Kapitel 24

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Herr Ranges starke Hand schloss sich um mein Handgelenk und zog mich schwungvoll zurück auf die Beine. Beruhigt atmete ich aus, öffnete auf wackeligen Knien die Augen und richtete meinen erleichterten Blick hoch zu dem großen Mann vor mir. Für eine weitere Sekunde hielt er meinen Arm fest in seiner Hand, gab mich jedoch nach einem kurzen Zögern wieder frei und legte seine kräftigen Hände an meine Hüfte. Kurz glaubte ich meinen zu können, dass seine Mundwinkel belustigt nach oben zuckten, doch dann zogen sich seine Augenbrauen nachdenklich zusammen, während er nach dem Saum von meinem Shirt griff und es langsam glatt zog, um auch meine restliche Haut zu verdecken, die noch zu sehen war. Eine kribbelnde Gänsehaut bildete sich auf meinem ganzen Körper, als dabei seine warmen Finger sanft über meine Haut strichen. Kaum vernehmbar schüttelte er den Kopf und wandte seinen Blick wieder nach oben. Mein Herz setzte für einen Moment aus, als sich unsere Blicke trafen. Seine Augen waren unglaublich. Strahlend blau und so stark getränkt von Gierde und Lust, dass meine Beine weich wurden. Seine Hände fuhren in meinen Nacken, zogen meine langen Haare aus meinem Shirt und ruhten dann fast schon bedrohlich an meinem Hals. Ein raues Lachen entfuhr Herr Range, welches meinen Unterleib dazu brachte sich erneut erregt zusammenzuziehen. "Du bist so scheu, wie ein gejagtes Häschen." stellte er mit tiefer Stimme und einem unglaubllich verlangendem Ausdruck in den Augen fest. Dann wurde sein Blick weicher und er strich zärtlich meine Haare hinter mein Ohr und ließ seine Hand an meiner Wange verweilen. "Aber auch genauso bezaubernd schön, so naiv und fast schon zu unschuldig. Du bist einfach perfekt, Bunny." wisperte er etwas geistesabwesend, während seine Hand erneut in meinen Nacken glitt. Plötzlich änderte sich jedoch sein Ausdruck zu einer alles übertönenden Begierde, die es fast schon unmöglich machte seinem Blick standzuhalten, doch seine Finger hatten sich besitzergreifend in meinen Nacken gekrallt und hielten mich davon ab die Augen von ihm zu nehmen. Unterdrückt gab ich einen Schmerzenslaut von mir, als er mich an meinem Nacken näher zu ihm hoch zog und ich könnte schwören, dass dies das Verlangen in seinen Augen noch stärker aufflammen ließ. Nur mit den Zehenspitzen konnte ich noch den sicheren Boden unter meinen Füßen spüren. Sein Gesicht schwebte nur wenige Zentimeter vor meinem, ich konnte seinen heißen Atem schon an meinen Lippen spüren, doch dann hielt er inne und kam mir nicht näher. Er wirkte aufgewühlt, als würde er mit sich selbst kämpfen, wobei ich selbst wie versteinert war. Meine Augen waren fest auf ihn fixiert und ich spürte den Drang mich ihm entgegenzulehnen und ihn zu küssen, doch ich konnte es nicht. Urplötzlich lösten sich seine Finger aus meinem Nacken und ließen mich wieder runter, woraufhin ich auf wackeligen Beinen auf dem Boden landete. Aufgebracht fuhr sich Herr Range durch die Haare und atmete einmal tief ein. "Nimm deine Sachen. Ich fahre dich nach Hause." sprach er heiser und verließ schnellen Schrittes den Raum.

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