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Direkt nach dem Nachtisch müssen wir dann los um meine Eltern zum Flughafen zu bringen. Sie verabschieden sich von Nikki und Dominic und ich höre leise, wie meine Mutter ihnen das Versprechen abnimmt, auf mich aufzupassen. Ich muss unwillkürlich lächeln, während ich mit Tom das Gepäck in den Kofferraum räume. Sie checken Ihr Gepäck ein und wir setzen uns nochmal kurz in einen Starbucks. Als wir ausgetrunken haben, wollen meine Eltern durch die Sicherheitskontrolle und wir müssen uns verabschieden. Ich umarme meine Eltern ganz fest und meine Mutter fängt an zu weinen. Komischerweise bleibe ich diesmal stark, obwohl mir in solchen Augenblicken sonst immer direkt die Tränen kommen. „Wir sehen uns bestimmt schon bald wieder" versuche ich meine Mutter zu besänftigen. „Ich versuche so schnell wie möglich zu klären, wann meine erste Dienstreise ansteht und wenn es noch ein paar Wochen sind, komme ich vielleicht mal übers Wochenende vorbei." Meine Mutter drückt mich nochmal ganz fest und sagt: „Pass auf dich auf." Ich nicke. Dann drehen sich meine Eltern um und gehen weg. Ich lehne mich an Tom und schaue Ihnen hinterher, bis ich sie nicht mehr sehen kann. Er legt mir einen Arm um die Schultern und wir gehen zurück zum Auto. Wir fahren auf direktem Weg nachhause und legen uns Arm in Arm auf die Couch. „Wann musst du wieder arbeiten?" frage ich nach einer Weile. „Ich fliege am 4. Juli mit Harrison zurück nach LA. Da habe ich ein Casting und bleibe ein paar Tage und dann komme ich direkt wieder hierher, da ich dann drehe. Es ist eine romantische Komödie, das dauert ungefähr 3 Wochen. Dann habe ich wieder 1 Woche frei bis die Pressetour für diesen Thriller losgeht, den ich letztes Jahr gedreht habe. Die dauert einen Monat wobei ich zwischendurch immer mal für 1-2 Tage hier bin. Und am 5. September ist die LA-Premiere von besagtem Thriller. Da wollte ich dich sowieso noch fragen, ob du mit mir hingehst." Er rattert die Termine ohne Pause runter und ich gucke ihn erstaunt an. „Dass du dir das alles merken kannst" sage ich lachend. „Und natürlich komme ich gerne mit auf die Premiere. Ich war noch nie in LA." Ich drehe mich zu ihm und gebe ihm einen Kuss. „Ich darf noch 2 weitere Personen mitnehmen. Hast du eine Idee wen?" fragt er mich.„Es wäre natürlich lustig gewesen, wenn wir mit Sophie und Haz hätten gehen können, aber die werden sich bis dahin wohl nicht vertragen. Vielleicht jemand aus deiner Familie? Harry und Sam hätten bestimmt Lust" antworte ich. „Haz kommt sowieso schon, der hatte ja auch eine kleine Rolle in dem Film. Ich könnte Sam fragen ob er mit seiner Freundin mitkommen will" überlegt Tom. „Sam hat eine Freundin?!" rufe ich und setze mich mit einem Ruck auf. „Warum hast du mir nichts erzählt?" „Naja, es ist noch nicht richtig seine Freundin. Ich kenne Sie auch noch nicht persönlich, er macht da ein krasses Geheimnis draus. Aber so wie ich es mitbekommen habe läuft da seit ein paar Wochen was" sagt Tom. „Ich frage mich, warum er mir nichts davon erzählt hat" wundere ich mich. „Warum sollte er?" erwidert Tom. „Ich schreibe ab und zu mit deinen Brüdern" gebe ich zu. „Sie sind wirklich schon so etwas wie Brüder für mich. Und ich hoffe sie sehen auch eine Art Schwester in mir." Tom schaut verständnisvoll. „Eigentlich dürfte es mich nicht wundern, meine Familie mag dich sehr. Für Mum bist du jetzt schon die Tochter, die sie nie hatte. Sie würden mich bestimmt alle töten, wenn ich auch nur ansatzweise deine Gefühle verletzen sollte." Wir fangen beide an zu lachen und legen uns wieder auf die Couch. Dann schauen wir uns einen Film an und gehen danach ins Bett.

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