Kapitel 23 - Coming back

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Kate stand bereits an der Tür. Sie war von dem Klingeln wach geworden und stand demnach im Bademantel und einem schnell zusammengebundenen Dutt vor der Tür. Als sie ihren Blick über die Schulter warf und mich erblickte, musste sie grinsen und gab mir mit einer Geste die Anweisung zur Tür zu kommen. Ich wischte mir die Tränen aus den Augen und machte mich auf den Weg die Treppe hinabzugehen. Kate trat zur Seite und öffnete die Tür etwas weiter. Er stand da. Mit Laib und Seele blickte er auf und öffnete seine Arme. Ich fiel zu Boden, hielt mir die Hände vor den Mund und weinte. Ich konnte nicht fassen, dass er wieder da war. Rutschend und schnell fiel ich ihm in die Arme und weinte, weinte wie ich es selber nur von mir kannte, als mein Vater seine Gelüste an mir auslassen wollte.
Er schlang seine Arme um mich und flüsterte immer wieder: „Alles ist gut, ich bin wieder da." Immer wieder streichelte er meinen Arm und küsste meine Stirn. Dann setzte er mich auf den Boden und er sich direkt neben mich. „XXX, ich bin nur abgehauen, weil ich emotional ein totales Wrack war. Aber weißt du, warum ich wieder gekommen bin?" Ich schüttelte den Kopf. „Weil ich dich liebe. Und das weiß ich jetzt. Und ich möchte es mit dir versuchen, dafür gehe ich jedes Risiko ein. Ich möchte weiterhin mit dir zusammen sein. Egal ,was es kostet." Er gib mein Kinn und küsste mich innig.
Ich war so unfassbar froh, dass er wieder da war, aber noch glücklicher machte mich der Fakt, dass er sich nicht trennte.

Weihnachten. Gerade als die Tage etwas wärmer wurden, wurden sie auch schon wieder kälter. Eine Zeit, die bei ihm zu Hause kaum so gefeiert wurde, wie bei uns. Eine traditionelle Zeit, in der die Familie zusammen das Haus schmückte, Kekse backte und Weihnachtslieder hörte. Ich lud Marshall zu uns ein. Es war eine gute Gelegenheit ihn in die Familie zu integrieren und eine schöne Zeit mit ihm zu verbringen. Zuerst schmückten wir das Haus. Meine Brüder warfen sich ab und zu die Kugeln für den Baum zu, wobei auch gern mal eine zu Bruch ging. Kate schmückte den Kamin und die Fensterbänke. Und ich und Marshall machten alles zusammen. Oft stand er hinter mir, umklammerte mich mit seinen muskulösen Armen und gab mir den Schmuck in die Hand. Ich hatte ihm über den November einen süßen Pullover gestrickt, den er seit er ihn zum ersten Mal in den Händen hielt, kein einziges Mal auszog. Manchmal hörte man ihn leise zur Musik mitsingen oder er performte zu den etwas schnelleren Songs seine eigenen Texte, was mich nur noch mehr faszinierte. Auch beim Kekse backen konnte er nicht aufhören der Musik zu lauschen und im Takt seinen eigenen Text vor sich hin zu rappen.
Nach einiger Zeit holte Kate die Kekse aus dem Backofen und Marshall stand ganz schnell auf um sich einen Keks zu holen. Er hielt in mir hin. „Iss", sagte er und grinste mich an. Ich biss ein kleines Stück von dem Keks ab und ein Ring fiel mir entgegen. Mir stockte der Atem. Kate und meine Brüder wussten scheinbar, was er vorhatte, denn sie grinsten mich auch nur fesselnd an. Wie konnte ich auch anders! Ich sagte ja und fiel ihm in die Arme. Diese Beziehung war verurteilt die wunderschönste und endlose Beziehung meines Lebens zu werden!

Once I met a Boy named Marshall ..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt