Ich nahm den Hörer in die Hand und tippte die Nummer. Der Anruf ging durch, jedoch ging keiner ran, also versuchte ich es gleich nochmal. Doch wieder sprang der Anrufbeantworter an. >Alle guten Dinge sind drei<, dachte ich und rief ein letztes Mal an. Doch ohne Erfolg. Wieder nur der Anrufbeantworter, aber dieses Mal sprach ich ihm etwas drauf. „M, ich vermisse dich. Wo steckst du? Ich mache mir unfassbare Sorgen um dich. Bitte melde dich!" Mir flossen die Tränen. Ich vermisste ihn wirklich, aber was stimmte nicht mit ihm? Wir hatten keinen Streit, er ging einfach. Ohne einen Grund, ohne ein Wort, ohne einen letzten Kuss. Er war einfach zusammengebrochen, wieder aufgestanden und zur Tür rausgegangen.
Ich packte meinen Rucksack und ging zur nächsten Stunde, in der ich kaum aufpasste. Ich hielt den Platz neben mir frei, in der Hoffnung, dass er doch noch auftauchen würde, aber auch diese Stunde blieb er fern. Wenn ich wenigstens wüsste, wo er hingegangen war, dann wäre der Schmerz nur halb.Nach der Schule traf ich mich wieder mal mit Rockie. Ich brauchte sie, mehr als sonst. Wir gingen wieder ins Astro und tranken einen Kaffee. „Maus, was ist denn los? Du scheinst so besorgt zu sein?" sagte sie und widmete ihre volle Aufmerksamkeit nur mit. „Marshall ist verschwunden." Sie riss die Augen auf. „Hattet Uhr Streit? Mir kamen langsam die Tränen. „Nein, das ist es ja. Er wurde gestern sehr emotional und plötzlich stand er auf und ist gegangen. Und er ist nicht in der Schule erschienen."
Ich schaute hoffnungsvoll in meinen Kaffee und suchte nach Antworten. „Hast du versucht ihn zu erreichen?"
„Ja! Gleich heute morgen im Sekretariat!"
„Hmm, das ist seltsam. Bei euch lief es doch so gut?"
„Ja.. naja ich muss gleich zur Arbeit."
„Ok, Süße. Meld dich, wenn du was brauchst!"
„Danke, hab dich lieb."
Ich nahm meine Tasche und ging.
Während der Arbeit war ich kaum konzentrationsfähig. Ich musste allzu an Marshall denken. Was, wenn ihm etwas passieren würde? Was, wenn er überhaupt nicht mehr mit mir zusammen sein wollte?Ich kam nach Hause und schmiss alles in eine Ecke. Ich war fertig mit dem Tag. Ich stapfte die Treppen hoch, drückte mein Gesicht ins Kissen und weinte. Ich konnte nicht anders, der ganze Schmerz kam in mir hoch. Es stockte sich alles über Tag. Es klopfte an der Tür. „XXX, alles okay bei dir?" Kate stand in der Tür, mit einem Teller Keksen. Ich erhob mich und setzte mich auf. „Nein, Marshall hat sich heute nicht blicken lassen oder gemeldet."
„Oh.. Naja ich kann dir nichts versichern, aber ich bin mir sicher, dass du dir nicht soviel Gedanke machen solltest. Das macht dich kaputt. Iss Kekse!" Sie hielt mir den Teller hin. Tatsächlich ging es mir schon etwas besser.
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Once I met a Boy named Marshall ..
FanfictionDu bist mit deiner Tante und deinen zwei nervigen Brüdern in eine Stadt namens Detroit in Michigan gezogen, nachdem deine Mutter verstarb. Nun bist du auf dich allein gestellt, doch da ist dieser wirklich tolle Junge, der dir beisteht.