Kapitel 14 - Gefühlssalat

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Ich konnte nicht fassen, was ich sah. Marshall hatte ein perfektes Frühstück vorbereitet, sowie es Kate immer tat. Er hatte nicht nur ein Omelett gemacht, sondern auch Speck gebraten und frischen Orangensaft gepresst. Als er mich erblickte, lächelte er mich an und sagte mir ‚Guten Morgen'. Er hatte seine graue Jogginghose und ein weißes Tanktop an, was ihn nur NOCH heißer aussehen ließ. „Hast du gut geschlafen?" fragte er schließlich. Verschlafen setzte ich mich an den Tisch. „Ja, aber wie bin ich-"
„Du hast so friedlich geschlafen, also habe ich dich in sein Bett getragen, anstatt dich zu wecken. Ich habe weiterhin auf der Couch geschlafen." sagte er. „Und ich dachte mir, ich mach dir eine Freude und mache uns einen gesunden Start in den Tag. Möchtest du Kaffee?" Er erstarrte und wartete gespannt auf eine Antwort. Lächelnd nickte ich. „Danke, das wär lieb." Während er da stand und den Kaffee laufen ließ, schaute er ganz bedrückt, also fragte ich was denn los sei. Er nahm die zwei Tassen in die Hand und setzte sich. „Sag mal, XXX", begann er. „Als du mich gestern geküsst hast, war das ernst gemeint?"
Ich musste schlucken. Das konnte ich ihm überhaupt nicht beantworten. Klar war er süß und so, aber wie interpretierte er jetzt ‚ernst'? Schnell stopfte ich mir mein Omelett in den Mund und direkt danach trank ich den Kaffee aus. „Hör mal, ich geh jetzt duschen, wir reden danach, okay?" Ich erhob mich blitzschnell aus meinem Stuhl und schnellte die Treppe hinauf ins Badezimmer und stellte mich unter die Dusche. Das warme Wasser floss über mein Gesicht und meinen Körper. NATÜRLICH musste ich über seine Frage grübeln, ich meine, er hat diese Frage ja nicht umsonst gestellt.
Klar fand ich ihn attraktiv und er war total mein Typ, aber ich wollte noch überhaupt keine Beziehung. Es hört sich jetzt vielleicht komisch an, aber ich war noch nicht bereit dafür. Schließlich gehört Sex auch zu einer Beziehung und dazu war ich noch lange nicht bereit. Und so wie ich ihn einschätze möchte er es mit mir auch mal gerne haben...

POV Marshall:
>Toll Marshall,< dachte ich. >wie konntest du sie nur so aufdringlich danach fragen?< Ich wurde wütend auf mich und schlug gegen die Wände. Ich konnte und wollte nicht mehr. Ich liebte sie, LIEBE, eines dieser Wörter, das ich eigentlich nicht an mich ranlassen wollte, zumindest nach der letzten Frau...
Doch XXX hatte etwas besonderes an sich, etwas MAGISCHES. Ihr glänzendes Haar, ihre Augen, in denen ich mich so gern verlor. Und dann war da ihre besänftigende Stimme. Ich konnte nicht fassen, dass ich so etwas perfektes wie sie in meiner Nähe hatte, doch ich hatte auch Angst. Angst davor, wieder verletzt zu werden. Angst davor, dass mein Herz nochmal brechen würde. Ich sackte schließlich weinend auf dem Sofa zusammen.

POV DU:
Als ich aus der Dusche kam, warf ich mir rasch ein Handtuch über und ging nach unten, um mit Marshall zu reden. Ich hatte endlich die Antwort auf seine Frage gefunden, als ich ihn weinend auf dem Sofa vorfand. Ich setzte mich zu ihm und fragte was los sei, da drehte er sich zu mir und legte seinen Kopf auf meine Schulter.

Once I met a Boy named Marshall ..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt