ,,Keine Ahnung, ich weiß so gut wie gar nichts nur, dass du in Supermärkten sehr stürmisch bist." Ich lachte und verteidigte mich sofort: ,,Hey, das war nur das eine Mal!" Er lachte und erwiderte: ,,Woher soll ich das wissen?" ,,Weiß nicht. Okay, also: Ich heiße Julia, bin 18, habe vielleicht bald mein Abitur und.." ,,Jule, hast du schon angefangen deine Sachen zu packen? Ich hab deine Unterwäsche schon zusammen gelegt und in den Koffer getan. Nimmst du die Türkise mit den Strasssteinchen auch mit? Jule Schatz, wo bist du eigentlich?" Ich stöhnte und Tom neben mir lachte laut los. Ich boxte ihm auf den Arm und schrie zu meiner Mutter: ,,Auf der Terrasse bin ich." ,,Nun sag schon, nimmst du sie mit? Dann muss ich aber nochmal waschen und.. Oh! Wir haben Besuch!", sagte meine Mutter überrascht. ,,Ist schon okay. Mam? Das ist Tom." ,,Oh hallo Tom" sagte sie und blickte mich vielsagend an. Was sollte das denn schon wieder? ,,Hallo", sagte er höflich. ,,Mam, wir bereden das später okay?" sagte ich. Ich glaube mein Kopf war so rot wie eine Tomate, mir war das so peinlich! Typisch meine Mutter eben! ,,Alles Klar. Ich geh dann mal wieder in mein Atelier. Bis später!" Tom schaute mich fragend an: ,,Wieso packen? Wo fährst du denn hin?" Ich lächelte und erklärte ihm kurz meine Vorgeschichte mit Alex und das ich nächste Woche schon nach Italien zu diesem Ferienhaus fahren würde. Er war ganz begeistert und fragte sofort: ,,Kann ich mit? Das wäre voll geil und dann könnten wir uns zusammen schöne Tage machen. Ich kann mir Urlaub nehmen und.." ,,Tom ich weis nicht. Ich hab das ja eigentlich geplant um von hier mal ein bisschen Abstand zu haben und wenn du dann mitfährst.. Ich weis nicht.." ,,Bitte! Das wird bestimmt Spaß machen und was ist wenn etwas passiert? Dann wäre ich da. Und außerdem: Wer kann mir schon widerstehen?", sagte er mit einem sexy grinsen. Ohw man, er wusste einfach genau, wie er die Mädels um den Finger wickelte. ,,In Ordnung. Du darfst mit!" ,,Danke! Du wirst es nicht bereuen!", sagte er grinsend und zog mich in eine kurze Umarmung.

Es ist beschlossene Sache: Tom fährt mit nach Italien. Na das kann ja heiter werden...

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