~Will it ever get better?~

Kapitel 23

Kyles pov

Nach einer nahezu endlosen Autofahrt kamen wir endlich in der Nähe des Hauptquartiers an.
Wir blieben alle ein Stück weit entfernt von der Villa stehen und gingen den Rest zu Fuß. Wir pirschten uns langsam im Halbkreis an, ein paar meiner Leute ließ ich zum Haupteingang gehen, um die Bodyguards zu erledigen und das Haus von vorne zu stürmen. Sie sollten dann noch das Haus nach Amy absuchen.
Joseph platzierte seine Leute um das Anwesen herum, mit dem Auftrag jeden der Vice Kings zu erschießen. Liv, Lenny, Joseph und ich gingen hinter das Haus und verschafften uns durch ein offenes Fenster Zutritt.

Wir befanden uns anscheinend in Rickos Büro, er war jedoch nicht da.
Plötzlich hörten wir Geschrei durch die Tür dringen.
"Wie konnte das passieren? Ihr seit zu nichts zu gebrauchen! Findet sie, SOFORT!" aus seiner Stimme konnte man fast eine Spur von Verzweiflung hören. Er konnte nur von Amanda sprechen.
Anscheinend konnte sie fliehen, aber wie hatte sie das bloß geschafft. Schritte kamen näher, worauf sich die anderen versteckten. Ich lehnte mich läßig gegen seinen Schreibtisch. Er konnte ruhig wissen dass wir hier waren, meine Leute würden Amy sowieso finden.
Die Tür ging auf und das Entsetzen war Ricko ins Gesicht geschrieben.
Er brachte zuerst kein Wort heraus, bis sich in seinem Gesicht pure Wut abzeichnete.
"KYLE?! Wie bist du hier rein gekommen?"
"Begrüßt man so etwa einen alten Freund Ricko? Vermisst du etwa jemanden?" ich grinste ihm dabei siegessicher entgegen, bis er nach seinen Männern rief.

Doch zu meiner Überraschung kam niemand seiner Männer, stattdessen standen meine Leute in der Tür. Sie schüttelten nur den Kopf, was mir zusicherte dass Amy nicht mehr hier war. Joseph kam hinter seinem Versteck hervor und ging auf Ricko zu. "Tja, ich würde mal sagen blöd gelaufen."
"Joseph? Was?" er bekam keine ganzen Sätze mehr zustande.
"Soll ich oder willst du Kyle?" richtete er sich fragend an mich.
"Das lass ich mir nicht zweimal sagen!" ich zückte meine Pistole und ging auf Ricko zu.
"Ihr könnt Amanda nicht retten, selbst wenn ihr mich jetzt tötet!" versuchte Ricko sich aus der Schlinge zu ziehen.
Seine Worte machten mich bloß nur noch wütender.

"Halt deine Schnauze! Du hast es nicht anders verdient, 'alter Freund'!"
Ich richtete die Pistole auf seinen Bauch, damit er langsam stirbt.
Ich drückte ab, worauf Ricko vor Schmerzen zusammenbrach. Er fing an zu Röcheln und spuckte Blut. "Viel Spaß beim Verrecken du Mistkerl!"
Wir riefen unsere Leute zusammen und verließen das Quartier.
"Jetzt gibt es nur noch eine Frage! Wo ist Amanda?" stellte Liv erschreckend fest.
"Wir werden uns aufteilen und sie suchen!"
Ein paar meiner Leute blieben dort und durchstreiften die Wälder. Wir fuhren langsam zurück zum Quartier, vielleicht war sie ja schon dort. Meine Gedanken kreisten jedoch immer nur um ein Thema, hoffentlich hatte Sam nichts mit allem zu tun.

****

Amys pov

Laute Musik drang in meine Ohren, worauf ich langsam meine Augen öffnete. Ich befand mich noch immer im Auto mit Sam, der mir entgegen grinste.
"Auch mal wach Prinzessin?" er drehte daraufhin die Musik wieder leiser. Ich warf ihm einen wütenden Blick zu, setzte mich wieder aufrecht hin und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Wir hatten es tatsächlich geschafft zu fliehen und dass ohne entdeckt zu werden. Ich blickte aus dem Fenster, die Gegend kam mir so gar nicht bekannt vor. "Wo zum Teufel fahren wir hin Sam?" fragte ich ihn schon beinahe wütend.
"Beruhige dich, ich bringe uns an einen sicheren Ort."
"Und der soll wo sein?"
"Nicht weit weg von deiner Heimatstadt. Meine Familie hat ein Haus im Wald, dort wird uns so schnell niemand finden."
Nach kurzem grübeln traf es mich wie ein Blitz.
"Nein Sam, ich will zu meinem Freund Kyle und ich muss sehen wie es meinem Dad geht. Ich kann mich jetzt nicht verstecken."
Ihm entfleuchte darauf ein leichter Seufzer.
"Ricko würde dich wieder finden und sofort wieder entführen, wenn nicht sogar töten."
"Das ist mir egal Sam, lieber würde ich sterben, als jemanden sterben zu lassen den ich liebe!" ich war entschlossen alles dafür zu tun.